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Das alte Gaswerk in der Unterstadt wird zum «Hafen von Freiburg»

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«Le Port de Fribourg»–der Hafen von Freiburg–heisst es auf dem Schild, das auf dem Gelände des alten Gaswerks in Freiburg steht. Ausser einigen mit Erde und Pflanzen gefüllten SBB-Paletten ist von der Strasse aus jedoch nichts von der Veranstaltung zu erkennen, die den Sommer über Leute an das Saaneufer locken soll. Hinter dem Gebäude sieht es schon deutlich konkreter aus: Neben den fünfzig mobilen Gärten steht eine kleine Holzbühne, rote und grüne Tische und Stühle sind aufgestellt, und aus dem alten Industriegebäude ist eine gemütliche, mit Holz ausgekleidete Bar geworden.

Vielfältige Aktivitäten

«Der ‹Hafen von Freiburg› hat sich aus mehreren Projekten entwickelt», erklärt Julien Friderici, Direktor des Nouveau Monde und Präsident des Vereins Espace-Temps, der die Veranstaltung organisiert. Mathias Pittet, Co-Präsident des Quartiervereins der Au, und Julien Friderici selbst hätten den Platz um das alte Gaswerk nutzen wollen. «Wir sind mitten in der Stadt, trotzdem hören wir nur das Pfeifen der Vögel. Der Ort ist magisch», begründet Friderici. Maïte Colin, Köchin und Performerin, sowie Jean-Christophe Piguet, seit 2006 Co-Geschäftsführer der «Auberge aux 4 Vents», hätten hingegen einen Ort für ein Restaurant mit einem mobilen Stadtgarten gesucht. Eine Stadt verändere sich ständig, sagt Maïte Colin. «Wo in einem Jahr noch eine Brache war, kann im nächsten Jahr schon ein Gebäude stehen.» Mit den mobilen Einrichtungen werde diese Veränderung zelebriert. «Wir sind einen Sommer lang dort, wo es Platz hat. Es muss jedoch niemand Angst haben, dass wir uns dort langfristig installieren.»

Das Resultat: Neben einem Restaurant bietet das Gelände an der Saane, wo früher laut Friderici Schiffe anlegten, auch verschiedene kulturelle Anlässe wie Lesungen und Konzerte und andere Aktivitäten wie Garten-Ateliers. In der Regel sind die Angebote kostenlos. Unterstützt wird die Veranstaltung von verschiedenen Institutionen wie der Loterie Romande, der Stadt, der Agglo und der Stiftung für eine humane Erde. Diese steuern insgesamt 45 000 Franken bei.

 Wichtig ist Friderici bei der gesamten Veranstaltung die Flexibilität. «Wir haben noch nicht das ganze Programm veröffentlicht, denn wir wollen uns alle Möglichkeiten offen halten.» Kurzfristige Änderungen könne es insbesondere auch wegen des Wetters geben, meint Friderici. «Wir passen uns der Umwelt und ihrem Rhythmus an, nicht umgekehrt. Regnet es, müssen wir halt Alternativen suchen.»

Mit dem «Hafen» wollten die Veranstalter ein Bedürfnis abdecken, jedoch niemanden konkurrenzieren, betont Friderici. Von einigen Restaurateuren der Unterstadt habe es Befürchtungen gegeben, dass die Gäste wegblieben. «Ich denke jedoch, dass wir eher neue Besucher in die Unterstadt locken», meint Friderici. Und am späteren Abend mache der «Hafen» zu. «Wer die ganze Nacht festen will, muss rauf in die Stadt», so Friderici.

Gaswerk: Stadt hat keine konkreten Pläne

W ir werden uns im Rahmen der Ortsplanrevision überlegen, was mit dem alten Gaswerk geschehen soll. Noch ist alles offen», sagte Vize-Syndic Jean Bourgknecht den FN. Schon seit Jahren besteht in der Freiburger Unterstadt diese Industriebrache; ein Wohnbauprojekt scheiterte vor mehreren Jahren. Wie auf vielen ehemaligen Industrie-Geländen gebe es beim Gaswerk Altlasten, sagte Gemeinderat Thierry Steiert auf Anfrage. «Für die Veranstaltung, die dort stattfindet, ist dies aber völlig unbedenklich.» Auch ein Bauprojekt wäre laut Steiert möglich. rb

Zum Programm

Konzerte, Lesungen und Gartenarbeit

Der «Hafen von Freiburg» ist ab Donnerstag bis im Oktober jeweils von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Obwohl noch nicht das ganze Programm feststeht, gibt es jeden Tag thematische Schwerpunkte. Dienstag: Diskussionen, Debatten. Mittwoch: Garten-Ateliers (17 bis 19 Uhr). Donnerstag: Konzerte. Freitag: Lesungen am Abend. Samstag: Garten-Ateliers (9 bis 11 Uhr), Lesungen für Kinder (ab 11 Uhr). Sonntag: Ateliers, Aktivitäten für Familien. Der «Hafen» ist jeweils von 10 bis 23 Uhr geöffnet.rb

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