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Das Aus für den Seilpark Gantrisch

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Der Seilpark Gantrisch ist am Ende. Weil am neuen Standort Eywald zu viele Bäume gefällt werden mussten und weiterer Kahlschlag droht, geben die Betreiber auf.

Ein bitteres Ende für den Seilpark Gantrisch: Nach über zwei Jahren Vorbereitung für den Wiederaufbau am neuen Standort Eywald in Rüschegg müssen die Betreiber nun aufgeben, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Der Hitzesommer 2022 und der Borkenkäfer hätten den Bäumen im Eywald so stark zugesetzt, dass ein weiterer Betrieb mit zu vielen Risiken verbunden wäre.

Die bereits gefällten Bäume hätten im geplanten Seilpark grosse Lücken hinterlassen, schreiben die Verantwortlichen des Seilparks. Das vorgesehene Zentrum des Seilparks mit den Sprunganlagen sei der Ausforstung praktisch komplett zum Opfer gefallen. Auch im geplanten Kinderareal würden nun viele Bäume fehlen. «Ein Seilpark kann an dieser Stelle nur noch mit grossen Kompromissen, vielen Einschränkungen und sehr engem planerischem Freiraum realisiert werden», heisst es in der Mitteilung. Beim Projektbeginn vor zwei Jahren sei diese Entwicklung in keiner Weise absehbar gewesen. Die aktuellen Schäden seien weitaus grösser als all jene, die während der vergangenen 18 Jahre am bisherigen Standort des Seilparks aufgetreten waren.

Liquidation der Firma

Laut Forstexperten würden die Folgen des Hitzesommers 2022 in den nächsten Jahren weitere negative Auswirkungen zeigen. «Wir kommen daher nicht umhin, davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren auch im Eywald noch einige Bäume gefällt werden müssen», schreiben die Verantwortlichen des Seilparks.

Da die Bäume im Eywald auch als Schutzwald dienen, ist es unbedingt nötig, dass sie bei Käferbefall innerhalb weniger Tage gefällt werden. «Da der Borkenkäfer vor allem im Frühling bis September aktiv ist, müssen wir davon ausgehen, dass gerade während der Seilparksaison immer wieder Bäume vom Borkenkäfer befallen werden und es erforderlich sein wird, sie schnell zu fällen», heisst es weiter. Dies hätte zur Folge, dass der Seilpark partiell geschlossen und Umbauarbeiten vorgenommen werden müssten. All das sei mit zu hohen Risiken verbunden. 

Der Aufwand, einen oder mehrere Parcours umzubauen, sei hoch, personalintensiv und teuer. Dazu würden Einnahmeausfälle durch eventuelle partielle und temporäre Schliessungen kommen.

Trotz Crowdfunding und Unterstützung durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland müsste für den Neubau ein hoher Kredit aufgenommen und innerhalb weniger Jahre amortisiert werden. «All diese Faktoren lassen einen rentablen Seilparkbetrieb kaum noch zu.» Einen Kredit unter diesen Umständen fristgerecht zurückzuzahlen, sei so gut wie aussichtslos, heisst es in der Mitteilung.

Die Betreiber würden nun die Liquidation der Firma einleiten, das Lager auflösen und dabei versuchen, möglichst viel zu verkaufen, wie sie schreiben. Erst wenn der Erlös des Lagerverkaufs vollständig abgeschlossen sei, würden Rückzahlungen an die Unterstützerinnen und Unterstützer in die Wege geleitet. Dies werde voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres der Fall sein.

Nach einem Liegenschaftsverkauf musste der Seilpark Gantrisch nach 17 Betriebsjahren vor einem Jahr den Betrieb in Rüschegg Heubach, Längeneybad, einstellen. Im Anschluss an ein fast zweijährigen Baugesuchs- und Bewilligungsverfahren hat die Seilpark Gantrisch AG im August 2022 die Baubewilligung erhalten, in Rüschegg Eywald ein Kassenhaus zu erstellen und einen Seilpark zu betreiben (die FN berichteten).

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