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Das Ausbildungszentrum ist gerüstet

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Nach einem Umbau für rund 9,2 Millionen Franken ist das Eidgenössische Ausbildungszentrum Schwar­zenburg fit für die Zukunft. Neu ist der gesamte Sektor Ausbildung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Schwarzenburg angesiedelt. Schwarzenburg ist damit das Schweizer Kompetenzzentrum für Katastrophenhilfe und die Bewältigung von Notlagen. Sämtliche Instruktoren des Bundes haben ihr Büro nicht mehr in Bern, sondern vor Ort in Schwarzenburg. Gestern fanden das offizielle Eröffnungsfest und ein Nachmittag der offenen Tür für die Bevölkerung statt.

Zwischenzeitlich war in Schwarzenburg auch das nationale Ausbildungszentrum für den Zivildienst untergebracht. Der Ersatz zum Militärdienst ist dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung unterstellt und seit 2016 in Schwarzsee stationiert (die FN berichteten).

«Seminarhotel des Bundes»

Der Bevölkerungsschutz kommt ins Spiel, wenn in der Schweiz eine Katastrophe oder ein bewaffneter Konflikt ausbricht oder aus anderen Gründen wie Unwettern eine Notlage besteht. Unter dem Dach des Bevölkerungsschutzes steht der Zivilschutz. Er ist zuständig für den Schutz und die Betreuung der Bevölkerung und kümmert sich auch um den Kulturgüterschutz. Weiter gehören die Polizei, die Feuerwehr, das sanitärdienstliche Rettungswesen, technische Betriebe wie Elektrizitäts- und Wasserversorgung zum Bevölkerungsschutz. Damit die Einsatzkräfte auf ihre Aufgabe im Ernstfall vorbereitet sind, besuchen sie Aus- und Weiterbildungen. Dafür reisen sie aus der ganzen Schweiz nach Schwarzenburg.

«Wir sind heute das Seminarhotel des Bundes», sagte Walter Siegenthaler, Co-Leiter des Bereichs Ausbildung im Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) während seiner Rede vor dem zahlreichen geladenen Publikum. Denn mit dem Umbau stehe die Infrastruktur in Schwarzenburg nach Möglichkeit allen zur Verfügung, die Seminarräume und Unterkünfte brauchen, auch Firmen und Privaten. Die Anlage ist grosszügig und modern, wie ein Rundgang zeigt: Es gibt neben schlichten und freundlichen Einzel- und Doppelzimmern zahlreiche Schulungsräume, ein Restaurant mit neuer Küche, Bar und Lounge sowie Spiel- und Fitnessräume und ein Universalsportplatz mit Beachvolleyballfeld.

Der Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Bundesrat Guy Parmelin, liess sich nicht nehmen, bei der Eröffnungsfeier dabei zu sein und das Wort zu ergreifen: «Ich begrüsse die Modernisierung der Anlage, das war nötig.» Denn es sei wichtig, punkto Bevölkerungsschutz auf dem neuesten Stand zu sein und der Ausbildung von Fachkräften eine grosse Bedeutung beizumessen. «Wir können nicht ignorieren, was in anderen Ländern wie in der Ukraine passiert», sagte Parmelin. Auch Terrorismus, Blackout, Cyber-Attacken seien Gefahren für die Schweiz, «ein gewisses Risiko besteht auch bei uns».

Chronologie

Anpassungen und Wachstum im Laufe der Zeit

1971 hat der Bund Land in der Kilchermatt in Schwarzenburg erworben. 1980 bewilligte das Bundesparlament das Projekt eines Ausbildungszentrums für den Bevölkerungsschutz auf Schwarzenburger Boden. Der Bau begann 1981, die Eröffnung des Zentrums erfolgte 1985. In einer zweiten Etappe wurde die Anlage erweitert, die Einweihung der zusätzlichen Schulungs- und Unterbringungsräume fand 1995 statt. 2013 wurde das Restaurant saniert. Ab 2015 wurden zwei Grossraumbüros erstellt, die Rezeption verlagert, die Unterkunftshäuser umgebaut, die Gebäude erdbebensicher gemacht und für das Restaurant eine neue grosszügige Küche eingebaut.

emu

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