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Das Beste zuerst: IAM überzeugen am ersten Abend des Estivale

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: pascal jäggi

Als die sechs Herren aus Marseille nach Mitternacht angekündigt wurden, war schnell klar, dass IAM nichts von ihrem Ruf eingebüsst haben. Die Menge war begeistert, bevor überhaupt der erste Ton erklang. Sicher lieferten die vier Rapper und zwei DJs ihr Programm ab, wenig Schnörkel und konzentrierter Sprechgesang waren angesagt. Ums Publikum musste nicht gross gebuhlt werden, das hatten die Franzosen jederzeit im Griff. Auffallend war, wie viele Kameras und Mobiltelefone hochgingen, teilweise mehr als Hände (abgesehen von denen, welche die Geräte hielten). Offenbar wollte jeder Fan ein Stück von der Leistung der Truppe mitnehmen.

Musikalisch wurde ein breiter Ausschnitt aus zwanzig Jahren Bandgeschichte geboten. Die nicht mehr ganz jungen Herren im Alter von 40 bis 50 Jahren brachten die Lieder ihres letzten Albums, Saison 5 aus dem Jahr 2007, ebenso stilsicher über die Bühne wie die der Hit-Alben «Ombre est Lumière» (1993) und «L’école du micro d’argent» (1997). Besonders erwähnenswert sind «Independenza» und «Je danse le mia». Ersterer als starker Song, letzterer als richtig schlechter, aber publikumsmässig erfolgreichster Track von IAM.

Nicht fehlen durfte mit «Billie Jean» eine Reverenz an den King of Pop (offenbar geht momentan im Musikbusiness nichts ohne eine Huldigung an Michael Jackson. Manche Leute müssen zuerst sterben, bevor sie respektiert werden). Nach rund 140 Minuten war Schluss, bis die Crew peinlicherweise mit Lichtschwertern auftauchte. Das nahm dem grossartigen Song «L’empire du côté obscur» (klar, auch die Star-Wars-Titelmelodie wurde eingespielt) etwas von seiner Klasse, konnte ihn aber nicht ruinieren.

Zum letzten Song, «Demain c’est loin», stellten Helfer eine Parkbank auf die Bühne und der Reihe nach durften Roadies und andere Crewmitglieder darauf Platz nehmen und sich feiern lassen. Ein schöner Abschluss.

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