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Das bestehende System meistert Krisensituationen für die Lehrlinge

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Drei Freiburger Beispiele zeigen, dass auch bei Unternehmen in Turbulenzen die Lehrlinge in der Regel ihre Ausbildung abschliessen können.

 Bei Ilford in Marly waren zum Zeitpunkt des Konkurses elf Lehrlinge in sechs Berufen beschäftigt. Zusammen mit der Lehraufsichtskommission wurden für alle Lösungen gefunden: Sieben fanden eine Lehrstelle in Privatunternehmen und vier in Dienststellen des Staats. Eine Person im vierten Lehrjahr machte eine vorgezogene Lehrabschlussprüfung.

Abschluss anderswo

Bei Wifag-Polytype in Freiburg waren letzten September, als die Firma einen grossen Stellenabbau ankündigte, 56 Lernende in sechs Berufen angestellt. Diese können ihre Ausbildung bei Polytype zumeist fortsetzen, da das Unternehmen die Tätigkeit schrittweise herunterfahren wird. Für jene acht Lehrlinge, die nicht bei Polytype weiterlernen können, hat das kantonale Berufsbildungsamt eine Lösung gefunden; und für zwei wurden Praktikumsplätze gefunden.

Bei Elanco, das den Betrieb in Saint-Aubin (Broye) einstellt, bemüht sich das Unternehmen auch in finanzieller Hinsicht, die sechs Lehrlinge in anderen Betrieben der Westschweiz unterzubringen. Lehrlinge im letzten Lehrjahr können eine vorgezogene Lehrabschlussprüfung absolvieren.

Forderungen bereits erfüllt

Diese Beispiele zeigen nach Ansicht des Freiburger Staatsrats, dass die gute Zusammenarbeit der beteiligten Partner es ermöglicht, die betroffenen Lernenden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei der Lösungssuche zu begleiten. «Das bestehende System funktioniert gut und erlaubt es, Krisensituationen zu meistern», schreibt der Staatsrat in der Antwort auf eine Motion der beiden sozialdemokratischen Grossräte Xavier Ganioz (Freiburg) und Simon Bischof (Ursy). Diese hatten nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses gefordert, einen Outplacement-Dienst für die Platzierung von Jugendlichen, eine Verstärkung der Lehraufsicht, höhere Beiträge für den Berufsbildungsfonds und eine tripartite Kommission einzuführen.

An alles gedacht

In Anbetracht der gemachten Erfahrungen hält die Freiburger Kantonsregierung solche Massnahmen jedoch nicht für notwendig und empfiehlt dem Grossen Rat, die Motion abzulehnen.

So schreibt der Staatsrat, dass der Outplacement-Dienst von den beteiligten Partnern geleistet werde, die Aufsicht über die Berufslehre zum Pflichtenheft der Lehraufsichtskommission gehöre, die Erhöhung der Beiträge die Unternehmen in Schwierigkeiten noch zusätzlich belasten würde, und die tripartite Kommission in Form der Berufsbildungskommission bereits gegeben sei. «Die Unternehmen, die kürzlich eine grosse Zahl von Lernenden freistellen mussten, hatten stets ihre soziale Verantwortung wahrgenommen, indem sie alles unternommen haben, um Lösungen für die betroffenen Lernenden zu finden», schreibt der Staatsrat in seiner Antwort.

Die Motion wird am nächsten Dienstag im Kantonsparlament behandelt. uh

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