Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Blackout des SC Düdingen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wegen dem 20 km-Lauf durch Lausanne am Wochenende wurde diese Meisterschaftspartie vorgezogen, die fast winterlichen Bedingungen und die Champions-League-Runde liessen allerdings einen Grossteil der Zuschauer zu Hause vor dem TV ausharren. Am Ende setzte sich der Gastgeber relativ klar durch, es brauchte aber schon ein Blackout der Sensler und eine gehörige Portion Glück im Abschluss, damit die Waadtländer den Weg auf die Siegesstrasse fanden. Einmal in Rückstand liegend, konnte das Team von Trainer Martin Lengen jedoch nicht mehr reagieren. Wie schon in den letzten Partien passte im Angriffsspiel vor allem nach der Pause nicht mehr viel zusammen. Durch diese Niederlage hat sich die Tabellenlage für die Düdinger nochmals verschlechtert: Man liegt jetzt mit einem Spiel mehr nur noch vier Punkte vor den Abstiegsrängen. Seitens der technisch beschlagenen Truppe von Stade Lausanne-Ouchy war dieser 3:0-Sieg natürlich ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Aufstiegsrunde, wo man wohl zusammen mit dem FC Yverdon Ende Saison wiederum einen Platz in der 1. Liga-Promotion kämpfen wird.

Gastgeber verschiessen Elfer

Zur Pause stand dieses eigentlich recht offensiv geführte Spiel an den Gestaden des Genfersees noch torlos unentschieden, die beste aller Tormöglichkeiten hatten die Waadtländer ihrerseits kurz vor der Halbzeitpause kläglich verpasst. Nach zwei drei umstrittenen Szenen im Sechzehner der Gäste zeigte der Schiedsrichter nach einer unübersichtlichen Handabwehr von Elvis Corovic zum Entsetzen der Sensler auf den 11-Meter-Punkt: Die schon vorher in der Chancenauswertung schwachen Gastgeber konnten jedoch auch diese goldene Möglichkeit nicht nutzen. Tshitumba Ngindu, der den gesperrten Goalgetter Sonny Kok vertreten musste, jagte die Kugel kläglich in den Waadtländer Abendhimmel, vielleicht war es auch ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit, denn viele im Stadion hätten diesen Strafstoss wohl nicht gepfiffen. Davor hatten beide Teams einige gute Chancen vergeben, das wichtige Führungstor zu erzielen. Nach einer Viertelstunde vergab Nicola Tebib aus wenigen Metern das 1:0, auf der anderen Seite hatten Adnan Rebronja und der vorgerückte Corovic kurze Zeit später ebenfalls treffen können. Den wuchtigen Kopfstoss des Düdinger Abwehrchefs konnte der starke Stade-Goalie Damien Djuric jedoch im letzten Moment über die Latte lenken. Ansonsten gefielen beide Teams durch ein gefälliges, technisch gutes Angriffsspiel – von der Favoritenrolle des Heimklubs war zumindest in der ersten Halbzeit wenig bis nichts zu sehen. SCD-Coach Lengen hatte sein Team bestens auf den Spitzenklub eingestellt, immer wieder versuchte man, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Im Gegensatz zu den beiden letzten Niederlagen war beim SCD bis zum Seitenwechsel eine klare Leistungssteigerung zu sehen.

Innert Sekunden 2:0 statt 1:1

Die Entscheidung in diesem Match fiel gleich nach der Pause zugunsten der nun mächtig Dampf machenden Lausanner: Nach 53 Minuten konnte Bradley Bavueza einen Pass von Ngindu mit einem Flachschuss aus nächster Nähe über die Linie drücken. Praktisch im Gegenstoss köpfte dann Adnan Rebronja das Leder an den Innenpfosten, von wo der Ball in die Hände von Goalie Djuric flog. Offenbar trauerte man beim SCD noch dem knapp verpassten Ausgleich nach, lag der Ball schon wieder im eigenen Tor. Mit einem Lob aus gut 40 Metern traf der griechischstämmige Spielmacher Ahmed Mejri ins Lattenkreuz, Goalie Wingeier stand zu weit vorne, weil er kaum so einen Lucky-Punch erwartet hatte. Und es sollte für die Gäste noch schlimmer kommen: Nur 120 Sekunden später tankte sich wiederum Bavueza durch, konnte von der etwas offenen SCD-Abwehr nicht gestoppt werden, und sein Schrägschuss zischte an Wingeier vorbei in die weite Ecke. Klar, dass damit die Messe im schmucken Stade de Vidy gelesen war. Düdingen hatte nach Aussage seines Trainers dann nicht mehr die Moral und die offensiven Möglichkeiten, nochmals nur annähernd zurückzukommen. Am Schluss entschied so nebst einem starken Gegner, wie Lengen sagte, auch eine Portion Glück diesen Match, insgesamt war jedoch Stade Lausanne nach 90 fairen Minuten der verdiente Sieger. Für die Düdinger gilt es nun, sich in der 10-tägigen Pause optimal auf das nächste Heimspiel gegen Aufsteiger und Schlusslicht La Sarraz-Ecplépens vorzubereiten, wo dann Punkte schon fast ein Muss sein werden. Aber auch dort wird vorweg im Abschluss mehr Kaltblütigkeit nötig sein, in diesem Bereich hatte die Mannschaft zuletzt grosse Mängel, die Absenz von Stürmer Christoph Catillaz war diesem Umstand auch nicht gerade förderlich. Und dass Trainer Lengen im Gegensatz zu seinem Antipoden Andrea Binotta trotz klarem Rückstand nur zwei Wechsel vornahm, zeigt eben auch, dass das Kader des SCD eher knapp ist.

Telegramm

Lausanne-Ouchy – Düdingen 3:0 (0:0)

Vidy. 50 Zuschauer. SR Matthias Schwaller. Tore: 53. Bavueza 1:0. 56. Mejri 2:0. 58. Bavueza 3:0.

FC Stade Lausanne-Ouchy: Djuric; Mejri, Geiser, Fungilo, Rego; Tebib, Bavueza (69. Luwawa); Danner (30. Morax); Laugeois, Gomis; Ngindu.

SC Düdingen: Wingeier; Suter, Cassara, Corovic, Hofer; Iseni, Stoller, Mendizov (69. Morax); Piller (75. Mertoglu); A. Rebronja, Gigic.

Bemerkungen: Düdingen ohne Bürgy, Marmier, Muala, D. Rebronja (alle verletzt), Catillaz (beruflich abwesend). 44. Ngindu schiesst Handspenalty übers Tor. 55. Pfostenköpfler A. Rebronja.

1. Liga. Gr. 1. Rangliste: 1. Stade Lausanne-Ouchy 21/45. 2. Yverdon 20/44. 3. Lancy 20/36. 4. YB II 20/32. 5. Echallens 20/30. – Ferner: 9. Düdingen 21/24. 12. Freiburg 20/20. – 14 kl.

Meistgelesen

Mehr zum Thema