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Das Blumenmeer im Kühlraum

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Blumenmeer im Kühlraum

Autor: Corinne Aeberhard (Text und Bilder)

Im nüchternen Kühlraum herrscht morgens früh eine beinahe andächtige Stimmung. Nur das leise Summen der Klimaanlage ist zu hören sowie ab und zu das Knistern einer Plastikverpackung, wenn ein Kunde Blumen aus einem Wasserbehälter zieht. Die Einkäufer lassen ihren Blick über das Angebot wandern und gehen dann gezielt auf die gesuchte Ware zu und suchen sich aus, was sie benötigen, um ihrer Kundschaft ein attraktives Sortiment bieten zu können. Hier an der Blumenbörse in Bern wird der Rohstoff besorgt, aus welchem dann durch die Hände der Floristen fantasievolle Sträusse, Gestecke oder andere Kreationen entstehen.

Rund drei Wochen vor dem Valentinstag herrscht hier noch Ruhe vor dem Sturm, wie Niklaus Hostettler, Abteilungsleiter Schnittblumen, erklärt. Kurz vor dem für die Branche ausserordentlich wichtigen Tag sei es dann wie in einem Bienenhaus, so der Florist.

Für Frühaufsteher

Sein Tag sowie jener der Mitarbeiterinnen beginnt an diesem Morgen um 5 Uhr. Im Kühlraum wird die Ware für die Kundschaft bereitgestellt. Eine grosse Ladung aus Holland wurde angeliefert: Tulpen, Lilien, Rosen und Ranunkeln. Die Rollwagen werden entladen und die Blumen in den Kühlraum, der auch Verkaufsraum ist, gebracht. Muskelkraft ist gefragt und es muss schnell gehen, denn gegen 6 Uhr treffen schon die ersten Kunden ein. Eine der frühen Kundinnen gähnt vor sich hin, eine weitere Kundin ist auf der Suche nach einer speziellen Orchidee. Diese ist gerade nicht am Lager, wird aber umgehend für den nächsten Tag bestellt, wie Niklaus Hostettler der Frau versichert.

Gefriergetrocknete Rosen

Auffallend im Verkaufsraum ist das grosse «Rosenfeld». «Rosen haben wir immer im Angebot», bestätigt denn der Abteilungsleiter auch. Neu gibt es sogar gefriergetrocknete Rosen. Die Blüten werden im Sechser-Pack angeboten – ähnlich wie Weihnachtskugeln. Die Blüten sind konserviert und halten sehr lange.

Zu finden sind aber auch viele verschiedene Tulpenarten aus Schweizer Produktion. Daneben finden sich unter anderem Mimosen aus Italien, grüne Blätter aus Thailand, Farn aus Australien oder Heidelbeerkraut aus den USA.

Ist die gesamte Ware sortiert, breiten sich überall im Kühlraum farbige «Blumenfelder» aus und verschiedenste Düfte vermischen sich. Eine Augenweide, und es entsteht der Eindruck, als ob der Frühling bereits da sei.

Und die Krise: Ist die auch in der Blumenbranche angekommen? «Bis jetzt noch nicht so stark», so Niklaus Hostettler. Eben erst hat ein Kunde 13 000 Rosen bestellt. Wer auch immer die Beschenkte sein mag …

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