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Das Bravourstück der «Alphatiere»

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Das Bravourstück der «Alphatiere»

Beachvolleyball – WM-Silber für Sascha Heyer und Paul Laciga

Sascha Heyer/Paul Laciga haben den neuen Schweizer Ruf als Land der Sommersportarten weiter gefestigt. In Berlin gewann das neu formierte Duo die WM-Silbermedaille: Einzig Marcio Araujo/Fabio Magalhaes verhinderten mit dem 22:20, 21:12-Finalsieg den totalen Triumph.

Lange durften die Schweizer Supporter im Endspiel sogar auf eine andere Farbe des Edelmetalls hoffen. Im Startsatz führten die Schweizer nach brillantem Spiel 16:12 und hatten da schon, vor allem dank der begeisternden Art des begnadeten Unterhalters Sascha Heyer, das Publikum auf dem Schlossplatz auf ihrer Seite. Die beiden extrovertierten «Alphatiere», die sich besser ergänzen, als viele Experten vor Saisonbeginn prophezeit hatten, spielten in dieser Phase am Optimum.

Doch Marcio Araujo machte die Siegesträume zunichte: Der Linkshänder entfachte plötzlich mit seinen Sprungservices enorm viel Druck und stellte speziell Heyer immer wieder vor unlösbare Probleme. Und als die Südamerikaner den ersten Satz trotz nur zweimaliger Führung ins Trockene gebracht hatten, waren sie die bessere Mannschaft und blieben im zweiten Durchgang ungefärdet. «Sie haben sehr intelligent gespielt und nach dem Rückstand die richtige Taktik gefunden. Das spricht für sie», so Paul Laciga.
Die ebenfalls neuformierten Brasilianer waren die verdienten Weltmeister, nach der Auftakt-Niederlage gegen Francisco Alvarez/Oney Ramirez Bernal (Kuba) blieben sie in allen acht Partien ohne Satzverlust. Der Linkshänder und sein 204 cm langer Partner sind das Team der Stunde: Bei den drei grossen Events, die sie gemeinsam bestritten haben, haben sie zwei Siege und einen dritten Rang gefeiert.

Bravourstücke im Loser-Ast …

Die beiden Schweizer haben sich den Erfolg mit Akkordarbeit auf höchstem Niveau verdient. Nach ihrer vermeidbaren Niederlage im Gewinner-Tableau gegen die Esten Kais/Vesik liessen sie sich nicht vom Ziel abbringen und zeigten eine starke Reaktion: Am Samstag überstanden sie im Verlierer-Tableau alle drei nötig gewordenen Spiele und zwar ohne Satzverlust, nacheinander schalteten sie Leinemann/Van Huizen (Ka), Rogers/Dalhausser (USA) und Alvarez/Ramirez Bernal (Kuba) aus.

… und im erzitterten Halbfinal

Am Sonntagmorgen folgte dann auf die erfüllte Pflicht noch die Kür. Heyer/Laciga bezwangen auf dem mit 8000 Zuschauer proppenvollen Centre Court die vorher noch ungeschlagenen «Lokalmatadoren» Julius Brink/Kjell Schneider, die später gegen ihre Landsleute Marvin Polte/ Thorsten Schön Bronze gewannen, mit 21:16, 19:21, 15:13. Die beiden Schweizer spielten dabei mit dem Feuer: Sie führten im Entscheidungssatz schon 13:8, verloren dann aber fünf Ballwechsel in Serie, ehe sie die letzten beiden Punkte nach einer fünfminütigen Unterbrechung wegen einer strittigen Entscheidung doch noch verbuchen konnten. «Es ist nicht so einfach, wenn man einen solchen Sieg vor Augen hat, dann auch abzuschliessen», so Laciga.

Für die Schweiz ist dies das dritte Edelmetall an interkontinentalen Titelkämpfen: 1999 hatten die Laciga-Brothers in Marseille WM-Silber geholt, im Vorjahr Patrick Heuscher/Stefan Kobel Olympia-Bronze. Si

Berlin. WM. Männer. Gewinnertableau, 4. Runde: Julius Brink/Kjell Schneider (De) s. Kristjan Kais/Rivo Vesik (Est) 21:15, 13:21, 15:10. Marvin Polte/Thorsten Schön (De/WC) s. Francisco Alvarez Cutiño/Oney Ramirez Bernal (Kuba) 21:19, 21:17.
Verlierertableau, 5. Runde: Sascha Heyer/Paul Laciga (Sz/8) s. Conrad Leinemann/Richard Van Huizen (Ka) 21:17, 21:18. Marcio Araujo/Fabio Magalhães (Br/2) s. Dimitri Barsuk/Roman Arkajew (Russ) 21:14, 21:18. Martin Conde/José Luis Salema (Arg) s. Harley/Benjamin (Br/4) 21:16, 21:14. Todd Rogers/Philip Dalhausser (USA) s. Markus Dieckmann/Jonas Reckermann (De/5) 19:21, 21:16, 18:16. 6. Runde: Heyer/Laciga s. Rogers/Dalhausser 21:9, 21:18. Marcio Araujo/Fabio Magalhães s. Conde/Salema w.o. 7. Runde: Heyer/Laciga s. Alvarez/Ramirez Bernal 21:14, 23:21. Marcio Araujo/Fabio Magalhães s. Kais/Vesik 21:13, 21:15.
Halbfinals: Heyer/Laciga s. Brink/Schneider 21:16, 19:21, 15:13. Marcio Araujo/Fabio Magalhães s. Polte/Schön 21:18, 21:14. Final: Marcio Araujo/Fabio Magalhães s. Heyer/Laciga 22:20, 21:12. Um Platz 3: Brink/Schneider s. Polte/Schön 16:21, 21:17, 15:10.
Frauen. Final: Kerri Walsh/Misty May-Treanor (USA) s. Larissa França/Juliana Felisberta Silva (Br/1) 21:17, 21:17. Um Platz 3: Jia Tian/Fei Wang (China/5) s. Dalixia Fernandez Grasset/Tamara Larrea Peraza (Kuba) 21:13, 21:17.
Sascha Heyer

Geburtsdatum: 21. Juli 1972. Grösse/Gewicht: 203 cm/102 kg. Wohnort: Zürich. Funktion: Block. Grösste Erfolge: WM-Silber 2005 in Berlin; 2. Grand Slam Klagenfurt 2002 und Los Angeles 2003; 2. World Tour Mallorca 2004; 3. World Tour 2004 in Rio (jeweils mit Markus Egger), Europameister 2001, 3-mal Schweizer meister (1995, 1998 und 2001).

Paul Laciga

Geburtsdatum: 24. November 1970. Grösse/Gewicht: 193 cm/85 kg. Wohnort: Kerzers. Funktion: Verteidigung. Grösste Erfolge: WM-Silber 1999 in Marseille (Mit Bruder Martin) und 2005 in Berlin (mit Sascha Heyer); Olympia-Fünfter 2000 in Sydney; World-Tour-Siege in Mallorca (2002/2004), Cadiz (2002), Teneriffa (2000) und Mar del Plata (1998); 3-mal Europameister (1998, 1999 und 2000); Schweizer Teamsportler des Jahres 1999; 2-mal Schweizer Meister (1994/1996).
Gold für Walsh/May

Bei den Frauen ging das Gold an die Olympiasiegerinnen. Kerri Walsh/Misty May-Treanor bewiesen bei ihrem ersten Saisonauftritt in Europa, dass sie von ihrer Vormachtstellung nichts eingebüsst haben. Sie hatten die brasilianischen Saisondominatorinnen Larissa França/Felisberta Silva jederzeit im Griff und siegten sicher in zwei Sätzen. Walsh (Bild) wurde zudem als beste Turnierspielerin ausgezeichnet. Si

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