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Das Buch ist ein Zeitzeuge

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Das Buch ist ein Zeitzeuge

Autor: irmgard Lehmann

Auf Anhieb faszinieren die Bilder in diesem aussergewöhnlichen Buch «Freiburg – ein Kanton von oben betrachtet». Ein Buch, das Déjà-vu-Erlebenisse vermittelt, aber auch unbekannte Landschaften, wenn nicht gar Exotisches entdecken lässt: Der Blick aus der Vogelperspektive verändert auch den Blick des Betrachters und das macht das Ungewöhnliche dieses Buches aus.

Sonn- und Schattenseiten

Die Bildlegenden – kurze, prägnante Texte – offenbaren das kritische Denken des Autors Jean-Pierre Anderegg. Der Volkskundler, der den Kanton Freiburg wie kaum ein anderer kennt – er ist Autor mehrerer Bände zur Kulturlandschaft Freiburgs – legt den Finger auf die wunden Punkte im Kanton (s. Kasten).

«Ist Landschaft das unveräusserliche Familiensilber oder ist sie Verschleissmaterial der Verschwendungsgesellschaft?», fragte er am Mittwoch anlässlich der Buchvorstellung auf dem Flugplatz von Greyerz. Die Message des 68-Jährigen ist klar: «Tragt Sorge zur Landschaft.»

Eine Message, die sich sowohl an die Politiker wie auch an die kantonalen Raumplaner richtet. Darum auch darf das Buch als Zeitzeuge betrachtet werden. Dass von Seiten des Kantons finanziell nichts beigesteuert wurde, verwundert eher.

Anstoss aus dem Jura

Editions La Sarine und der Paulusverlag haben das Buch herausgegeben – inspiriert vom Fotoband über den Kanton Neuenburg, ebenfalls in der Vogelperspektive festgehalten. Mit Ulrich Ackermann haben die Verlage (s. Kasten) einen versierten Fotografen gefunden, der sich seit Jahren mit der Flugfotografie auseinandersetzt.

In seinen vertikalen Sichten von oben hat der 62-jährige Berner bereits mehrere Regionen im In- und Ausland dokumentiert.

1200 Bilder und 20 Flugstunden

Ulrich Ackermann hat während den rund 20 Flugstunden circa 1200 Bilder geschossen und war – wie auch Kollege Anderegg – zwei Jahre mit dem Projekt beschäftigt.

Aber wie muss man sich das Vorgehen vorstellen? «Ich stieg mit der Landkarte, auf der Jean-Pierre Anderegg die Punkte eingezeichnet hat, die zu visieren waren, in das Flugzeug. Meist starteten wir – der Pilot Pascal Mauron und ich – in einem Zweiplätzer von Greyerz aus», erzählt Ackermann.

Anderegg ergänzt: «Und ich hatte freie Hand in der Auswahl der Bilder.» 150 grosszügige Aufnahmen sind geblieben – ein Fotoband mit rund 200 Seiten ist entstanden.

Ein verlegerisches Wagnis

Für die Buchverlage ist eine solche Publikation ein Wagnis. Die Kosten belaufen sich auf rund 100 000 Franken – dies bei einer Auflage von lediglich 6000 Exemplaren: 4000 in Französisch, 2000 in Deutsch. Doch Jean-Bernard Repond, Direktor von «Editions La Sarine», ist zuversichtlich: «Wir hoffen sehr, dass das Buch bei Freiburger Firmen, Gemeinden und öffentlichen Institutionen Anklang findet.»

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