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Das Budget des Gemeindeverbands See wächst um das Dreizehnfache

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Die Zahlen im Budget des Gemeindeverbands See werden markant grösser. Denn mit der Übernahme der Feuerwehren im Bezirk per Anfang 2023 erhält der Verband eine zusätzliche Funktion.

Die Übernahme der Feuerwehren ist in den Finanzen des Verbands der Gemeinden des Seebezirks deutlich sichtbar. Belief sich das Budget für das Jahr 2022 noch auf rund 290’000 Franken, werden es für das kommende Jahr fast 3,9 Millionen Franken sein. Der budgetierte Aufwandüberschuss steigt von fast 16’000 Franken auf rund 51’000 Franken. Diese Zahlen präsentierte Markus Wüstefeld, Vorstandsmitglied und Gemeindepräsident von Gurmels, am Donnerstagabend an der Delegiertenversammlung in Courtepin.

Der Posten Öffentliche Ordnung und Sicherheit wird im kommenden Jahr 91 Prozent des Aufwands ausmachen – oder 3,5 Millionen Franken. Er besteht aus Aufwendungen für die Feuerwehr. Die allgemeine Verwaltung macht 7 Prozent (rund 270’000 Franken) des Aufwands aus und die Raumplanung 2 Prozent (63’000 Franken).

Aufteilung der Kosten

Die Gemeinden tragen die Ausgaben der neuen Feuerwehr See allerdings nicht alleine. Ein kantonales Gesetz regelt die Aufteilung der Kosten zwischen dem Gemeindeverband auf der einen Seite und dem Kanton, der kantonalen Gebäudeversicherung und dem Bund auf der anderen Seite. Letztere finanzieren die Einsatzzentrale sowie die Beschaffung und den Unterhalt der standardisierten Fahrzeuge. Auch übernehmen sie die Kosten von Einsätzen auf den Nationalstrassen und dem Schienennetz, die kantonale Ausbildungskoordination und die Kosten der Öl- und Chemiewehr», erläuterte Markus Wüstefeld. «Die Gemeinden finanzieren die Feuerwehrleute, deren Ausrüstung, den laufenden Unterhalt, die Gebäude und die Einsatzkosten.»

Die Bevölkerung des Seebezirks werde in Zukunft pro Kopf rund 75 Franken für die Feuerwehr bezahlen. «Das ist im Vergleich zu den anderen Bezirken ein hoher Wert. Aber er ist korrekt berechnet», so der Gemeindepräsident von Gurmels. In den anderen Freiburger Bezirken würden noch Investitionen in neue Feuerwehrkasernen anstehen, was im Seebezirk so nicht der Fall sei.

Finanzierung ohne Abgabe

Die Gemeinden werden ihren Anteil an den Feuerwehrkosten jedoch nur über die Steuern finanzieren können. Die Dienstpflicht wird per 1. Januar wegfallen und damit auch die Ersatzabgabe (die FN berichteten). Seine Gemeinde werde einen dreimal höheren Aufwand für die Feuerwehr budgetieren müssen, sagte Alexandre Ratzé, Syndic von Misery-Courtion, an der Delegiertenversammlung. «Wir haben also gebundene Ausgaben, die steigen, und auf der anderen Seite keine Einnahmen mehr.» David Humair, Cressier, sprach ebenfalls von steigenden Ausgaben bei geringeren Einnahmen. Peter Hauser, Fräschels, äusserte die Erwartung, dass die Kosten für die Feuerwehr in den nächsten Jahren nicht steigen sollten. «Die Gemeinden sind bereits am Anschlag.»

An der Delegiertenversammlung präsentierte der Verband das Logo der Feuerwehr See.
zvg

Wahlen

Gurmels stellt den ersten Präsidenten der Feuerwehr See

Die Delegierten des Verbands der Gemeinden des Seebezirks wählten am Donnerstag den Vorstand für die Feuerwehr See. Präsident ist Daniel Volken, Gemeinderat von Gurmels. Mit 27 von 38 Delegiertenstimmen konnte er sich gegen die zweite Kandidatin, die Murtner Stadtpräsidentin Petra Schlüchter, durchsetzen. Ein Wahlzettel wurde leer abgegeben. Alfred Rentsch, Gemeinderat von Courgevaux, hatte seine Kandidatur vor der Versammlung zurückgezogen. Petra Schlüchter wird als Vertreterin des Ausrückstandorts Zentrum/Murten dem Vorstand angehören, Joanna Rouiller für den Standort West/Mont-Vully, Fredy Moser für Nord/Kerzers, Pascal Udry für Ost/Gurmels, Martin Moosmann für Süd/Courtepin sowie Priska Marti von Münchenwiler als Vertreterin der Berner Gemeinden.

Weiter genehmigten die Delegierten Nachtragskredite von total 71’000 Franken für Mehraufwände im Zusammenhang mit der Gründung der Feuerwehr See. Davon entfallen 40’000 Franken auf Sitzungsgelder der Arbeits- und Unterarbeitsgruppen. Diese hätten sich über 60-mal getroffen, sagte Oberamtmann und Versammlungsleiter Christoph Wieland. «Ihr Zeitaufwand war sehr gross.» jmw

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