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Das Budget von Cressier ist unter Dach und Fach

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Vor einem Monat sah das Budget von Cressier noch ein Defizit von rund 1,16 Millionen Franken vor. Denn seit die US-Firma Bio-Rad ihre Steuern nicht mehr in der Freiburger Gemeinde, sondern in Basel zahlt, fehlen gut 45 Prozent der Steuereinnahmen. An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung am Dienstag hat der Gemeinderat nun einen überarbeiteten Voranschlag präsentiert: Bei einem Aufwand von rund 5,2 Millionen Franken rechnet Cressier mit einem Defizit von knapp 200 000 Franken. Diese Zahlen kamen durch die Steuererhöhung zustande, die Cressier an der Versammlung vor einem Monat beschlossen hatte (die FN berichteten). Die Bürger hatten den Steuerfuss von 64,9  Prozent auf 76 Prozent der Kantonssteuer angehoben. Zudem hatte die Versammlung die Liegenschaftssteuer wiedereingeführt und auf den gesetzlich zulässigen Maximalwert von drei Promille festgelegt. Am Dienstag hat die Versammlung das neue Budget mit 67 Ja- und 5 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen. Die Investitionen betragen knapp 1,6 Millionen Franken.

Vor der Abstimmung zum Budget stellten die Bürger zahlreiche Fragen zu einzelnen Finanzposten und übten auch Kritik. Die Zahlen seien nicht transparent, sagte ein Bürger. Der Syndic von Cressier, Jean-Daniel Pointet, wehrte sich gegen den Vorwurf und zeigte auf, wann der Gemeinderat den Bürgern welche Zahlen und Bilanzen präsentiert.

2019 tritt das neue Trinkwassergesetz in Kraft. Dafür hatte Cressier 2017 ein neues Reglement gutgeheissen. In diesem Reglement ist die Vorauszahlung für die Anschlussgebühr auf 70 Prozent festgelegt. Von dieser Gebühr sind nur Parzellen betroffen, die an das Netz angeschlossen, aber noch nicht bebaut sind. Angesichts der bereits unternommenen steuerlichen Anstrengungen der Bevölkerung schlug der Gemeinderat am Dienstag vor, diese Gebühr auf 50 Prozent zu senken. «Derzeit wird eine Studie über den Bau eines Wasserversorgungsnetzes durchgeführt, das zwischen den Gemeinden Cressier, Gurwolf, Murten und Münchenwiler errichtet werden soll», informierte Pointet. Die Gesamtkosten würden auf rund vier Millionen geschätzt, «für unsere Gemeinde fallen rund 450 000 Franken an». Mit der neu festgelegten Gebührenhöhe erhalte Cressier rund 360 000 Franken. Die Bürger stimmten der Änderung mit 30  Ja- und 12 Nein-Stimmen bei 31 Enthaltungen zu.

emu

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