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Das Centre Pompidou lässt grüssen

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In den Wochen vor den Herbstferien sind im Freiburger Perolles-Quartier die Gymnasiasten aufgefallen, die sich für ihren Turnunterricht ins Freie, etwa in den Perolles-Park, begaben. Seit dem Ende der Herbstferien ist dies Geschichte und die Dreifachturnhalle des Kollegiums Heilig Kreuz wieder in Betrieb. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten aber noch lange nicht, wie ein Augenschein vor Ort erkennen lässt.

Die insgesamt rund 2000 Benutzerinnen und Benutzer – Schüler, Studierende und Sportvereine – gelangen wegen der Heilig-Kreuz-Baustelle (die FN berichteten) zurzeit auch erst durch den Seiteneingang in die Halle.

Nur etappenweise möglich

«Die Arbeiten begannen bereits im Winter des vergangenen Jahres und dauern noch bis zum Sommer 2021», sagt Kantonsarchitekt Gian Carlo Chiovè. «Der Umbau der Halle ist nur etappenweise möglich», ergänzt sein Stellvertreter Charles Ducrot, «denn sie muss während der Schulzeiten ständig benutzt werden können.» Begonnen wurde mit der Beleuchtung und den Zuschauerrängen, die Platz für rund 1500 Personen sowie 500 Sitzplätze bieten. Mittlerweile sind die Arbeiten im Innern des Gebäudes weitgehend abgeschlossen. Dabei seien bislang keinerlei bauliche Probleme aufgetaucht.

«Die Idee dabei war, den ursprünglichen Geist dieser 1986 gebauten Qualitätshalle möglichst unverändert zu belassen», so Ducrot. «Denn es handelt sich um ein sehr symbolträchtiges und bekanntes Gebäude.» Zu tun bleibe freilich noch einiges. So müssen noch die Fassaden sowie ein Teil des Dachs erneuert werden. Diese Arbeiten sollen aber zum grössten Teil auf die Sommerferien 2020 und 2021 gelegt werden. Ausgeklammert aus den Arbeiten bleibt vorerst der Garderobenbereich im Untergeschoss.

Die Kosten dieses Turnhallenumbaus anzugeben, ist laut Ducrot schwierig. Denn nur ein Teil davon gehöre zum Rahmenkredit von 41,79 Millionen Franken für den gesamten Heilig-Kreuz-Umbau. Anderes werde als Unterhaltsarbeiten verbucht.

Ehemalige Olympic-Halle

Insgesamt sind die Arbeiten laut Ducrot aber schlicht notwendig gewesen. «Die Zuschauerränge befanden sich in einem sehr schlechten Zustand und mussten nach drei Jahrzehnten dringend ersetzt werden», sagt er. «Man muss sich daran erinnern, dass dies früher die offizielle Halle von Olympic war, die entsprechend stark in Anspruch genommen wurde. Sie wurde aber auch von der Universität benutzt.»

Bei der Beleuchtung wiede­rum war das Problem, dass diese aus heutiger Sicht viel zu viel Energie verbrauchte. Und auch bei der Aussenhülle des Gebäudes gehe es darum, diese in energetischer Hinsicht zu optimieren.

Sichtbare Lüftungen

«Architektonisch haben wir hier einen klassischen spätmodernen und funktionalen Glas-Metall-Bau vor uns. In den 1980er-Jahren wurden Schulhäuser sehr oft in dieser Art gebaut», sagt Gian Carlo Chiovè. Der Bau sei zurzeit nicht denkmalgeschützt. Er könne sich aber gut vorstellen, dass dies irgendwann der Fall sein werde. Die grossen Fensterfronten würden sowohl Vor- als auch Nachteile bieten, denn sie liessen nicht nur viel Licht herein, sondern auch viel Wärme. «Deshalb ist auch die Sanierung der Fassade überaus wichtig für uns», hält Chiovè fest.

Die Röhren unter der Decke verleihen dem Bau etwas Fabrikhaftes. «Dieser industrielle Charakter erinnert etwas an das berühmte Centre Pompidou in Paris», sagt der Kantonsarchitekt. Der Trend, Sekundärstrukturen eines Gebäudes wie etwa Lüftungen oder Elektroleitungen sichtbar zu machen, erlebe bei öffentlichen Bauten derzeit eine gewisse Renaissance. «Diese Bauart erleichtert auf jeden Fall den Unterhalt der Anlagen», so Chiovè.

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