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Das Damoklesschwert über dem Kopf

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Mit elf Punkten aus 14 Partien liegt der FC Freiburg nach der Hinrunde der 1. Liga knapp über dem Strich. «Es war eine komplizierte Vorrunde mit vielen Problemen», schaut Trainer Philippe Perret zurück. «Wir könnten als Entschuldigung anbringen, dass wir kurz vor Saisonstart unseren Goalie verloren haben. Oder dass wir viele Verletzte hatten. Aber das sind nur Ausreden. Das Team war einfach nicht auf der Höhe und hat nicht das gezeigt, was man von ihm erwarten durfte. Nach der Teilnahme an den Promotionsspielen dachten einige, es werde diese Saison von selbst gehen.» Insbesondere auf eigenem Terrain konnte der FC Freiburg nicht überzeugen. Ein einziger Sieg aus sieben Heimspielen, so die enttäuschende Bilanz. «Es gab Partien, da haben wir uns nicht einmal zwei Torchancen herausgespielt. Uns fehlte schlicht die Qualität, um das Spiel zu gestalten.»

Der Ligaerhalt ist Pflicht

Anstatt um den Aufstieg in die Promotion League kämpft der FC Freiburg nun gegen die Relegation in die 2. Liga interregional. Letzteres ist ein Szenario, das man beim FC Freiburg unbedingt verhindern will, würde es doch die Umsetzung des Projekts «Team Freiburg» gefährden (siehe Interview Seite 15). In diesem Projekt wollen der FC Freiburg, der SC Düdingen und der FC Bulle künftig ihre besten Kräfte bündeln und mit einem gemeinsamen Team Freiburg den Aufstieg in die Challenge League anstreben. Damit die drei Clubs nicht einen neuen Verein gründen müssen, der dann gemäss Reglement des Schweizerischen Fussballverbandes SFV in der untersten Liga anfangen müsste, haben sie das Fanionteam des FC Freiburg zur neuen kantonalen Mannschaft erkoren. Die Namensänderung ist beantragt, so dass der FC Freiburg ab kommender Saison als Team Freiburg in der 1. Liga starten kann. Sollten die Pinguine diese Saison absteigen, würde dies die Umsetzung des Projekts nicht nur zurückwerfen, sondern gar gefährden.

Angesichts dieser Ausgangslage hängt ein Abstieg wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Vereinsverantwortlichen, der Spieler und des Trainers. Letzterer will davon aber nichts wissen. «Das Team Freiburg ist ein gutes und sinnvolles Projekt», sagt Philippe Perret. «Es existiert momentan aber erst auf dem Papier.» So vieles sei noch unklar; es sei gar nicht sicher, ob es zustande komme. «Wir lassen uns davon nicht verrückt machen. Die Spieler sollen Ende Saison nicht die Ausrede bringen können, sie hätten wegen des Teams Freiburg unter grossem Druck gestanden.»

Prominente Zuzüge

Ganz so einfach kann Perret sich und sein Team allerdings nicht aus der Verantwortung nehmen. Mit Frédéric Nimani (26), dem ehemaligen französischen U21-Internationalen, der zwischen 2006 und 2009 in der Ligue 1 für den AS Monaco zehn Tore geschossen hat, mit Manuel Kanté (28), der zuletzt in der zweithöchsten Liga der USA gespielt hat, und schliesslich mit Caio Garcia (27), dem brasilianischen Mittelfeldspieler, der aus der höchsten Liga Uruguays an die Saane kommt, hat der FC Freiburg in der Winterpause prominente Zuzüge verzeichnet. Die Tatsache, dass die Neuverpflichtungen nicht über das normale Budget des FC Freiburg finanziert werden, sondern über Privatpersonen, welche die Initianten des Teams Freiburg dem FCF vermittelt haben, entbehrt nicht einer gewissen Brisanz.

«Wir haben in der Vorrunde versucht, mit einem Team, das fast ausschliesslich aus Freiburger Spielern bestand und die Freiburger Identität verkörpern sollte, zum Erfolg zu kommen», sagt Perret. «Ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu sehen, dass es nicht geklappt hat. Wir waren zum Handeln gezwungen.» Was er im Team brauche, seien Kämpfer und keine Schönwetterspieler. «Jedes Spiel ist für uns wie ein Cupfinal. Es zählt ab sofort nur noch der Sieg. Die neuen Spieler können kämpfen, jetzt müssen die anderen es ihnen gleichtun. Dann klappt es auch mit dem Ligaerhalt.»

 

 Zuzüge (4): Frédéric Nimani (OFI Kreta, Gr), Manuel Kanté, (FC Floridians, USA), Caio Garcia (America T.O., Ur), Christopher Nzinga (Sainte-Geneviève, Fr).

Abgänge (4):Hervé Nsingi (La Tour/Le Pâquier), Jacques Boma (Stade Lausanne-Ouchy), Maxime Mason (Central), David Sommet (?).

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