Das Ende der Ära Blocher naht

«Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht» oder «Der Mahner in der Wüste geht zum Volk, bis der Traktor stottert». Wieder einmal wird uns deutlich vor Augen geführt, wie eigensinnig, wirklichkeitsfremd, ja richtiggehend verblödet rechtspopulistische Kreise um den milliardenschweren Übervater und wortballernden Weltwoche-Schreiberling (er startet mit einem unzweideutigen Pamphlet «Mein Wahlkampf!» in den für ihn aussichtslosen Wahlherbst) trotz schwerster Wahlniederlagen an ihren absurden Rettungsplänen für die Schweiz festhalten. Auf den Klima-Hype aufzuspringen würde sie natürlich völlig der Lächerlichkeit preisgeben. Ob die Klimakrise menschengemacht oder naturbedingt ist, spielt eigentlich gar keine so grosse Rolle, sie ist Tatsache und wird gewaltige Auswirkungen auf unsere Umwelt und die gesamte Menschheit haben. Die UNO rechnet bis zum Jahr 2050 mit 200 Millionen Flüchtlingen aus unbewohnbar gewordenen Gebieten der Erde. Alle werden sie wohl nicht im Mittelmeer ertrinken müssen, sie werden kommen, unaufhaltsam Richtung Norden. Das wird die Welt unserer demonstrierenden Jugend sein, die weit vorausblickend dieser Kata­strophe entgegensieht. Also denn: Jugend, steh auf gegen diese Politik der Verharmlosung, der Uneinsichtigkeit, der schamlosen Ausbeutung unserer Lebensgrundlagen. Die Wahlen im Herbst werden wegweisend sein für eine zukunftsorientierte, ökologisch geprägte und solidarische Schweiz, aber auch ein Zeichen des Widerstands gegen die von Rechtspopulisten beherrschten Länder wie Italien, Ungarn und Polen.