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Das Ende einer Ära

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Es wird nicht mehr ganz so sein wie bis anhin beim SC Düdingen. Mit Pascal Jenny, Lukas Schneuwly und Michael Stulz verlassen Ende Saison drei verdienstvolle Spieler, drei Identifikationsfiguren, den Verein. Sie alle hatten in den letzten Jahren massgeblichen Anteil am Düdinger Höhenflug–jeder auf seine Art und Weise.

Galionsfigur Schneuwly

Kein anderer Spieler hat den SCD in den vergangenen Jahren wohl so geprägt wie Lukas Schneuwly. Das Wünnewiler Kraftpaket trägt seit 2003 die Farben Düdingens und ist dem Verein seither immer treu geblieben. Der älteste der drei Schneuwly-Brüder hat mit den Senslern Höhen und Tiefen durchlebt, freute sich 2005 über den Aufstieg in die 1. Liga und trauerte 2009, als der SCD die Saison auf einem Abstiegsplatz beendet. Insgesamt bestritt der 29-Jährige acht 1.-Liga-Saisons mit Düdingen, absolvierte 209 Partien und erzielte dabei unglaubliche 78 Tore.

 Zwar hatte der Goalgetter schon im vergangenen November nach dem Cup-Highlight gegen den FC Thun gesagt, dass er sich freue, «im Spätherbst seiner Karriere» nochmals einen solchen fussballerischen Leckerbissen erleben zu dürfen. Dennoch kommt Schneuwlys Rücktritt etwas überraschend. Überraschend deshalb, weil er aufgrund seines Alters durchaus noch die eine oder andere Saison hätte anhängen können. «Ich habe lange überlegt, welches der richtige Zeitpunkt ist, um aufzuhören», gesteht Schneuwly. «Ich wollte den Zeitpunkt selber wählen können und nicht zurücktreten, weil ich dazu gezwungen werde.» Seit der Freiburger 12-jährig ist, stand er jede Woche vier bis fünf Mal auf dem Platz. «Das stimmte lange so für mich. Im Alter haben sich bei mir die Prioritäten verschoben und andere Sachen sind wichtiger geworden», begründet der Mittelstürmer seinen Rücktritt. «In den letzten Jahren hat die Mannschaft eine stabile Grundlage geschaffen. Zahlreiche junge, talentierte Spieler stossen nach und sind bereit für den Sprung in die 1. Liga. Ich kann ohne Bedenken meinen Platz räumen.»

Aufseiten des Vereins bedauert man Schneuwlys Entscheid, seine Fussballschuhe an den Nagel zu hängen. «Er ist eine Galionsfigur, hat Grosses geleistet für die Mannschaft», sagt Co-Präsident Beat Hirschi. «Sein Abgang hinterlässt eine grosse Lücke.»

Genialer Zuspieler und defensives Herzstück

Gleiches gilt auch für Michael Stulz. Mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Spielübersicht war er der grosse Denker und Lenker im Mittelfeld, der das Düdinger Sturmtrio Gigic-Schneuwly-Rotzetter mit genialen Zuspielen fütterte. Das erste Spiel im SCD-Dress bestritt Stulz 2000 in der 2. Liga und bis auf einen Abstecher 2008/09 zum FC Freiburg blieb er dem Verein immer treu. Insgesamt lief der 31-Jährige 177 Mal für den SC Düdingen in der 1. Liga auf und brachte es auf 27 Treffer. Sein Abgang wird nicht ohne Auswirkungen bleiben, auch wenn es Stulz in dieser Saison wegen einer Verletzung nur auf fünfzehn (Teil-)Einsätze brachte.

 Eine klaffende Lücke wird der Abgang von Pascal Jenny in der Düdinger Verteidigung hinterlassen. Der ehemalige Super-League-Spieler (St. Gallen, Yverdon, Neuenburg Xamax) war 2009 ins Birchhölzli gewechselt, wo er nach einigen schwierigen Jahren die Freude am Fussball wiederentdeckte. Dank seinem hervorragenden Stellungsspiel und seiner Routine bildete der 34-Jährige während vier Saisons das Herzstück der Düdinger Defensive.

 «Umbruch weiterführen»

 «Schneuwly, Stulz und Jenny waren nicht nur auf dem Platz Leader, sondern auch neben dem Feld und in der Kabine gute Typen», sagt SCD-Präsident Beat Hirschi. «Es sind drei Spieler aus der Region, die viel dazu beigetragen haben, unseren Verein zu dem zu machen, was er heute ist. Wir wussten, dass sie uns früher oder später verlassen würden, dennoch ist es ein komisches Gefühl, sie jetzt gehen zu sehen.»

Auch nach dem Abgang des Trios stehen beim SC Düdingen einige ältere Spieler im Kader. Daniel Spicher, Fabian Brügger und Goalie Adrian Schneuwly haben zwar für die kommende Saison verlängert, lange dürften aber auch sie nicht mehr in der 1. Liga spielen. «Ihren Abgang gilt es so gut wie möglich vorzubereiten und durch junge Spieler aufzufangen», sagt Hirschi. Mit Sylvain Mora und Flavio Cassarà hat der Verein in der Winterpause zwei junge Spieler engagiert, zudem wurden Marco Fasel und Fabian Suter von den Inter-A-Junioren in das Kader der ersten Mannschaft integriert. «Spieler wie Daniel Preradovic und Giuseppe Thurnherr haben in dieser Saison viel Spielzeit erhalten. Damit führen wir den Umbruch, den wir vor zwei Jahren angefangen haben, weiter. Unser Ziel ist es, das Team weiter zu verjüngen. Es wird sicherlich einige Jahre dauern, bis wir wieder eine Mannschaft geformt haben, die in der 1. Liga eine gewichtiges Wort mitreden kann. Doch wir geben uns alle Zeit, die es dafür braucht.»

Gigic bleibt

Umso wichtiger ist in diesen Zeiten des Umbruchs, dass sich der Club diese Woche mit seinem Top-Tojäger Ermin Gigic geeinigt hat. Obwohl von der halben 1.-Liga gejagt, hat der Stürmer für zwei weitere Jahre in Düdingen unterschrieben. «Das war sehr wichtig. Wenn nebst Schneuwly ein weiterer Topstürmer das Team verlassen hätte, wäre das ein gar grosser Substanzverlust gewesen», sagt Hirschi.

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