Auch wenn es nicht an Arbeit mangelt, leidet doch der Bausektor. Davon ist nun auch in Freiburg ein lokales Juwel der Branche betroffen, das kurz vor dem Zusammenbruch steht. A. Bernasconi SA Peinture, gegründet 1959, muss seine Türen schliessen, was zum Verlust von 37 Arbeitsplätzen führt. Vergangenen Donnerstag haben die Führungskräfte ihre Mitarbeiter über die schwierige Lage informiert. «Unser Unternehmen ist aufgrund der schwierigen Marktsituation seit einiger Zeit mit erheblichen Liquiditätsproblemen konfrontiert», heisst es.
In seinem Brief schreibt das Malerunternehmen weiter, dass es im Oktober die Löhne nicht mehr bezahlen könne. «Aus diesem Grund werden wir wahrscheinlich mit grossem Bedauern gezwungen sein, alle unsere 37 Mitarbeiter zu entlassen.» Diese sind seit dem 4. Oktober freigestellt, damit sie sich nach neuer Arbeit umsehen können. Charles de Reyff, Direktor des Amts für den Arbeitsmarkt, bestätigt, dass die Geschäftsführung korrekt gehandelt und ein Konsultationsverfahren eröffnet habe.
Jubiläum stand an
Geschäftsinhaber Aldo Bernasconi zeigt sich am Boden zerstört. «Seit 40 Jahren arbeite ich in diesem Unternehmen, das ich von meinem Vater übernommen habe. Wir sollten in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiern.» Das Unternehmen habe sich in einem Tornado aus verschärftem Wettbewerb, Margendruck und den immer längeren Zahlungsfristen der Auftraggeber befunden, aus dem es nicht mehr herausgefunden habe.
Doch Bernasconi will dafür kämpfen, neue Jobs für seine Mitarbeiter zu finden. So konnten zumindest die neun Lehrlinge bereits in einem anderen Unternehmen untergebracht werden.
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