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Das erste digital gesäte Maislabyrinth der Schweiz öffnet in Laupen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Steinhof Ruprecht hat am Mittwoch in Laupen das erste digital gesäte Maislabyrinth der Schweiz eröffnet. Im in Präzisionsarbeit gesäten Labyrinth erwarten die Besucher fast zwei Kilometer verschlungene Wege. 

Die drei Ferkel scheinen das Leben in ihrem Gehege am Eingang zum Maislabyrinth in vollen Zügen zu geniessen. Grunzend suhlen sie sich im Schlamm, die Schnauzen durchgehend in der kühlen, nassen Erde vergraben. Ihnen hat das Wetter der letzten Woche wohl nichts ausgemacht. Ganz anders dem Steinhof Ruprecht, auf dem sie ihr Ferkelleben geniessen. Der musste die geplante Eröffnung seines ersten Maislabyrinths um eine Woche verschieben. Die Erde trocknete jedoch rasch in dieser Woche, der strahlenden Sonne sei Dank. Am Mediennachmittag sind die anwesenden Journalistinnen und Journalistinnen deshalb umso dankbarer für die aufgespannten Sonnensegel, die den Tischen und Bänken im Gastronomiebereich des Labyrinths Schatten spenden.

Säen war Präzisionsarbeit

Die zum grossen Teil mehr als zwei Meter hohen Maisstauden werfen ebenfalls Schatten, sodass die Irrungen und Wirrungen des Maislabyrinths – nebst der sicherlich gewollten Verwirrung des Publikums – auch zu einem angenehmen Wechsel von Sonne und Schatten führen. Ansonsten bieten die Wände des Labyrinths nicht viel Abwechslung. Es wäre ja auch viel zu einfach, würden die Maisstauden unregelmässig gepflanzt sein oder sich anderweitig von ihren Artgenossinnen unterscheiden. Zwar sind nicht alle Stauden gleich gross, das Wetter hatte dabei wohl seine Finger im Spiel, doch eine Orientierungshilfe ist das nicht wirklich.

Mit den vielen abzweigenden Wegen und einigen Sackgassen sind die 45 bis 90 Minuten, die ein Gang durch das Labyrinth ungefähr dauern soll, wohl ganz gut bemessen.

Jonas Ruprecht, der gemeinsam mit seinem Bruder Aaron Ruprecht den landwirtschaftlichen Betrieb des Steinhofs Ruprecht führt, leistete ganze Arbeit, als er das Maislabyrinth am Computer entwarf. Gesät wurde dann mit den Gerätschaften und dem technischen Know-how der Landag AG. Ihr Leiter, Hanspeter Lauper, sprüht förmlich vor Enthusiasmus, während er vom Entstehungsprozess des Labyrinths erzählt. Auf zweieinhalb Zentimeter genau säten seine Maschinen, sich streng an den Plan haltend, den Jonas Ruprecht gezeichnet hatte. «Man kann sich das Ganze wie einen 3-D-Drucker vorstellen. Der Plan ist vorgegeben, und wir legen die Saat dort aus, wo sie hinmuss. Die dritte Dimension kommt von der Natur. Die Pflanzen wachsen», erklärt Hanspeter Lauper das Prozedere so einfach wie möglich. 

Die Landwirtschaft der Bevölkerung näherbringen

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es wäre wohl einfacher gewesen, einfach ein Feld mit Mais zu bepflanzen und dann Wege auszuschneiden, doch das kam für Jonas Ruprecht nicht infrage: «Wir wollen auch zeigen, was die Landwirtschaft mit der heutigen Technik alles kann.» Und natürlich sei es etwas Besonderes, ein Maislabyrinth in digitaler Präzisionsarbeit zu pflanzen. Hanspeter Lauper ergänzt: «Es ist auch ressourcenschonender, gezielt zu säen, denn so geht kein Saatgut verloren.» Bei einer Wegbreite von etwa zwei Metern und einer Gesamtlänge der Wege von fast zwei Kilometern käme eine Menge letztlich ungenutzter Saat zusammen.

Die Pflanzen im Labyrinth selbst werden im Herbst abgeerntet, sodass ein doppelter Nutzen entsteht. Auch die Besucher und Besucherinnen, klein und gross, haben einen doppelten Nutzen von dem Weg durch das Maisfeld, besonders wenn sie sich in die Sackgassen verirren. In diesen warten nämlich Informations- oder Fragetafeln über den landwirtschaftlichen Betrieb des Steinhofs Ruprecht. «Wir wollen der Bevölkerung die Landwirtschaft näherbringen», erklärt Jonas Ruprecht das Aufstellen der Tafeln. Das Interesse der breiten Bevölkerung an der Landwirtschaft zu wecken und sie miteinander in Kontakt zu bringen, sei der Grund gewesen, aus dem die Idee mit dem Maislabyrinth gewachsen ist. 

Im Maislabyrinth kann man sich nicht nur wunderbar verirren, sondern auch schlafen. Mitten im Labyrinth steht ein Doppelbett in einem alten Futterkasten. Das Dach besteht aus Plexiglas, um einen freien Blick in den Himmel zu bieten. Die Inspiration habe sie von den «Million Stars»-Betten an anderen Orten in der Schweiz gehabt, so Anja Nydegger, die sich um das touristische Potenzial des Steinhofs kümmert. Mit dem Labyrinth und dem dazugehörenden Angebot wolle man die Region auch touristisch fördern. Dass das Maislabyrinth in der Region auf Aufmerksamkeit stösst, zeige das Interesse von lokalen Sponsoren an dem Projekt.

Nützliche Informationen

Das Maislabyrinth ist seit Mittwoch geöffnet

Das Maislabyrinth ist vom 21. Juli um 14 Uhr, anschliessend bis zum 15. August jeden Tag von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Ab dem 18. August bis zum 3. Oktober öffnet es jeweils am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. An einigen Spezialtagen bleibt das Maislabyrinth bis Mitternacht geöffnet; so am 24. Juli, am 6. August und am 18. September. Für Gruppen ab zehn Personen ist es auf Anfrage auch möglich, das Labyrinth ausserhalb der regulären Öffnungszeiten zu besuchen. Erwachsene zahlen zehn Franken Eintritt, Kinder sowie IV-/AHV-Bezüger und Studenten fünf Franken. Die Anreise per ÖV, der Bahnhof Laupen ist etwa zehn Minuten entfernt, oder per Velo empfiehlt sich, da es in unmittelbarer Nähe des Labyrinths keine Auto-, aber Fahrradparkplätze gibt. Weitere Informationen zur Anreise und zum Labyrinth finden sich auf der Website des Maislabyrinths (www.steinhofruprecht.ch/maislabyrinth/).  mh

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