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Das erste Fusionsbudget ist schwarz

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Grosse Sprünge sehen die Murtner Kassenwarte nicht vor. Die meisten Abweichungen vom Voranschlag 2015 haben mit Investitionen in die Infrastruktur zu tun, wie man der Aufstellung der einzelnen Budgetposten entnehmen kann. Der Voranschlag 2016 wird am Mittwoch dem Generalrat zur Genehmigung vorgelegt. Es ist der erste der fusionierten Gemeinde Murten. Wegen der Vergrösserung der Gemeinde wurde die Behandlung des Voranschlags auf die erste Sitzung des neuen gemeinsamen Stadtparlaments verschoben.

Das Budget sieht Erträge in der Höhe von 43,2 Millionen Franken und einen Ertragsüberschuss von 1,6 Millionen Franken vor. Das Plus ist um etwa 760 000 Franken höher als im Vorjahr; der Gemeinderat mahnt allerdings in seiner Botschaft: «Der Vergleich mit dem Budget 2015 ist aufgrund der Fusionen schwierig.» Sowohl der Aufwand als auch der Ertrag sind nach der Fusion um drei Millionen Franken gewachsen. Die Finanzverantwortlichen gehen davon aus, dass sich Mehrerträge–zum Beispiel bei den Steuern–und gesteigerter Aufwand–für Personal und höhere Abgaben an den Kanton–in etwa ausgleichen.

Neue Stellen geschaffen

Der Fusionsvertrag sieht vor, dass Murten das Personal seiner Partnergemeinden übernimmt. Eine Analyse schätzte vor der Fusion den Bedarf auf 730 Stellenprozente in verschiedenen Bereichen. 530 Stellenprozente wurden ins Budget übernommen: 290 neue Stellenprozente wurden schon auf die Fusion hin geschaffen, weitere 240 Stellenprozente sind neu budgetiert. Unter den neuen Stellen ist eine neue Sekretariatsstelle bei der Stadtpolizei und die Anstellung einer Jugendsozialarbeiterin. Die Personalsituation werde nun überprüft. Wo nötig würden Anpassungen gemacht, so der Gemeinderat.

 Die FDP Murten kündigt gegen einzelne Posten im Budget laut einer Mitteilung Widerstand an. So zeigt sie sich kritisch gegenüber der Mandatierung einer Begleitperson für den Schulbus zwischen Murten und Gurwolf und den steigenden Kosten für externe Sicherheitsfirmen, unter anderem für die Bussenerteilung.

Die grössten Abweichungen, die nicht direkt mit der Fusion zu tun haben, sind höhere Abgaben der Industriellen Betriebe und eine Zunahme der vermuteten Steuereinnahmen. Auf der anderen Seite muss die Gemeinde unter anderem mehr Arbeitgeberbeiträge für die Pensionskasse aufwerfen. Das neue Schulgesetz habe unter dem Strich keinen wesentlichen Einfluss auf die Stadtkasse. Aus der Laufenden Rechnung finanziert die Stadt auch den Ersatz eines Teils der öffentlichen Beleuchtung. Veraltete Technologien sollen durch moderne LED-Leuchten ersetzt werden (siehe Kasten).

Grünes Licht für Schulbau

Die grössten Infrastrukturinvestitionen betreffen den Aus- und Umbau des Schulhauses Längmatt; die zweite Etappe soll 8,5 Millionen Franken kosten. Gegen das Baugesuch vom Januar gingen keine Einsprachen ein, wie Bauverwalter Stefan Portmann auf Anfrage erklärt hat. Eine halbe Million Franken sind für den Umbau des Spitals Merlach reserviert, und 1,5 Millionen werden in die Abwasseraufbereitung investiert.

Lampen: Veraltete raus, moderne rein

M urten will 450 000 Franken für den Ersatz von veralteten Quecksilber-Dampflampen einsetzen. 300 Lampen sollen über drei Jahre verteilt ersetzt werden. Eingesetzt werden moderne LED-Lampen. Insgesamt weist die öffentliche Beleuchtung in Murten 1200 Lampen auf. Die Hälfte sind neue Modelle, während jede vierte Lampe durch Quecksilberdampf-Technologie betrieben wird. Die FDP Murten unterstützt den Antrag des Gemeinderates, stellt jedoch die Bedingung, dass mit der Einführung der neuen Beleuchtung die vor zwei Jahren eingeführte umstrittene Nachtabschaltung wieder aufgehoben werde. fca

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