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Das Feeling auf dem Brett entdeckt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Eine bessere Einführung in die Welt des Wakeboardens kann sich der Laie kaum wünschen: Im Vorfeld des Wake & Jam-Festivals in Murten (siehe Kasten) haben die Organisatoren exklusiv für die Medienvertreter einen Workshop organisiert. Mit dabei war der 32-jährige Kanadier Dominic Lagacé, Vize-Weltmeister im Wakesurfen, und die 26-jährige Justine Charrière aus Marly, Schweizermeisterin im Wakeboarden.

Mit den beiden Profis und mit Pirmin Schärer am Steuer des Motorbootes – in der Sprache der Surfer wird der Fahrer Driver genannt – geht es auf den Murtensee. Das Boot ist in einer argen Schieflage, denn auf der rechten Seite unter dem Sitz liegt ein grosser Sack, gefüllt mit Wasser. «Das muss so sein», erklärt Driver Schärer. «Mit dem Ballast auf dem Boot optimieren wir die Welle.» Nachdem er das Tempo beschleunigt hat, erklärt ein Blick nach hinten die doch etwas unbequeme Lage: Dank dieser bildet sich eine entsprechend grosse Welle. Dominic Lagacé turnt sich ein, packt sein Surfbrett unter den Arm und springt ins Wasser – und schon ist er auf dem Brett. Sein Surfboard ist klein und leicht, barfuss und ohne Bindung steht er drauf. Mit einem Seil, welches am Boot befestigt ist, lässt er sich ziehen, bis er ein gewisses Tempo erreicht hat. Dann nutzt er die Welle, um das Tempo zu halten. Zu coolen Hip-Hop-Klängen aus den Boxen des Motorbootes surft Lagacé mühelos auf der Welle, springt auf und kehrt dabei locker sein Brett, zuerst um 180 und dann gar um 360 Grad. In meiner Schieflage auf dem Rücksitz wird mir erst jetzt richtig klar, worauf ich mich eingelassen habe. Zwar stehe ich im Winter ab und zu auf dem Snowboard, aber an meinen Sprung ins kalte Nass und an den Schnellstart im Wasser wage ich gar nicht erst zu denken. Auch Vizeweltmeister Lagacé fällt ab und zu ins Wasser, das beruhigt fürs Erste.

Noch während Lagacé locker auf der Welle surft, turnt sich Justine Charrière für ihren Auftritt auf dem Wakeboard ein. Sie steigt in die Bindung und sinkt ins Wasser, auch sie surft nach einigen Sekunden mühelos über den Murtensee. Im Gegensatz zu Surfer Lagacé hat Wakeboarderin Charrière ein längeres Seil, an welchem sie sich ziehen lässt. Auch ist ihr Tempo mit über 30 Stundenkilometern doppelt so hoch wie jenes von Lagacé. Charrière flizt mit Leichtigkeit hinter dem Boot von der einen auf die andere Seite und präsentiert ohne Mühe einen Salto über dem Wasser.

Nach der Vorführung der beiden Profis gilt es ernst für die Anfängerin. Während Lagacé ein paar letzte Tipps gibt, schnalle ich das Brett an die Füsse und wage den Sprung ins Wasser. Trotz Neoprenanzug ist es kalt, und das Brett in die richtige Ausgangsposition zu drehen, wird zum Kraftakt. Dann geht’s los: Zürcher beschleunigt, das Seil spannt sich über dem Wasser und zieht an. Es beginnt zu reissen; doch statt mich elegant aufzurichten, folgt der gnadenlose Fall ins Wasser. Bevor ich mich auf den Taucher einstellen kann, dringt ein Schwall Wasser in die Nase – ich verschlucke mich, und die Erinnerung der ersten Schwimmversuche im Kindesalter kommen hoch.

Nach ein paar Versuchen und weiteren Anweisungen vom Boot herab gelingt es, erstmals aus dem Wasser zu kommen. Doch als Lagacé mit Handzeichen Anweisungen gibt, über die Heckwelle zu surfen, folgt der nächste erbarmungslose Sturz ins Wasser. Nach einigen weiteren missratenen Starts schmerzen die Arme, und die Kraft in den Beinen lässt nach. «Es ist keine Frage der Kraft, sondern der Technik», ruft Driver Zürcher aufmunternd vom Boot aus zu. Das spornt an für einen weiteren Anlauf. Die Konzentration ist voll auf die Körperhaltung gerichtet. Mit gestrecktem Rücken und angewinkelten Knien gelingt der Start tatsächlich wieder. Auch die Heckwelle kann dieses Mal überquert und die ersten Kurven geschwungen werden. Und dann stellt es sich doch noch ein: das Gefühl, dass Wakeboarden Spass machen kann.

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