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Das Fernwärmenetz wird erweitert

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Zurzeit werden in Plaffeien 45 Einfamilien-, 8 Mehrfamilienhäuser, 10 Gewerbebauten sowie die Primarschulbauten und das OS-Zentrum mittels Fernwärme von der Holzenergie OBL AG beheizt. Das 5,4 Kilometer lange Leitungsnetz soll erweitert werden, um auch das Restaurant Hirschen und das Pflegeheim Bachmatte in Oberschrot mit Wärme zu versorgen. Beide müssen ihre bestehenden Heizungen demnächst ersetzen, beim Heim entsteht zudem gerade ein Anbau. Möglich ist, dass später auch das Schulhaus Oberschrot an die Heizzentrale angeschlossen wird.

Die Erweiterung kostet der Gesellschaft rund 800 000 Franken. Sie will das Projekt mit Eigenmitteln und Bankdarlehen finanzieren. Die Gemeinde Plaffeien gewährt der OBL AG eine Solidarbürgschaft über 360 000 Franken, so dass diese bessere Bankkonditionen erhält. Die Plaffeier Bürgerinnen und Bürger haben am Freitag an der Gemeindeversammlung grünes Licht dafür gegeben. Wie Ammann Otto Lötscher vor den 64 Anwesenden an der Versammlung in Schwarzsee ausführte, zieht der Gemeinderat die Solidarbürgschaft einer Aktienbeteiligung vor. «Wir haben bei den Kaiseregg-Bahnen für die Beschneiung auch eine Bürgschaft gewährt und gute Erfahrungen gemacht.»

Auf guter Basis

Ein Bürger wollte wissen, ob die Holzenergie OBL AG finanziell gut dasteht und lebensfähig ist. Das konnte Otto Lötscher bestätigen. Die Gemeinde hat sich 1988 bei der Gründung der AG am Aktienkapital beteiligt und hat deshalb Einsicht in die Geschäfte. «Die Gesellschaft steht auf gesunden Füssen.» Er wies darauf hin, dass die Gemeinde der Gesellschaft den Impuls für die Erweiterung gegeben hat und nicht umgekehrt. «Die Heizanlage ist gross und hat noch Kapazitäten, die genutzt werden sollten.» Die Heizzentrale hat ein Silo von 430 Kubikmetern Inhalt und produziert etwa drei Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

Die Bürgerinnen und Bürger haben auch zu einem zweiten Energie-Kredit Ja gesagt: dem etappenweisen Ersatz der 252 Strassenlampen auf Gemeindegebiet. Die Umrüstung auf LED-Leuchten kostet rund 325 000 Franken. Die Groupe E beteiligt sich an der Sanierung, so dass für die Gemeinde noch ein Betrag von 295 000 Franken bleibt. Gemäss Gemeinderat Peter Geiser könnten jährlich 9800 Franken Energiekosten eingespart werden. Ein Bürger regte an, bei diesem Wechsel zugleich auch darauf zu achten, dass die Leuchten nur noch das beleuchten, was sie sollen: Strassen und Trottoirs, nicht aber die Schlafzimmer der Anwohner in den Quartieren. Seit Juni 2011 werden einige Plaffeier Strassenlampen nachts zwischen ein und fünf Uhr abgeschaltet. Das spart bis zu 35 Prozent Strom und soll weitergeführt werden.

Kredite: Reserve in Dorfnähe und Sanierung von Güterwegen

P laffeien kauft von einem Privaten 9200 Quadratmeter Land neben der Pferdesportanlage. Bis 2018 wird darauf noch Kies abgebaut, dann wird sie wieder aufgefüllt. Der Gemeinderat will das Land für Parkplätze bei Grossanlässen (ca. 100 Autos) nützen. Ausserdem ist es im Richtplan als Gewerbezone vorgesehen. Der Kredit von 735 000 Franken wurde mit 61 zu 3 Stimmen genehmigt. Ein Bürger regte an, auf eine verdichtete Auffüllung zu achten, damit bei einer späteren Überbauung keine Überraschungen entstehen.

Die Bürger haben auch einen Kredit von 1,35 Millionen Franken genehmigt, um zwölf Güterwege und Hofzufahrten auf Gemeindegebiet zu sanieren. Teils sind dies Gemeindestrassen, teils in Privatbesitz. Nach Abzug von Bundes- und Kantonssubventionen sowie der Beteiligung der Grundbesitzer und eines Investitionskredits verbleibt für die Gemeinde ein Betrag von 364 000 Franken. Parallel dazu saniert auch die Mehrzweckgenossenschaft Schwyberg-Ättenberg diverse Hoferschliessungen für 1,18 Millionen Franken. im

Zahlen und Fakten

Rechnung schliesst besser als erwartet

Die Verwaltungsrechnung 2013 der Gemeinde Plaffeien schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 50000 Franken, dies bei Einnahmen und Ausgaben von rund 13,7 Millionen Franken. Budgetiert war ein Minus von 225000 Franken. Das bessere Ergebnis ist vor allem auf mehr Steuereinnahmen von rund 550000 Franken zurückzuführen, wie Kassier Bernhard Fahrni an der Versammlung ausführte. Mehr als geplant musste die Gemeinde für die Schneeräumung und für Pflegeheime ausgeben. Plaffeien konnte eine Million Franken gesetzliche sowie 550000 Franken zusätzliche Abschreibungen vornehmen. Die Nettoverschuldung ist dadurch um 1,54 Millionen auf 4,9 Millionen Franken gesunken. Pro Kopf macht dies eine Verringerung um rund 800 auf 2500 Franken aus. Im Vergleich: 2001 betrug die Verschuldung noch über 12000 Franken. Die Gemeinde hat netto rund eine Million Franken investiert, die Ausgaben betrugen rund acht Millionen Franken. Der Rechnungsabschluss wurde diskussionslos und einstimmig genehmigt.im

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