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Das Festival du Lied wird zehn Jahre alt

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Autor: Hubert Reidy

An der Pressekonferenz des Festivals du Lied wird spürbar, dass das Lied für die Freiburger Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis eine Herzenssache ist. «Die Welt des Liedes in seiner innigen Verbindung von Poesie und Musik ist für mich einzigartig; einzigartig auch die Intimität, die Nähe des Interpreten zum Publikum», sagte sie. Kolleginnen und Kollegen nach Freiburg einladen zu dürfen und ihre Stimmen in diesem Repertoire zu hören sei eine unsagbare Freude.

Das Festival du Lied ist eine wichtige Veranstaltung in der Schweizer Festivallandschaft, gerade auch deshalb, weil es sich dem heutigen Trend nach populären, lauten Grossereignissen widersetzt und das Lied als eine der faszinierendsten Formen musikalischen Ausdrucks immer wieder neu belebt.

Lieder von der Erde

Das diesjährige Jubiläumsfestival wird nach dem Motto «Lieder von der Erde» programmiert. Der Liedgesang wird sich nicht nur als deutsches Lied äussern, er schliesst auch Formen wie die «Arie da camera», die «mélodies françaises» und koreanische Weisen mit ein und stellt ein vielfältiges, farbiges Spektrum weltweiten Liedgesangs vor. Gleichsam die Mitte des Festivals bildet das «Lied von der Erde» von Gustav Mahler, dessen Todestag sich zum 100. Mal jährt. Das schillernde Werk erklingt in der Kammermusikversion des Klangzauberers Arnold Schönberg. Eric Cutler und Detlef Roth werden gemeinsam mit Instrumentalistinnen und Instrumentalisten des Freiburger Kammerorchesters unter der Leitung von Laurent Gendre die ausdrucksstarke Komposition interpretieren.

Die italienische Starsängerin Anna Catarina Antonacci haucht italienischen «Arie de camera» eine theatralische Dimension ein. Die koreanische Sopranistin Sunhae Im wird mit koreanischen Gesängen aufwarten und den Abend mit «Der Hirt auf dem Felsen» von Franz Schubert beschliessen.

«Waldgespräch»

Sandra Piau wird das Publikum mit französischen «Mélodies» verzaubern, und Marie-Claude Chappuis, die Initiatorin und künstlerische Leiterin des Festivals, wird gemeinsam mit der hervorragenden Sopranistin Julia Kleiter unter dem Titel «Waldgespräch» Lieder und Duette deutscher Komponisten des 19. Jahrhunderts (Schubert, Schumann, Mendelssohn, Brahms) vortragen. Die Verpflichtung einiger der «Stars» der Opern- und Liedszene und die hohe musikalische Qualität der Konzerte rufen das Interesse einiger namhafter Sponsoren hervor, auch wenn es nicht leicht ist, für die intime Form des Liedes Unterstützung zu finden. Eine wichtige Rolle spielen die Loterie Romande und das Radio «Espace 2», das alle Konzerte aufzeichnet und sie am 8. Juli direkt und sonst zeitverschoben sendet.

Aula der Universität, Miséricorde, Freiburg. Konzerte am 3., 8., 10., 11. und 13. Juli; Kolloquium am 7. und 8. Juli im Musikwissenschaftlichen Institut. Freiburg. Film «Conversations à Rechlin» am 4. und 9. Juli im Kino Rex.Karten bei Freiburg Tourismus, Telefon 0263501100; www.festivaldulied.ch.

Marie-Claude Chappuis, Initiatorin und künstlerische Leiterin des Festivals, tritt auch dieses Jahr wieder auf.Bild Charly Rappo/a

Neuheiten: Film und Kolloquium

Im Jubiläumsjahr – das Freiburger Festival du Lied findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt – präsentiert das Festival zwei Neuheiten. Zum einen ist da «Conversations à Rechlin», die Verfilmung eines Kammerspiels der Genfer Oper. Eine Sängerin (verkörpert durch Marie-Claude Chappuis), eine Pianistin – und der tägliche Liedgesang in der beklemmenden Atmosphäre eines totgeweihten Lebens im Konzentrationslager, im gestreiften Arbeitslager-Anzug. Die Regie führte François Dupeyron, welcher mit dem Film «Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran» bekannt geworden ist.

Bedeutende Referenten

Zum andern findet im Gebäude des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Freiburg ein zweitägiges internationales Kolloquium über das Lied im musikalischen Universum statt, mit bedeutenden Referenten aus Italien, England, den USA, der Schweiz: eine Reflexion über die reiche Vielfalt der Formen und Praktiken des Liedgesangs. hr

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