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Das formstarke Kloten bestraft Gottéron für seine Genügsamkeit

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Gottéron lag bei Kloten bis zur 45. Minute mit 1:0 vorne, wurde dann aber noch für seine Passivität bestraft und verlor mit 1:3. Die Freiburger müssen sich für die Niederlage an der eigenen Nase nehmen.

Mit 9:1 hatte Gottéron das erste Duell gegen Kloten zu Hause für sich entschieden. Am Dienstag im Zürcher Unterland war das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams alles andere als einseitig. Die Freiburger hatten das Geschehen bis zur Spielmitte im Griff, verpassten es aber, ihre 1:0-Führung auszubauen. Das sollte sich rächen, die Klotener kehrten die Partie noch: Ausgerechnet Axel Simic, der Freiburger in den Diensten des Aufsteigers, netzte 40 Sekunden vor der Schlusssirene zum vorentscheidenden 2:1 für das Heimteam, das seinen fünften Sieg im sechsten Spiel feiern konnte, derweil Gottéron mit dem dritten Treffer ins leere Tor erstmals seit neun Partien wieder mehr als zwei Tore kassierte. «Wir führen nach zwei Dritteln und haben das Spiel in den Händen, treffen aber nicht mehr. Und dann geraten wir in Panik», analysierte Stürmer Nathan Marchon. «Am Ende haben wir für unsere kleinen Fehler teuer bezahlt.» Trainer Christian Dubé war seinerseits ziemlich angefressen. «Unsere Stürmer treffen nicht. Ich könnte an ihrer Stelle nicht schlafen, sie können es aber scheinbar.»

Der Einstieg in die National League verlief für Kloten wenig überraschend harzig. In den ersten zehn Partien gab es gerade einmal fünf Punkte für den Aufsteiger. Geschuldet war die magere Ausbeute primär der offensiven Impotenz mit im Schnitt gut 1,5 Toren pro Partie. Inzwischen ist Kloten aber in der Beletage des Schweizer Eishockeys, das es so lange mitgeprägt hatte, ehe es in der Saison 2017/18 abgestiegen war und damit Gottéron zum dienstältesten National-League-Club machte, angekommen. Satte 14 Zähler holten die Flughafenstädter in den letzten sechs Spielen, nachdem sie in dieser Zeitspanne die Produktivität auf über 3,5 Tore pro Spiel hochschrauben konnten. Mit Gottéron war am Dienstag jedoch eine Mannschaft am Schluefweg zu Gast, die ihrerseits zu verteidigen weiss. Nur 2,2 Tore – am drittwenigsten der Liga – kassierten die Freiburger vor dem Auswärtsspiel im Schnitt pro Match, was namentlich auch das Verdienst von Connor Hughes ist. Der eigentliche Backup von Reto Berra hat mit zunehmender Spielpraxis bewiesen, dass er langfristig ein valabler Ersatz für den Zürcher sein kann, ja sein muss. Denn seit Montag steht fest, dass eine Lendenwirbelverletzung bei Berra eine Operation unumgänglich macht. Gottérons Stammkeeper fällt damit sicherlich bis Januar aus. Bis dann sollen sich Hughes und der von den ZSC Lions ausgeliehene Jeffrey Meier die Arbeit im Freiburger Tor teilen.

Höhere Führung verpasst

Nun, Hughes hatte im Startabschnitt verhältnismässig wenig zu tun, rettete aber einmal gegen Miro Aaltonen stark. Ansonsten verlief das erste Drittel ganz nach dem Credo von Gottéron-Coach Christian Dubé, das die Spielkontrolle über den Puckbesitz vorsieht. Die Freiburger hatten Geschehen und Gegner weitestgehend im Griff, richtig viele Chancen konnten aber auch sie sich nicht kreieren. Irgendwie fehlte in den Aktionen der Gäste die Dringlichkeit, es wurde zwar munter kombiniert, hier ein Puck abgelegt und dort ein Pässchen gespielt, so richtig zwingend wurde es trotz 15:3 Torschüssen aber nur selten. Dass das erste Drittel mit seinen wenigen Unterbrüchen gerade mal 25 Minuten Bruttozeit dauerte, kam deshalb nicht von ungefähr. Wehgetan hatten sich die beiden Teams jedenfalls (noch) nicht.

Da war die Welt noch in Ordnung: Sandro Schmid trifft zum 1:0 für Gottéron.
Keystone

Die Entschuldigung des fehlenden Rhythmus – Gottéron hatte zuletzt vor Wochenfrist in Rapperswil gespielt und 2:0 gewonnen – griff spätestens ab dem Mitteldrittel nicht mehr. Tatsächlich wurde das Gezeigte jetzt animierter, Dave Sutter setzte mit einem Pfostenknaller ein erstes Ausrufezeichen (22.). Zunächst am Drücker waren weiter die Freiburger. Als eine Strafe gegen die Hausherren angezeigt war, gab es für Gottéron zunächst einige Schrecksekunden, nachdem die Scheibe vom Stock eines Freiburgers übers halbe Feld verdächtig nahe auf den von Hughes verlassenen Kasten zusteuerte, diesen aber um Haaresbreite verpasste. Im Gegenzug eröffnete Sandro Schmid dann das Skore zugunsten der Gäste doch noch (27.). Die Führung war selbstredend verdient, und Marcus Sörensen hätte wenig später allein vor Kloten-Hüter Juha Metsola nachdoppeln können, sein Abschluss passte indes zu seiner etwas pomadigen Vorstellung. Der Schwede konnte in seinem zweiten Saisonspiel die fehlende Wettkampfpraxis kaum kaschieren.

Zu passiv

Ein zweites Tor hätte Gottéron gut angestanden, denn bei Spielmitte kippte die Partie, und Kloten war nun zumindest ebenbürtig. Möglichkeiten zum Ausgleich hatten die Zürcher unter anderem in einem Powerplay genügend, Hughes hielt zunächst aber dicht. Das 1:1 fiel dann aber doch, obwohl es zweifelhaft war. Patrick Obrist hatte die Scheibe mit einem verdächtig hohen Stock abgelenkt, weil die TV-Bilder aber nicht aufschlussreich waren, blieben die Referees bei ihrem Torentscheid. Dubé wirbelte in der Folge einmal mehr seine Sturmformationen wild durcheinander; so gesellte sich etwa Janne Kuokkanen neu zu Victor Rask und Sörensen, durchschlagenden Erfolg brachte aber auch dies nicht. Viel zu oft wurde weiter klein-klein gespielt. Die nötige Entschlossenheit, der Zug aufs Tor, ging den Freiburgern fast gänzlich ab.

Die Strafe folgte auf dem Fuss. Kloten, das Team der Stunde, wusste seine Form in weitere drei Punkte umzuwandeln. Simic verwertete einen mustergültigen Konter zum siegsichernden 2:1, ehe Marc Marchon den Deckel endgültig draufmachte. «Wir waren im letzten Drittel eine Spur zu passiv. Kloten hat das mit seiner aggressiven Spielweise ausgenutzt», erklärte Verteidiger Benoît Jecker.

Am Freitag können die Freiburger die Scharte auswetzen, zu Gast in der BCF-Arena wird Leader Servette sein. Dubé erwartet dann eine deutliche Steigerung seines Teams. «Sonst setzt es ein 0:10 ab.»

Kommentar (1)

  • 03.11.2022-Miette.julmy

    Schande fuer die bezahlenden saison abonierende,aber geschiht ihnen auch recht,dann jammern wenn die kkasse aufschlägt!!!!

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