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«Das gemeinsame Projekt hat einen Schaffensschub ausgelöst»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

Die freundschaftlichen Bande der drei Lehrer und das verbindende Interesse an der bildenden Kunst haben dazu geführt, dass sie ihre Werke erstmals gemeinsam ausstellen. Sie haben für die Ausstellung einen besonderen Ort gewählt: den Einfahrt- und Bühnenbereich im elterlichen Bauernhaus von Bruno Reidy in Lanthen bei Schmitten. Die mächtige Holzkonstruktion verleiht der Galerie «ArtLanthen» eine ganz spezielle Atmosphäre. Die modernen Bilder und Plastiken kontrastieren mit dem alten Balken- und Bretterwerk. Bruno Reidy schliesst die Möglichkeit nicht aus, dass die Galerie einmal eine feste Einrichtung wird.

«Der Entscheid, etwas gemeinsam zu unternehmen, hat einen eigentlichen Schaffensschub ausgelöst», betont Beat Fasel. Alle drei Lehrer/ Künstler haben auf die Ausstellung hin eine Serie neuer Werke geschaffen.

Eindrücke verarbeiten

Der 1954 geborene Beat Fasel ist ausgebildeter Primar- und diplomierter Zeichenlehrer. Zurzeit ist er Dozent an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und hat seit 1988 in Jetschwil bei Düdingen sein eigenes Atelier.

Für die Ausstellung in der ArtLanthen hat er einen Bilderzyklus mit grossformatigen Bildern geschaffen. Nach einer Periode mit Strukturbildern, bei welchen er die Farbe mit dem Spachtel aufgetragen hat, ist er jetzt wieder zum Malen zurückgekehrt. Mit dem Pinsel führt er Bewegungen aus und unterstreicht diese mit einem Graphitstift. «Ich bewege mich sehr viel in den Bergen», erklärt Beat Fasel. «In meinen Bildern geht es mir aber nicht darum, etwas Bestimmtes darzustellen. Ich versuche einfach, Eindrücken Ausdruck zu verleihen», hält er fest.

Für Beat Fasel ist es wichtig, dass er nicht nur immer vor den Schülern steht und sie anleitet, wie sie sich gestalterisch ausdrücken können. «Ich muss mich von Zeit zu Zeit wieder selber in diese Situation begeben», erklärt er.

Einkehr nach innen

«Ich habe schon als Kind gerne gezeichnet und gemalt», erklärt der 51-jährige Urs Renggli, der seit 1980 an der OS Tafers unterrichtet. «Das Malen war vor allem eine Herbst- und Winterbeschäftigung; sozusagen eine Einkehr nach innen», führt er aus. In einer früheren Schaffensperiode hat er sich mit Radierung beschäftigt und kleinformatige Bilder kreiert. Seit er über ein eigenes Atelier verfügt, hat er sich auch grossformatigen Bildern zugewandt.

«Momentan bin ich sehr geprägt von den Eindrücken von meinen Reisen nach Lissabon und Amsterdam, die ich anlässlich meines Sabbaturlaubs unternommen habe», erklärt er. Besonders haben ihn die Spuren beeindruckt, die die Menschen auf den Hauswänden hinterlassen haben. Seien es Graffiti oder Rückstände von entfernten Briefkästen, Elektro-Einrichtungen usw.

In seinen Bildern versucht Urs Renggli nun diese Spuren auf Hauswänden, die er auch fotografiert hat, zu verarbeiten. Er malt mit Acryl auf eine Leinwand, die er mit einer feinen Gipsschicht überzieht. Beim Trocknen entstehen dabei feine Risse, die den Bildern Struktur geben. Auf seinen neuesten Bildern tauchen aber auch immer wieder Zahlen auf. «Das sind Spuren der Beschäftigung mit meinem 50. Geburtstag», meint er dazu. Urs Renggli malt vor allem auch als Ausgleich zum Schulalltag. «Es ist wie ein Eintauchen in eine andere Welt», meint er.

Fasziniert vom Metall

«Ich arbeite gerne handwerklich und der Umgang mit Metall fasziniert mich», erklärt Bruno Reidy. Vor sei-nem Sekundarlehrerstudium in athematisch-naturwissenschaftlichen Fächern hatte er eine Lehre als Elektroniker und darauf ein Studium als Elektroingenieur absolviert. Seit 1976 unterrichtet er an der OS Tafers.

In einer ersten Phase hatte Bruno Reidy alte Werkzeuge oder Maschinenteile zu Eisen-Plastiken verschweisst. Heute kreiere er Plastiken nach eigenen Entwürfen. «Ich skizziere oft stundenlang Formen und spüre auf einmal, dass ich einen Entwurf in Metall umsetzen muss», schildert er seine Arbeitsweise. Er schneidet Metallplatten auseinander und schweisst sie zu Plastiken zusammen. In seinen Werken taucht immer wieder die Dreiecks-Form auf.

Schmitten, ArtLanthen: Sa./So., 27./28. September, 14 bis 17 Uhr; Fr., 3. Oktober, 17 bis 20 Uhr; Sa./So., 4./5. Oktober, 14 bis 17 Uhr.

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