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Das Gemeinschaftsgefühl lebt weiter

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Autor: Arthur zurkinden

«Die Deutschfreiburger Raiffeisenbanken sind im laufenden Jahr sehr gut unterwegs. Die Quartalsergebnisse sind durchwegs ansehnlich», hielt Verbandspräsident Daniel Perler zu Beginn der Versammlung im Cantorama in Jaun fest. Er rief dabei in Erinnerung, dass die Deutschfreiburger Raiffeisenbanken mit einer Bilanzsumme von 3,8 Milliarden Franken die «wichtigste Bankengruppe in der Region ist und bleibt». Den Erfolg führte er auf den Einsatz der 216 Mitarbeiter, aber auch auf das Genossenschaftsmodell von Raiffeisen zurück.

Dies konnte Kurt Zobrist von der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz in St. Gallen nur unterstreichen. «Wir haben im vergangenen Jahr neun Milliarden Franken an neuen Hypotheken gewährt. Mittlerweile haben wir 3,5 Millionen Kunden, wovon die Hälfte Genossenschafter sind», sagte er und veranschaulichte so den Erfolg der Raiffeisenbanken. «In den letzten zehn Jahren haben wir die Zahl der Kunden in Zürich verzehnfacht», fügte er bei und wies darauf hin, dass die Raiffeisenbanken in den letzten Jahren sechs Milliarden Franken Eigenmittel erwirtschaftet haben. Auch erwähnte er, dass die effektiven Verluste auf den Krediten bloss 0,02 Prozent betragen. «Wir sind solide und arbeiten seriös», betonte er. Mit Sonderaktionen für die Genossenschafter – 1,1 Millionen haben 2011 davon profitiert – soll das Gemeinschaftsgefühl, das Raiffeisen so stark mache, weiterhin gefördert werden.

Gute Strategie

Zobrist gab sich überzeugt, dass Raiffeisen eine gute Strategie fährt, die nicht geändert werden muss. Er sah aber in der Übernahme der Notenstein-Bank (Bank Wegelin) eine Chance, das Anlagegeschäft auszubauen. Gerade diese Übernahme habe aber auch intern Fragen betreffend Nutzen und Risiko aufgeworfen, wie Daniel Perler sagte. Laut Zobrist wird die Notenstein-Bank innerhalb der Raiffeisengruppe eine selbstständige Bank bleiben, wie alle Raiffeisenbanken. In Luzern werden demnächst rund 1500 Führungskräfte Gelegenheit haben, über die Identität von Raiffeisen, über die generelle Ausrichtung und über die Strategie zu diskutieren. Gemäss Perler gilt es, vorwärts zu schauen und die Chance, die sich biete, zu packen. «Ich erhoffe mir von dieser Veranstaltung einiges», sagte er. Dabei dürfte wohl auch über die Nachschusspflicht gesprochen werden. Laut Jürg Stähli, Mitglied des Fachausschusses, ist die Mehrheit der Regionalverbände für deren Abschaffung.

Warnung vor einer Immobilienblase

Kein Verständnis hatte Zobrist für die Tatsache, dass den Banken allgemein alljährlich immer mehr Vorschriften auferlegt werden, ohne auf das Geschäftsmodell Rücksicht zu nehmen. So lehnte er eine Regulierung bei der Kreditvergabe ab. Eine solche droht, weil die Nationalbank vor einer Immobilienblase warnt. Der anwesende Vertreter der Nationalbank, Martin Wyss, gab zu bedenken, dass bei 40 Prozent der Neuhypotheken ein mittleres und bei 15 Prozent gar ein hohes Risiko bestehe. Er wies dabei auf die hohe Belehnung der Banken hin, die bei 25 Prozent der Ausleihungen über 80 Prozent betrage. Auch die steigenden Preise der Eigentumswohnungen sollten zur Vorsicht mahnen.

Ende März feierte die Raiffeisenbank Ärgera-Galtera in Jaun die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle.Bild Corinne Aeberhard/a

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