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Das Greyerzerland und die weite Welt

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Von der Mitte der Siebzigerjahre bis zu seinem Tod im Jahr 2008 lebte und arbeitete der Künstler Antonio Bruni in seinem zum Atelier umfunktionierten Chalet in Charmey, in der Nähe des Klosters Val­sainte. Bruni war Künstler und Hirt, Einsiedler und Menschenfreund, seiner Heimat verbunden und gleichzeitig ein weltoffener Reisender. Inspiration fand er in der Landschaft und bei den Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung, in der Kunstgeschichte, in Zeitschriften und Werbung, aber auch in den fremden Kulturen, die er auf seinen vielen Reisen kennenlernte, etwa in Griechenland und in Indien. Die Gemälde, Zeichnungen und Collagen Brunis vereinen all diese Einflüsse und zeugen von der überbordenden Fantasie des Künstlers, der 2008 mit 61 Jahren starb.

Ausstellung und Buch

Das Greyerzer Museum in Bulle widmet Brunis Werk jetzt eine Sonderausstellung mit dem Titel «L’élan vital». Gleichzeitig ist ein Buch über den Künstler und sein Schaffen erschienen, mit Texten der Kunsthistorikerin Anita Petrovski, der Journalistin Monique Durussel und von Christophe Mauron, Konservator am Greyerzer Museum (auf Französisch). Ausstellung und Buch vermitteln einen breiten Einblick in das vielfältige Werk von Antonio Bruni, aber auch in dessen eigenwillige Persönlichkeit. Bruni habe die Menschen ebenso gefesselt wie irritiert, habe gerne provoziert, habe zurückgezogen gelebt und sei doch immer neugierig auf die Menschen gewesen, schreiben die Verantwortlichen des Museums zur Ausstellung und zur Publikation. Er habe der Kunst einen multikulturellen Stempel aufgedrückt, im Greyerzerland und anderswo, so formuliert es Kunsthistorikerin Anita Petrovski.

Überraschende Verbindungen

Die Ausstellung zeigt eindrücklich die Vielfalt und die Eigenständigkeit von Brunis Schaffen und seine unverwechselbare Art, Dinge auf überraschende Weise miteinander in Verbindung zu bringen und so ganz neue Universen zu schaffen, mal poetisch, mal ernsthaft, mal mit einem Augenzwinkern. So finden sich Greyer­zer Landschaften und Poya-Motive neben verschiedensten Tier- und Naturthemen, Einflüssen aus der Mythologie und Motiven aus fernen Ländern, besonders aus Griechenland und Indien. Besonders angesprochen fühlte sich Bruni von der buddhistischen Spiritualität, die immer wieder Eingang in seine Werke fand.

Antonio Bruni wurde 1947 in Belfaux geboren und wuchs teilweise im Tessin auf. Nach einer Zeichnerlehre in Lausanne arbeitete er eine Zeit lang als Pflegehelfer und widmete sich parallel dazu immer mehr der Kunst. 1975 liess er sich in Charmey nieder, von wo aus er viele Reisen unternahm. So verbrachte er 1983 zusammen mit seiner Lebenspartnerin sechs Monate in Indien. Mit Ausstellungen in Charmey und im Schloss Greyerz zog er die Aufmerksamkeit von Kunstliebhabern und Sammlern auf sich.

Greyerzer Museum, Bulle. Bis zum 13. September. Di. bis Sa., 10 bis 17 Uhr, So., 13.30 bis 17 Uhr.

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