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Das Grosse Moos als Rennpiste?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Kerzers Am vergangenen Montagabend brachte Jan-Peer Viol seinen Sohn ins Training des FC Kerzers. Während er sich mit Platzwart Hans Gutknecht und Marcel Eggli unterhielt, kam auf der Strasse neben dem Fussballplatz im Erli ein weisser Peugeot mit hohem Tempo angebraust. «Wir waren uns alle einig, dass er mit über 100 Kilometern pro Stunde unterwegs war», erzählt Viol. «Es war wirklich extrem», sagt auch Marcel Eggli. Auf ihre Schreie und ihr Winken reagierte der unbekannte junge Fahrer nur mit einem Lächeln und winkte ihnen zu. «Ungebremst fuhr er über eine unübersichtliche Kreuzung weiter», so Eggli.

Gefahr für junge Fussballer

Zu denken gibt das den beiden Kerzersern vor allem deshalb, weil auf dem Fussballgelände im Erli viele Kinder und Jugendliche trainieren und rasch ein Ball auf die Strasse fliegen kann. «Die meisten fahren mit dem Velo über die Mooswege zum Training», so Viol. Und auch sonst seien viele Freizeitsportler und Familien im Grossen Moos unterwegs. «Es wäre nicht auszumalen, was hätte passieren können, wenn ein Kind auf der Strasse gewesen wäre», so der besorgte Viol. Ob es sich bei dem Vorfall um einen Einzelfall oder eine Tendenz handelt, ist schwierig zu sagen. Laut Pierre-André Waeber von der Kantonspolizei Freiburg seien bisher keine Meldungen zu solchen Fällen eingegangen. Marcel Eggli, der am Rand des Grossen Mooses wohnt, hat jedoch beobachtet, dass immer öfters Autos im Moos unterwegs sind. «Ich vermute, einige benutzen das Moos als verkehrsfreie Abkürzung», erklärt er. Vor allem seit der Expo 02, als viele Moosstrassen asphaltiert wurden, habe der Privatverkehr zugenommen.

Vorkehrungen schwierig

Bei der Gemeinde Kerzers hat man von Rasern im Grossen Moos bisher nichts gehört. «Bei uns wurde zu diesem Thema noch niemand vorstellig», erklärt Gemeindeschreiber Erich Hirt.

Jan-Peer Viol würde allfällige Schritte erst in Betracht ziehen, wenn sich die Vorfälle häufen. Er möchte jedoch die Autolenker sensibilisieren, dass man auch im scheinbar verkehrsfreien Grossen Moos vorsichtig und rücksichtsvoll fährt. «Bei weiteren Vorfällen würde ich die Verantwortlichen des FC Kerzers kontaktieren», erklärt er. Mit Schildern könnte man die Autofahrer beim Erli vielleicht auf die Gefahr aufmerksam machen, ansonsten ist er sich jedoch bewusst, dass es schwierig ist, etwas dagegen zu unternehmen.

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