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Das Hilfswerk Hiob wird 25 Jahre alt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes Währer

Hunderte von Tonnen Hilfsgüter werden jährlich in alle Welt verschifft – und das ohne einen Rappen Spendengelder. Was unmöglich klingt, setzt das «Hilfswerk Brockenstuben» (Hiob) nun seit 25 Jahren um.

Einfache Geschäftsidee

Grundlage für diese Leistung ist eine bestechend einfache Geschäftsidee. Durch ein schweizweites Netz von Brockenstuben, von denen zwei im Kanton Freiburg stehen (Murten, Granges-Paccot), werden Gebrauchsgüter aller Art eingesammelt. Ein Teil davon wird in den Brockenstuben wiederverkauft, ein anderer Teil wird in der Schweiz aufbereitet und als Hilfsgüter meist in die Dritte Welt verschifft. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Güter aus den Bereichen Medizin, Maschinen, Werkzeuge, Fahrräder und Container. Ein Beispiel ist die Lieferung einer gesamten Bäckereieinrichtung nach Armenien. Das Prinzip dabei ist, dass die Hilfslieferungen ins Ausland durch den in den Brockenstuben erzielten Gewinn finanziert werden.

Härtere Konkurrenz

Dabei ist die Arbeit vor Ort in den Brockenstuben nicht einfacher geworden. «Die Konkurrenz wird auch in diesem Bereich härter», sagt Walter Gertsch, der die Hiob-Brockenstube in Murten seit acht Jahren leitet. Hinzu kommt, das Hiob keine Ware einkauft. «Um sowohl in der Brockenstube als auch für Hilfslieferungen gute Waren zu erhalten, ist ein gutes Beziehungsnetz unerlässlich», erklärt Gertsch.

Zwar reicht die Palette der Kunden bei Hiob Murten vom Bankdirektor bis zum Arbeitslosen, aber auch hier hat die Krise Einzug gehalten: «Die Leute achten darauf, was sie ausgeben.» Gertsch greift deshalb auch zu unkonventionellen Ansätzen. Im Sommer bewirbt er die umliegenden Campingplätze. Das Brocki wird als Ausflugsziel bei regnerischem Wetter angepriesen. Offenbar mit Erfolg. «Gefragt ist dann beispielsweise unsere Bücherecke, aber auch die Spielabteilung», so Gertsch.

Nebst dem Engagement für die Entwicklungshilfe ist Hiob auch gut im regionalen Sozialnetz verankert. Öfters werden beispielsweise Personen aus Caritas-Integrationsprojekten bei Hiob in Murten beschäftigt.

Kein Wunder also, dass Gertsch auf die Frage nach seiner Motivation für den Brocki-Job sagt: «Diese Arbeit macht Sinn.»

25 Jahre Brockenhaus Hiob, Freiburgstr. 23, Murten. Sa., 25. Juli, 9 bis 16 Uhr.

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