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Das Hospiz in Gurmels führt Übernahmegespräche mit dem Gesundheitsnetz See

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In Gurmels gibt es ein Altersheim, aber keine Pflegebetten. Das Hospiz St. Peter und das Gesundheitsnetz See wollen dies ändern. Deshalb verhandeln sie derzeit über eine mögliche Integration in das Gesundheitsnetz.

Das Hospiz St. Peter in Gurmels könnte künftig zum Gesundheitsnetz See (GNS) gehören. Die Verantwortlichen des GNS und des Hospizes führen derzeit Verhandlungen über eine allfällige Übernahme und Integration der Gurmelser Institution in das GNS.

Das Hospiz funktioniert derzeit als klassisches Altersheim, Pflegebetten gibt es keine. Laut Yvonne Stempfel, Geschäftsleiterin des Hospizes, sind die Gemeinden Gurmels und Kleinbösingen daran interessiert, in Zukunft Pflegebetten in ihrem Gebiet zu haben. Benötigt eine Seniorin oder ein Senior aus diesen Gemeinden derzeit ein Pflegebett, bleibt – mangels Pflegeheim vor Ort – nur der Umzug an einen anderen Ort. «Vor dem Start der Sanierung und des Umbaus des Hospizes und der damit verbundenen grossen Investition ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Gespräche zu führen», sagt die Geschäftsleiterin.

«Gurmels ist ein wichtiger Standort für das GNS», sagt dessen Vorstandspräsidentin Petra Schlüchter. Abgesehen von der Spitex ist das Netz in diesem Gebiet bisher nicht präsent: Die Pflegeheime des GNS befinden sich in Courtepin, Jeuss, Murten, Kerzers und Sugiez. Der Vorstand begrüsse es, dass das Hospiz das Netz kontaktiert habe. «Jetzt vor Baubeginn ist der richtige Zeitpunkt. So sind Anpassungen noch möglich.» Die Bauherrenbegleitung des GNS habe sich das Projekt bereits angeschaut.

Keine Entscheidung gefallen

Stempfel und Schlüchter betonen im Gespräch mit den FN mehrmals, dass bisher keine Entscheidung bezüglich der Übernahme gefallen sei und dass es bis dahin noch etwas Zeit brauche. «Jetzt führen wir Gespräche. Die Übernahme ist nicht für morgen und auch nicht für übermorgen vorgesehen», so Stempfel. Schlüchter ergänzt, dass das GNS momentan noch mit anderen Themen beschäftigt sei: «Das Gesundheitsnetz hat sich kürzlich eine neue Vision und Strategie gegeben. Zudem haben wir auch Organisatorisches angepasst und mehrere neue Heimleiter angestellt.» Es sei unklar, bis wann eine Entscheidung fallen könnte.

Und wenn es so weit sei, werde sich nicht alles von einem Tag auf den anderen ändern, versichern Stempfel und Schlüchter. Die Altersheimbetten würden weiterhin über die Ergänzungsleistungen der Bewohner abgerechnet. «Nach einer Übernahme werden wir schrittweise Pflegebetten im Hospiz aufbauen», so Schlüchter. Aber nicht alle Betten in Gurmels müssten zu Pflegebetten werden. «Das GNS beantragt die Pflegebetten beim Kanton für das gesamte Netz und nicht für einzelne Pflegeheime. So können wir flexibel je nach Bedarf an den Standorten die Pflegebetten verteilen oder mehr Ferienbetten anbieten.»

Die Alterswohnungen, die die Stiftung Hospiz St. Peter derzeit in Gurmels baut, sind laut Stempfel nicht von einer Übernahme betroffen und bleiben in der Hand der Stiftung.

Eigene Kultur behalten

Die Geschäftsleiterin geht davon aus, dass das Hospiz auch als Bestandteil des grösseren GNS eine Institution für die Gurmelser und Kleinbösingener bleiben wird. «Das Hospiz bleibt ja im Dorfzentrum.» Schlüchter erinnert an die neue Strategie des GNS: «Darin ist festgehalten, dass jeder Standort seine eigene Kultur behält. Wir wollen nicht alle Pflegeheime uniform machen.»

Ein erster symbolischer Schritt im Hinblick auf eine mögliche Integration des Hospizes könnte an der Delegiertenversammlung am 4. November erfolgen: Dann möchte das GNS seinen Infrastrukturbeitrag zuhanden des Hospizes von 7 auf 15 Franken erhöhen. So ist es im Budget 2022 des Gemeindeverbands vorgesehen.

Seit der Unterzeichnung einer Leistungsvereinbarung im Jahr 2016 zahlt das GNS dem Hospiz pro Bewohnerin oder Bewohner aus dem Seebezirk und pro Tag einen Betrag von sieben Franken. Gemäss Vereinbarung kann dieser Beitrag auf maximal 15 Franken erhöht werden. Dies soll nun geschehen, wird aber die tatsächlichen Kosten im Hospiz weiterhin nicht decken. Stempfel weist daraufhin, dass im kantonalen Durchschnitt pro Bett 25 Franken gezahlt werden.

Ein Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner des Hospizes stammt aus dem Sensebezirk. Dieser habe mit dem Heim bis Ende 2023 eine Leistungsvereinbarung, sagt Stempfel. Darin enthalten sei ebenfalls ein Infrastrukturbeitrag von sieben Franken. Nach einer Übernahme würde dieser wohl auf 25 Franken erhöht werden müssen, so wie es im Kanton Freiburg üblich sei, wenn Senioren in Pflegeheimen ausserhalb ihres Bezirks lebten, sagt Schlüchter.

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