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Das Internationale Filmfestival am Puls der Zeit

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Natürlich war die 29. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg (Fiff), die im März stattfindet, schon lange vor dem 7. Januar in Vorbereitung. Das Attentat auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» in Paris rückt aber zumindest einen Teil des Programms des künstlerischen Leiters Thierry Jobin in ein ganz neues Licht: Die Sektion «Entschlüsselt» widmet sich dieses Jahr der Komödie und trägt den Titel «Können Sie über alles lachen?»

«Das Fiff nimmt sich die Freiheit, weiterhin über alles zu lachen und sich zu fragen, was die Leute überall in der Welt zum Lachen bringt», heisst es dazu in einer Medienmitteilung. Die Sektion nehme den aktuellen Diskurs rund um subversiven Humor und Meinungsfreiheit auf, zum Beispiel mit dem französischen Dokumentarfilm «Caricaturistes: Fantassins de la Démocratie» von Stéphanie Valloatto aus dem Jahr 2014. Hochaktuell thematisiere der Film, inwiefern Humor nicht blosse Unterhaltung, sondern ein wirksames Mittel der Gesellschaftskritik sei.

Syrien: Filmisches Porträt

Auch in anderen Sektionen ist das Filmfestival Freiburg am Puls der Zeit, wie sich am Mittwoch bei der Themenpräsentation im Rahmen der Solothurner Filmtage zeigte. Es sei ein Programm «im Zeichen der Freiheit», schreiben die Verantwortlichen. So widmet sich die Sektion «Hommage à» dem syrischen Dokumentarfilmer Ossama Mohammed. Er verfolgt die Ereignisse in seiner Heimat aus dem Pariser Exil und reagiert darauf in der Sprache des Kinos. Für das Fiff hat er historische und aktuelle syrische Dokumentarfilme ausgewählt, die ein albtraumhaftes Porträt des Landes zeichnen. Zu sehen ist unter anderem Ossama Mohammeds jüngster Film «Silvered Water, Syria Self-Portrait», der bereits bei der Uraufführung am Filmfestival Cannes 2014 einen bleibenden Eindruck hinterliess.

 Einmal mehr bietet das Fiff auch wenig bekannten Kinokulturen eine Plattform. Die Sektion «Terra incognita» dreht sich um das nordamerikanische indigene Kino und zeichnet die Identitätssuche der heutigen indigenen Bevölkerung der USA und Kanadas nach. In der Sektion «Diaspora» erhält der französische Regisseur Tony Gatlif eine Carte blanche, um das Kino der Roma vorzustellen. Er hat dafür fünf seiner liebsten Filme ausgewählt.

Auch in der Sektion «Sur la carte de …» erteilt Thierry Jobin einem Franzosen das Wort: Der Schauspieler und Regisseur Jean-François Stévenin zeigt hier seine liebsten Filme. Die Sektion «Genrekino» schliesslich widmet sich unter dem Titel «Terra Erotica I» Erotikfilmen aus aller Welt, von Südkorea über Russland bis nach Brasilien. Die Filmauswahl zeigt, dass das Genre von Poesie bis Spannung alles zu bieten hat. Eine Fortsetzung wird das Thema unter dem Titel «Terra Erotica II» übrigens im Juli am Neuchâtel International Fantastic Film Festival (Niff) finden.

 Beliebte Angebote wie die Mitternachtsfilme und die Familienvorführungen würden beibehalten, teilt das Fiff weiter mit. Auch die Zusammenarbeit mit der Kantons- und Universitätsbibliothek wird fortgeführt; eine Fotoausstellung von Yves Leresche greift dort das Thema «Roma» auf. Erstmals kooperiert das Fiff auch mit der Kunsthalle Fri Art, wo zwei Ausstellungen zu sehen sein werden.

Internationaler Wettbewerb

 Insgesamt zeigt das Fiff vom 21. bis zum 28. März rund 130 Filme aus knapp 60 Ländern. Das inhaltliche Rückgrat bildet wie gewohnt der Internationale Wettbewerb mit den besten aktuellen Produktionen aus aller Welt. Dabei werden Preise im Gesamtwert von 62 500 Franken verliehen, darunter der mit 30 000 Franken dotierte Hauptpreis Regard d’Or. Nebst dem traditionellen Langfilm-Wettbewerb wird dieses Jahr erneut der 2014 lancierte Wettbewerb für Kurzfilme durchgeführt. Die nominierten Filme werden am 9. März bekannt gegeben.

 

Zahlen und Fakten

Über 37 000 Besucher erwartet

Das Internationale Filmfestival Freiburg reiht in den letzten Jahren Rekord an Rekord und will 2015 an diese Erfolge anknüpfen: Die Verantwortlichen rechnen damit, den Rekordwert von 2014 mit über 37 000 Besucherinnen und Besuchern auch dieses Jahr zu erreichen. Das Budget des Festivals beläuft sich wie im vergangenen Jahr auf zwei Millionen Franken. Hauptgeldgeber sind das Bundesamt für Kultur und die Deza, die Loterie Romande sowie Kanton, Agglomeration und Stadt Freiburg.cs

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