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«Das ist himmeltraurig»: Die geringe Teilnehmerzahl an der Gemeindeversammlung Giffers enttäuscht

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An der Gemeindeversammlung von Giffers vom Freitagabend nahmen 26 Personen teil, Gemeinderat inbegriffen. Dass nur so wenige Leute erschienen, obwohl in der Gemeinde Giffers über 1000 Stimmberechtigte wohnhaft seien, sei «himmeltraurig», fand ein Bürger.

An der Gemeindeversammlung in Giffers vom Freitagabend gab ein Traktandum mehr zu reden als erwartet: die Art der Einberufung der Gemeindeversammlung. Bisher wurden die Bürgerinnen und Bürger von Giffers jeweils per Mitteilungsblatt eingeladen. Der Gemeinderat schlage vor, dies auch in der nächsten Legislaturperiode beizubehalten, erklärte Ammann Othmar Neuhaus.

Anfangs schien es, dass dieses Traktandum diskussionslos abgehakt werden könne, bis sich dann doch ein Bürger zu Wort meldete. Er bedauere die geringe Teilnehmerzahl an den Gemeindeversammlungen, sagte er. So hatten sich am Freitagabend insgesamt 26 Personen versammelt, wo doch in der Gemeinde Giffers sicher mehr als 1000 Stimmberechtigte wohnhaft seien, wie der Bürger sagte.  

Er frage sich deshalb, ob beispielsweise das persönliche Anschreiben mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Gemeindeversammlungen locken könnte. «Wir nehmen das so auf», sagte Neuhaus. Grundsätzlich gehe er aber davon aus, dass diejenigen, die nicht kommen, zufrieden seien. Ausserdem komme es immer auf das Thema an, wie viele Leute an einer Gemeindeversammlung erscheinen würden.  

Auf die weitere Bemerkung des Bürgers, ob man sich denn schon einmal überlegt habe, in Giffers einen Generalrat einzuführen, reagierte Neuhaus ablehnend. Nach einer kurzen Diskussion genehmigte die Gemeindeversammlung Giffers schliesslich doch einstimmig, dass die Einberufung der Gemeindeversammlung weiterhin per Mitteilungsblatt stattfinden könne. 

Verteilschlüssel gab zu reden

Die Gemeindeversammlung Giffers sagte einstimmig Ja zur Netzsanierung Obertswil. In diesem Projekt wird eine Wasserleitung neu gemacht. Die Kosten betragen insgesamt 120’000 Franken, wovon laut Verteilschlüssel die Gemeinde Giffers 80’000 Franken und Tentlingen 40’000 Franken bezahlt.

Dieser Verteilschlüssel gab im weiteren Verlauf des Abends noch zu reden. Ob denn das nicht unfair sei, aus der Sicht der Gemeinde Giffers, wollte ein Bürger wissen. «Es gibt verschiedene Verteilschlüssel. Diese seien zum Teil auch aus der historischen Entwicklung der Gemeinde entstanden», sagte Neuhaus darauf. Eine Überarbeitung sei aber nicht ausgeschlossen.

Noch sieben Köpfe an der Spitze

An der Gemeindeversammlung wurden die drei ehemaligen Gemeinderäte Johann Huber (im Amt 2011–2021), Esther Schaller (2016–2021) und Joseph Jungo (2020–2021) verabschiedet und der neu gewählte Gemeinderat Patric Lottaz begrüsst. Für die neue Legislaturperiode war die Gemeindeexekutive von ehemals neun auf sieben Personen reduziert worden. Weiter wählten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die Mitglieder der Finanz-, der Planungs- und der Einbürgerungskommission.

Kommentar (1)

  • 12.06.2021-Cornelia Ehrbar

    Die geringe Teilnehmerzahl an den Gemeineversammlungen ist fast überall ein Thema. Ich persönlich sehe auch die Zufriedenheit der Bevölkerung den Grund dafür, was ja eigentlich eine gute Sache ist. Trotzdem würde eine Präsenz wichtig sein, um dem Gemeinderat ihre Dankbarkeit und ihren Respekt auszudrücken. Die sehr komplexe Arbeit die ihnen von den Bürgern anvertraut wird, würde dadurch sicher ein Ansporn sein. Zudem ist der persönliche Kontakt zwischen der Exekutive und dem Stimmvolk menschlich wichtig, besonders auf dieser Ebene. Im Zeitalter der virtuellen Technik wird das immer wieder vergessen. Die Bequemlichkeit führt zu Fehlern!

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