Ganz zum Ende seines Jahres als Bundespräsident war Alain Bersets Verhandlungsgeschick noch einmal gefragt: Er leitete bei der Departementsverteilung die Sitzung, in der es die Wünsche von wechselwilligen amtierenden Regierungskollegen und zwei neuen Bundesrätinnen unter einen Hut zu bringen galt. Im Interview mit den FN blickt er nun auf ein Jahr zurück, in dem er nach eigenen Angaben viel gelernt hat. Das Präsidialjahr brachte den Freiburger SP-Bundesrat in über 20 Länder. Und weil dieses Jahr zahlreiche multilaterale Konferenzen stattgefunden haben, kam Berset in seiner Rolle als Bundespräsident in Kontakt mit rund 70 Staatsoberhäuptern. Daneben musste er sich in seinem Departement des Innern weiter mit den Dauerbrennern Gesundheitskosten und Altersvorsorge herumschlagen. 2018 war aber auch ein Jahr, das Berset dank eines Pressebildes weltweiten Ruhm brachte.
Interview Seiten 2 und 3