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Das Kino Exil erlebt eine Revolution

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Neue Ideen halten Einzug im altehrwürdigen Kino Exil in Düdingen. Vor knapp zwei Wochen hat das Oberamt des Sensebezirks dem Verein The Revolution – bestehend aus jungen Leuten, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, die regionale Musikszene für jüngere Generationen interessanter zu machen – die Bewilligung erteilt, im ehemaligen Kinosaal einen Bar- und Kulturbetrieb zu unterhalten. Dass die Jungen, die hinter dem Projekt stecken, hierfür ganz viel Herzblut und Fleiss investieren, wird jedem bewusst, der bereits einen Fuss ins neue Kino Exil setzen durfte und sich dabei noch an den alten Kinosaal zurückzuerinnern vermag. Der letzte Film flimmerte Mitte Mai 2011 über die 270 Zoll grosse Leinwand.

Für jeden etwas Passendes

Nicht nur Nostalgiker werden sich darüber freuen, dass die Hälfte der 156 bequemen roten Kinosessel auch im neuen Saal einen Ehrenplatz gefunden hat. Das Besondere daran: Einige der Sessel wurden so modifiziert, dass sie frei drehbar sind. In den Sesselreihen macht sich damit–quasi im Stuhlumdrehen – feinstes Loungefeeling breit. Auf zwei der Loungesitze haben sich Kevin Bielmann und Emanuel Graven niedergelassen. Die beiden jungen Männer, welche die Zukunft des Kino Exils in ihre Hände genommen haben, konnten bereits Erfahrungen im Eventbusiness sammeln und in der Kultur- und Musikszene, aber auch darüber hinaus, wertvolle Kontakte knüpfen. So ist es denn auch kein grosser Zufall, dass die beiden ausgerechnet an einem Event – dem vom Verein 2013 in Schwarzsee organisierten Revolution-Openair – erstmals miteinander ins Gespräch kamen.

«Wir haben bald gespürt, dass es uns beide reizen würde, gemeinsam ein grösseres Projekt anzugehen», erinnert sich Kevin Bielmann, Präsident von The Revolution. Die Arbeit der letzten Monate hätte denn auch gezeigt, dass sie sich optimal ergänzen, sagt Emanuel Graven, Sohn des Kinobesitzers, über die Zusammenarbeit mit Bielmann, dem künftigen Geschäftsführer von Kino Exil: «Er ist jung, hungrig und hat einen topmotivierten Verein im Rücken. Das ist eine grosse Chance für ihn.» Den Bar- und Kulturbetrieb würde man zwar als Team organisieren, Bielmann und den Revolution-Leuten werde dabei aber die Hauptrolle zukommen, meint Graven: «Ich sehe mich als rechte Hand des Geschäftsführers.»

 «Unser Ziel ist es, mit dem Kino Exil einen kulturellen Mehrwert nach Düdingen zu bringen», sagt Bielmann, und Graven ergänzt: «Das Konzept geht in Richtung eines kleinen Podiums.» Bei den Planungen habe man deshalb auch darauf geachtet, dass der Saal möglichst vielfältig verwendet werden kann. Die Sesselreihen wurden hierfür im hinteren Bereich des Saals konzentriert. Vorne ergänzt neu eine Bühne den Leinwandbereich. Auf den Seiten sorgen zwei, in vielen Stunden Arbeit selbst errichtete Tribünen gerade im Zusammenspiel mit der wandlungsfähigen Lichtanlage für viele optische Akzente. Zudem wurden neben dem Beamer auch die Sound- und DJ-Anlagen aufgerüstet. Auch Visionen für den Ausbau der Kinobar bestünden schon – und es sind nicht die einzigen: «Wir haben in unseren Köpfen noch ganz viele Ideen und Pläne», sagt Bielmann, «aber jetzt nehmen wir erst einmal Schritt für Schritt.»

Beim Gang durch den Saal wird klar: Im Kino Exil soll jeder etwas Passendes finden: Ob Public Viewing, Konzerte aller Stilrichtungen, öffentliche Veranstaltungen und Präsentationen, Disco-, Lounge- oder Barbetrieb – «im Kino Exil sollen sich alle wohl und willkommen fühlen», sagt Graven. Der Saal wird zudem auch weiterhin für private Anlässe zur Verfügung gestellt. «Vor kurzem waren beispielsweise die Landfrauen hier und sind sehr zufrieden gewesen», freut sich Graven: «Das ist uns sehr wichtig. Die Leute sollen nicht denken, dass hier zwei Spinner ihre Privatdisco einrichten.»

Wertvolle Unterstützung

Beim Verfolgen ihrer Ziele dürfen die jungen Leute auf die finanzielle Unterstützung des Kinobesitzers zählen. «Die Veranstaltungen, die wir bisher im Kino Exil durchgeführt haben, waren zwar alle selbsttragend, es wäre uns bisher aber noch nicht möglich gewesen, eine grosse Miete zu entrichten.» Weil es den beiden Männern ein Anliegen ist, den Betrieb des Lokals nicht in erster Linie durch den Verkauf von Eintritten zu ermöglichen, hoffen sie, dereinst auch kulturelle Fördergelder zu erhalten. Auch für die Unterstützung und das Vertrauen von Gemeinde und Behörden ist Bielmann sehr dankbar und blickt mit einem stolzen Lächeln in den Saal: «Ohne sie wäre das Projekt gar nicht realisierbar.»

Vorschau

Zum Start gibt es Hip-Hop aus Biel

Wer das neue Kino Exil erleben möchte, hat dieses Wochenende Gelegenheit dazu. Am Freitag (22 Uhr) legt Radiotalker Simon Moser als DJ auf, am Samstag gibts erst ein feines Apéro (17 Uhr) und am Abend die Musik des Bieler Rappers Peah (23 Uhr) auf die Ohren.mz

Alle Infos: www.the-revolution.ch

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