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Das kleine Jublaner-Paradies steht

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Am Montag geht es los mit dem Kantonslager der Jubla Freiburg 2017 (Kala 17), mit Geländespielen, Wandern, Baden, Tanzen, Sonne und Sommerspass. Damit sich die 14 deutschsprachigen Scharen aus dem ganzen Kanton Freiburg, die am Kala teilnehmen, auch alle gleichzeitig treffen können, steht in der Mitte der Biosphäre Entlebuch ein Treffpunkt der Superlative: Zwei grosse Zelte, eines davon ein Nomadenzelt, das andere ein Sarrasani, also eine Art Zirkuszelt. «Freiburg» nennt sich dieses Basislager, gebaut im Stil eines Hofes, an dessen Pforte ein Holztor installiert wurde, das auch als Aussichtsplattform dient.

Vor Ort sind seit Donnerstag zwischen 40 und 60 Personen, die alles dafür tun, den Teilnehmenden ein gemütliches und unkompliziertes Lager zu ermöglichen. Die meisten davon sind entweder Jubla­leiter oder Altleiter. Einer davon ist Christof Baeriswyl, der Hauptverantwortliche für die Infra­struktur. Wegen seines Talents für den Aufbau von Sarrasani-Zelten, dem grossen Gruppenzelt, wird er auch «Sarrasani-Papst» genannt. Mehrmals pro Jahr wird er angefragt, diese zu stellen, und tut dies ehrenamtlich. Am Donnerstagmorgen ist er gerade mit der Fertigstellung eines 20 Meter hohen Aussichtturms beschäftigt. Weshalb ein Aussichtsturm? «Einfach, weil wirs können», antwortet Baeriswyl lachend. Der Rest allerdings hat durchaus einen Zweck: Das grosse Zelt in der Mitte fasst mehr als 1000 Personen und soll am Besuchstag vom 16. Juli ganz vielen Eltern und Freunden Schatten oder Schutz vor Regen bieten.

Du willst wissen, was in den Sommerlagern so passiert? Hier geht’s zur Lagerpost.

Warmwasser und Toiletten

Zelten gilt eher als ungemütlich; erwarten die Freiburger Jubla-Kinder am Kala Dosen-Ravioli à gogo, kalte Duschen und schmutzige Plumpsklos? «Es war eine extreme Herausforderung, aber wir haben geschafft, dass es konstant warmes Wasser zum Duschen gibt», erklärt Seraina Ruffini, eine der freiwilligen Helferinnen. Das Warmwasser habe sogar Druck, und bis zu 100 Personen könnten dort täglich duschen. Einerseits gibt es in der «Freiburg» Toitoi-Toiletten, andererseits haben sich die Kala-Leiter auch noch einige normale Toiletten gegönnt. «Einige Helferinnen und Helfer sind insgesamt fast vier Wochen vor Ort. Wenn man immer auf Toitois gehen muss, wird das echt zu mühsam», sagt Ruffini.

Die Dusche, ein Highlight der vielen Bauten im Basislager.

In der Küche schnipseln unterdessen Jonas Egger und Benjamin Schaller fleissig Zucchini und Peperoni, neben ihnen steht ein Regal mit vielen Gewürzen. Sie sind in der ersten Woche die Lagerköche. Ihre Speisen – bis anhin gab es Fisch, Pilzschnitten, Gemüsespaghetti – sind vielfältig und ausgewogen.

Ein unvergessliches Erlebnis

Der Aufbau ist bald abgeschlossen, und der Sarrasani-Papst zufrieden: «Wir haben sehr früh mit der Montage der Infrastrukturen begonnen. Nun haben wir noch einen ganzen Tag Spatzig.» Auch Jano Fasel, der Verantwortliche für die externe Kommunikation, ist voller Vorfreude. «Seit zwei Jahren sind wir nun an der Planung dieses Lagers», erzählt er. Es sei ein extremer Zeitaufwand gewesen: «Zeitweise war es fast wie ein Zweitberuf.»

Eindrücke aus dem Vorlager.

Am Montag also trudeln die Jublaner ein – in die «Freiburg», wo der fiktive Emil auf sie wartet, der eigentlich gerne die Welt sehen würde, aber einfach nicht von seiner Burg runterkommen will. Die Scharen, die jeweils ein Land verkörpern – Giffers-Tentlingen ist etwa Schweden, Plaffeien Mexiko, – müssen versuchen, Emil für sich zu gewinnen und ihm ihr Land schmackhaft zu machen. Soweit zum Motto, das beim Kala 17 im Hintergrund mitläuft. «Im Zentrum von unserem Zeltlager steht, dass die Kinder ein unvergessliches Erlebnis haben sollen», setzt Fasel die Priorität. Das Worst-Case-Szenario für ihn wäre, wenn das Kala wegen zu schlechten Wetters abgebrochen werden müsste. Denn das Basislager selbst ist von Hügeln und Bergen eingekesselt und dadurch etwas anfälliger für übles Wetter. Auf diesen Bergen und Hügeln verteilt befinden sich die Lager der 14 Scharen. Einige sind nahe und müssen nur wenige Minuten gehen, um zum Treffpunkt zu kommen – andere wiederum müssen mit einem Bus von ihrem Lagerplatz anreisen. Viermal treffen alle Scharen zusammen. Für den Sarrasani-Papst Baeriswyl ist das eine Möglichkeit, den Horizont der Lagerteilnehmenden zu erweitern. Das, und sein 20 Meter hoher Aussichtsturm.

Zahlen und Fakten

Grösser, höher, toller, mehr

Das Kantonslager der Jubla Freiburg hat mit 1300 Teilnehmenden immense Dimensionen: 600 Schalungstafeln sowie 4500 Meter Schwarten bilden Wege, Bauten und sichern den Untergrund. 1500 Militärblachen bedecken die zwei grossen Zelte und die vielen kleineren Zelte, in denen die Helferinnen und Helfer nächtigen. Fünf Kilometer Seil halten die ganzen Bauten zusammen. Der höchste Turm ist 20 Meter hoch. Für das Nomadenzelt, das kleinere der beiden Hauptzelte, wurden 3000 Schrauben eingedreht. Finanziert wird das Ganze über Sponsoren, die Jano Fasel angefragt hat.

kf

 

 

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