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Das kleine Volleyball-ABC

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

A wie Auswechslung: Start- und Einwechselspielerin bilden jeweils ein festes Tandem. Sobald eine Spielerin für eine andere eingewechselt wurde, kann sie nur für diese wieder ausgewechselt werden (sogenannter Rückwechsel). Danach muss die Startspielerin den Satz zu Ende spielen, und die Ersatzspielerin muss bis zum nächsten Satz auf der Bank Platz ­nehmen.

A wie Angriffslinie: Die Angriffslinie teilt jede Feldseite in zwei Bereiche. Innerhalb der vorderen 3-Meter-Zone dürfen nur die Vorderspielerinnen (siehe G wie Grundpositionen) einen Ball oberhalb der Netzkante über das Netz spielen. Die Hinterspielerinnen müssen den Ball unterhalb der Netzkante spielen, es sei denn, sie springen in der Hinterzone ab und treffen den Ball in der Luft.

B wie Block: Düdingens Mittelblockerin Sabel Moffett zählt zu den besten ihres Fachs in der NLA. Beim Block springen – im Idealfall drei – Spielerinnen vor dem Netz hoch und versuchen, mit gestreckten Armen den gegnerischen Angriff abzuwehren. Die Berührung des Balles darf dabei auch in der Hälfte des Gegners ­erfolgen.

B wie Baggern: Beim Baggern wird der Ball mit parallel gehaltenen, durchgestreckten Unterarmen von unten gespielt. Entweder wird der Ball auf diese Art beschleunigt, oder bei einer Abwehraktion wird ein hart geschlagener Ball abgebremst. Bei den Tempi von bis zu 100 km/h, mit denen die Bälle teils angeflogen kommen, eine nicht immer angenehme ­Angelegenheit.

C wie Confédération Européenne de Volleyball: Der CEV, der Europäische Volleyballverband, wurde 1963 gegründet. Heute gehören ihm 56 nationale Verbände an, unter anderem der 1958 ins Leben gerufene Schweizer Verband Swiss Volley.

D wie Diagonalspielerin: Ein sehr starker Angriff, gut im Block und im Service: Das sind die Qualitäten, die eine gute Diagonalspielerin auszeichnen. Düdingens Chantale Riddle bringt sie alle mit … Die Diagonalspielerin darf man durchaus als DIE Hauptangreiferin bezeichnen. Bis zu 25 Prozent aller Angriffsaktionen laufen über sie. In der Annahme wird sie kaum eingesetzt, damit sie sich voll auf ihren Angriff konzentrieren kann. Die Diagonalspielerin steht spiegelbildlich («diagonal») zur eigenen Passeuse (auf Startposition 5) und greift immer über die Position 2 oder 1 an.

D wie Drei: Jedes Team darf den Ball nur dreimal in Folge berühren, um ihn über das Netz zurückzuspielen. Die Berührung des Blocks zählt dabei nicht.

E wie Europacup: Düdingen spielt heute gegen die Béziers Angels im CEV-Cup. Dies ist der zweithöchste Wettbewerb auf Vereinsebene, den der CEV veranstaltet. Der höchstdotierte ist die Champions League; der CEV Challenge Cup ist drittklassig. Daneben führt der CEV auch die Europameisterschaft durch.

F wie Feldgrösse: Ein Volleyballfeld ist 18 Meter lang und 9 Meter breit, so dass jedes Team auf einer Feldhälfte in der Grösse von 9 mal 9 Metern spielt.

G wie Grundpositionen: Die Spielerinnenpositionen werden von 1 bis 6 nummeriert. Die Position hinten rechts wird als Position 1 bezeichnet, die anderen werden im Gegenuhrzeigersinn durchnummeriert. Die Spielerinnen auf den Positionen 2, 3 und 4 nennt man Vorderspielerinnen, jene auf den Positionen 1, 5 und 6 Hinterspielerinnen.

H wie Handzeichen: Mit einem Handzeichen hinter dem Rücken zeigt die Blockerin ihren Mitspielerinnen, wie sie den nächsten Ball blocken wird. Strecken die Power Cats den Zeigefinger aus, blocken sie longline. Zeigen sie Zeige- und Mittelfinger, bedeutet dies, dass sie diagonal blocken. Ballen sie die Faust, dann wird es ein Zwischending.

J wie Japan-Rolle: Die Japan-Rolle ist eine Abwehrtechnik, bei der sich die Spielerin nach dem Spielen des Balles seitlich über die Schulter abrollt. Diese spektakuläre Technik wurde erstmals von der japanischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1964 gezeigt. Düdingens Libera Johanna Edberg beherrscht sie im Schlaf.

K wie Kosten: Für das heutige Europacup-Spiel gegen die Béziers Angels hat der TS Volley Düdingen ein Budget von 30 000 Franken.

L wie Libera: Düdingens Johanna Edberg ist mit ihrer Erfahrung und ihrem Können eine Libera, die europäisch keinen Vergleich scheuen muss. Die Position der Libera wurde 1998 eingeführt, um die Abwehr zu stärken und auf diese Weise die Spiele spannender zu machen und zu verlängern. Als Spezialistin für Annahme und Abwehr darf die Libera nur auf den drei Rückraumpositionen eingewechselt werden und weder einen Block noch einen Aufschlag ausführen. Auch beim Zuspiel gibt es für die Libera Einschränkungen: Spielt sie den Ball vor der Angriffslinie mittels oberem Zuspiel zu, dann darf die Passabnehmerin ihren Angriff nicht oberhalb der Netzkante ausführen. Die Libera trägt ein andersfarbiges Trikot und darf im Gegensatz zu den anderen Spielerinnen beliebig oft ein- und ausgewechselt werden.

M wie Money Time: Als Money Time bezeichnet man die entscheidende Spielphase am Ende eines Satzes (ab 20 Punkten). Nicht selten gibt ein Team, das vorher hervorragend gespielt hat, in der Money Time den Satz doch noch aus der Hand.

N wie Netzhöhe: Bei den Frauen liegt das Netz auf 2,24 Metern, bei den Männern auf 2,43 Metern.

O wie Olympiasieger: Bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro hat das chinesische Frauenteam die Goldmedaille gewonnen. Bei den Männern wurde Brasilien Olympiasieger.

P wie Pritschen: Als Pritschen wird das obere, beidhändige Zuspiel bezeichnet. Dieses wird hauptsächlich als Vorbereitung für einen Angriffsschlag verwendet; insbesondere die Passeuse sollte über eine saubere Pritsch-Technik verfügen. Beim Pritschen muss der Ball mit einer kurzen, schnellen Bewegung aus den Handgelenken gespielt werden. Eine unsaubere Durchführung – zum Beispiel, wenn der Ball mit der Hand geführt wird – wertet der Schiedsrichter als Fehler.

R wie Rotation: Jedes Mal, wenn ein Team das Aufschlagsrecht gewinnt, rotieren seine Spielerinnen um eine Position im Uhrzeigersinn. Diese Rotationsregelung sorgt dafür, dass jede Spielerin ständig alle sechs Positionen durchläuft. Die vorgeschriebene Aufstellung muss aber nur beim Aufschlag eingenommen werden. Danach wechseln die Spielerinnen häufig die Positionen und führen dort die ihnen zugedachte Aufgabe aus.

S wie Sideout: Als Sideout wird eine Situation bezeichnet, in der ein Gegner aufschlägt und die eigene Mannschaft die Annahme hat.

S wie Starting Six: Ein Team besteht aus sechs bis zwölf Spielerinnen. Jene sechs, die in der Anfangsaufstellung stehen, bezeichnet man als Startspielerinnen oder auch Starting Six.

S wie Service: Melissa Vanis ist die Düdingerin mit dem härtesten Aufschlag. Jeweils die Spielerin hinten rechts (Position 1) führt den Service aus. Dies muss innerhalb von acht Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters geschehen. Führt der Aufschlag sofort zu einem Punkt, spricht man von einem Ass.

S wie Sprungkraft: Chantale Riddle verfügt über die grösste Sprungkraft aller Power Cats. Ihre Schlaghöhe beim Angriff liegt bei 3,15 Metern. Beim Block schafft sie sehr gute 3,00 Meter.

T wie Tiebreak: Düdingen musste in dieser Saison bereits viermal ins Tiebreak – und hat immer gewonnen. Das zeugt von Nervenstärke. Steht es nach vier Sätzen zwischen den beiden Teams 2:2, muss das Tiebreak entscheiden. Die Kürze des Entscheidungssatzes – es braucht nur 15 statt 25 Punkte zum Gewinn – lässt viele Teams vor Angst erzittern.

V wie Volleyball: Bis 1998 musste der Volleyball einfarbig und hell sein; heute sind Volleybälle meist farbig. Der Ball muss einen Umfang von 65 bis 67 Zentimeter und ein Gewicht von 260 bis 280 Gramm aufweisen. Er ist damit kleiner und deutlich leichter als ein Basketball oder ein Fussball. Der Innendruck des Volleyballs muss rund 310 Hektopascal betragen.

W wie Weltmeister: Die letzte Volleyball-Weltmeisterschaft wurde 2014 in Italien ausgetragen. Dabei holten sich die Amerikanerinnen zum ersten Mal den WM-Titel. Bei den Männern gewann Polen.

Z wie Zuspielerin: Die Zuspielerin (Passeuse) hat eine Schlüsselposition im Team. Im Idealfall übernimmt sie den angenommenen oder abgewehrten Ball und lanciert mit der zweiten Ballberührung ihre Angreiferinnen. Mit der ehemaligen Nationalspielerin Kristel Marbach verfügt Düdingen über eine Meisterin ihres Fachs. Die Qualität ihrer Zuspiele sind grundlegend für die offensive Durchschlagskraft der Power Cats.

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