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«Das Kopfsteinpflaster wird von Hand entfernt»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes Währer

Murten «Es ist ein umfangreiches Bauvorhaben mit einschneidenden Konsequenzen für Anwohner und Gewerbetreibende», sagte der Murtner Vize-Stadtammann Josef Haag am Informationsabend zur Sanierung der oberen Hauptgasse im Murtner Stedtli. Um den Informationsbedarf zum Bauvorhaben abzudecken, hat die Gemeinde Murten am Donnerstag auch Fachleute eingeladen, die Fragen aus dem Publikum beantworteten.

«Gleich zu Beginn der Arbeiten wird das Kopfsteinpflaster in Handarbeit entfernt», sagte Ingenieur und Bauleiter Heinz Kramer von der Stauffacher und Partner AG. Die Steine werden eingelagert und erst im Jahr 2012 oder 2013 wieder eingesetzt. Bis dann wird die obere Hauptgasse mit einem provisorischen Belag gedeckt. Grund für diese Verzögerung ist ein Fernwärmeheizprojekt, über das laut Haag erst im Verlauf dieses Jahres entschieden wird. Man wolle mit der Einsetzung des Kopfsteinpflasters aber auf jeden Fall warten, bis sämtliche allenfalls notwendigen Leitungen verlegt seien.

Wasser- und Stromleitungen

Bei der Sanierung wird vom heutigen Mischwasser- auf das Trennwassersystem mit getrennten Leitungen für Schmutz- und Meteorwasser umgestellt. Statt wie bisher sämtliches Abwasser in die ARA zu leiten, wird das Meteorwasser neu dem Murtensee zugeführt. Gleichzeitig werden die Hauswasseranschlüsse bis an die Strassengrenze erneuert. Private haben die Möglichkeit, die Anschlüsse bis in ihre Häuser erneuern zu lassen, die Kosten müssen sie aber laut Bauleiter Heinz Kramer selber tragen. Auch die elektrischen Leitungen werden erneuert und die Kapazität der Stromversorgung für öffentliche Anlässe, wie den Maimarkt, erhöht.

Chaos bewältigen

Die technischen Details waren aber nicht das, was Anlass zu Fragen gab. Sowohl Gewerbetreibende wie Private waren mehr an der Verkehrsführung während der Bauphase und dem Parkplatzregime (siehe Kasten) interessiert. Wie Kramer ausführte, werden die Arbeiten in fünf Phasen von zwei Wochen unterteilt, während denen je ein Teil der Haupt-, Kreuz- oder Schulgasse gesperrt wird. Der Verkehr wird dabei so gelenkt, dass die Zulieferung für das Gewerbe lückenlos gewährleistet ist. Aus dem Publikum wurden Zweifel angemeldet, ob mit der geplanten Verkehrsführung, insbesondere in der Rathausgasse, der Lieferantenverkehr tatsächlich ohne Chaos bewältigt werden kann. Bauleiter Heinz Kramer hielt fest, man werde mit dem vorgelegten System starten und allenfalls nach ersten Erfahrungen Anpassungen vornehmen. Zudem würden die Stadtpolizei und und ein Sicherheitsdienst präsent sein. Bei individuellen Anliegen, wie etwa der Zufahrt mit einem Zügelwagen, versprachen Kramer und Haag, im direkten Kontakt mit den Betroffenen Lösungen zu suchen.

Obwohl Haag mit rund 200 Besuchern gerechnet hatte, nahmen nur rund 20 Personen am Anlass teil. Dies wohl nicht zuletzt deshalb, weil die Stadt zuvor mit allen Gewerbetreibenden das Gespräch gesucht und sämtlichen Anwohnern ein Informationsschreiben hatte zukommen lassen.

Die Bauarbeiten dauern vom 9. März bis zum 27. Mai. Unterbrochen werden sie über Ostern und für den Maimarkt.

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