Autor: Walter Buchs
JAUN Der Salvatorianerpater und begeisterte Bergsteiger Thomas Sackmann, damals Pfarrer in Giffers, entwickelte auf seinen regelmässigen Wanderungen mit anderen Mitbrüdern die Idee, auf dem Schopfenspitz ein neues Kreuz zu erstellen. Zusammen mit dem damaligen Jauner Pfarrer Linus Auderset wurde die Initiative in die Tat umgesetzt. Andere Priester Deutschfreiburgs beteiligten sich ideell und finanziell am Projekt und wurden durch weitere Spenden unterstützt.
Ab dem Frühsommer 1987 machten sich die beiden Pfarrer an die Umsetzung des Vorhabens (FN vom 29. September 1987). Den Platz für den Betonsockel hatten sie eigenhändig vorbereitet. Am Fest Kreuz-Erhöhung konnte dann das Kreuz hinaufgetragen und errichtet werden.
Einsegnung am Feiertag Kreuz-Erhöhung
Die beiden Kreuzbalken wurden von der Alp Jansegg oberhalb von Jaun von Helfern aus Jaun und Wünnewil und mit der tatkräftigen Unterstützung der zehn anwesenden Priester hinaufgetragen. Im Rahmen einer Eucharistiefeier wurde das Kreuz in Anwesenheit von 25 Personen feierlich eingesegnet. Es ersetzte ein kleineres Kreuz, das Jahre vorher von einem Kartäusermönch der nahegelegenen Valsainte errichtet wurde. Auf dem gut erhaltenen und mit einem Blitzableiter geschützten Kreuz ist eine Metallplakette angebracht mit der Inschrift: «Im Bruder Klausen Jahr 1987 Fest Kreuz Erhöhung 14. September – Die Priester Deutsch-Freiburgs.»
Der 2104 Meter über Meer gelegene Schopfenspitz ist der höchste Gipfel der Krete zwischen den Fangern Flüen und der Spitzflue. Von Jaun aus führt der Aufstieg über den Kessel Dischlisen zwischen Schopfenspitz und Maischüpfen. Von Schwarzsee aus führt der Weg im Breccaschlund entweder über die Alp Combi oder über die Krete Patraflon-Balachaux. Kurz vor dem Gipfel vereinigen sich die drei Wege auf der Nordflanke.
