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Das Kreuz mit den Medien

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Woher weiss ich denn eigentlich, was ich weiss oder zu wissen glaube? Ich meine über den aktuellen Lauf der Dinge. Ein Grossteil kommt von den Medien. Ohne Medien wäre ich diesbezüglich ganz schön aufgeschmissen, und ich bin wohl nicht der Einzige. Ohne Medien hätte ich keine Ahnung, was auf dieser Welt vor sich geht, vermutlich würde ich nicht einmal wissen, dass es Covid-19 gibt. Medien werden nicht selten verteufelt, und auch ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu einem Teil von ihnen. Wohlverstanden zu einem Teil von ihnen. Es gibt hierzulande viele Zeitungen und Sender, viele Journalisten, die einen guten Job machen. Sie tun das, was ihre Aufgabe ist: analysieren, hinterfragen, denen, die das Sagen haben, auf die Finger schauen, informieren.

Ganz anders der sogenannte «Boulevard». Da wird mit Halbwahrheiten um sich geschlagen, was das Zeug hält. Sensationshaschende Titel, dahinter nur warme Luft, Angstmache mit erbärmlichen, aus dem Zusammenhang gerissenen Bildern, Manipulationsversuche bis zum Geht-nicht-mehr. Damit ist es diesem Teil der Medien gelungen, den Mainstream zu setzen und nicht wenige Politiker und Wissenschaftler vor sich her zu treiben. Wer eine andere Meinung vertritt, wird fertiggemacht oder ignoriert. Menschen dürfen neuerdings an allem sterben, an Grippe, Krebs, Herzinfarkt, täglich massenhaft verhungern, das kümmert keinen, nur an Corona darf keiner sterben. Das ist ein «Produkt» dieser Medien und nicht der Politik.

Einmal kommen sie als Hofberichterstatter von Bundesbern daher, am andern Tag wird draufgehauen, was das Zeug hält. Und das soll seriöser und aufklärender Journalismus sein? Man wird den Verdacht nicht los, dass es hier nicht um Information, sondern um Auflagen geht. Gerade in dieser schwierigen Zeit, die keiner je erwartet und noch nie so erlebt hat, halte ich solches Verhalten für verwerflich.

Aber vielleicht tue ich ja dem Boulevard unrecht. Weil Medien nur so lange überlebe, wie es Leute gibt, die ihre «Erzeugnisse» konsumieren, sprich lesen, hören und ansehen. Könnte es sein, dass das Niveau gewisser Medien das Niveau der Leser, Zuhörer und Zuschauer widerspiegelt? Könnte es sein, dass wir ohne eine tägliche Dosis Angst und Schrecken, Horror, Mord und Totschlag und voyeuristischer Blicke in das Privatleben anderer bereits mit Entzugserscheinungen zu kämpfen hätten? Vielleicht sollten wir einmal über den eigenen Umgang mit Informationen und Medien nachdenken.

Beat Brülhart wohnt in Düdingen. Er ist Unternehmensberater und Trainer für Führungskräfte sowie Referent am Schweizerischen Institut für Unternehmensschulung. Als Mitglied des Gewerbeverbands Sense ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

 

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