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Das lange Warten hat ein Ende

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Der Gemeinderat von Bösingen hat in den vergangenen Jahren immer wieder den schlechten Zustand des Strassenabschnitts zwischen Riederberg und Bösingen beklagt. Doch trotz wiederholten Interventionen bei den kantonalen Behörden und Dienststellen tat sich lange Zeit nichts. Die Strasse blieb ein Flickwerk; gröbste Schäden liess das Tiefbauamt jeweils notdürftig reparieren. Nun kommt endlich Bewegung in die Sache. Soeben hat der Staatsrat das Kreditbegehren für die Sanierung der 1,2  Kilometer langen Strecke an den Grossen Rat überwiesen. Für rund zehn Millionen Franken soll aus dem Flickwerk eine nagelneue Strasse entstehen. «Nach heutigem Zeitplan ist vorgesehen, die Bauarbeiten im Herbst 2018 zu beginnen», heisst es in der Botschaft des Staatsrats.

Vollständiger Neubau

Der fragliche Streckenabschnitt ist strassenbautechnisch ein veritabler Problemhaufen. Die Linienführung stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Kurven sind eng und die Sichtweite entsprechend gering. In der Senke von Riederberg fliesst der Richterwilbach durch eine Aufschüttung, die gleichzeitig als Basis für die Strasse dient. «Angesichts der verschiedenen Probleme ist ein vollständiger Neubau der Strasse unumgänglich», hält der Staatsrat in seiner Botschaft fest. Der Plan sieht vor, die neue Strasse auf dem bestehenden Trassee zu bauen, jedoch mit einer Korrektur der Geometrie. Kernstück bilden eine neue, 120  Meter lange Stützmauer sowie eine 47  Meter lange Brücke anstelle der bestehenden Aufschüttung. Zur Realisierung des Projekts muss das auf der Aufschüttung stehende alte Gebäude weichen. Es steht auf dem Trassee der neuen Linienführung.

Veloweg und Wildkorridor

Mit der neu gebauten Strasse wird der Abschnitt zwischen Riederberg und Bösingen nicht nur für den motorisierten Verkehr sicherer. Im Kreditbegehren ist auch ein Betrag für die Verbesserung des Radwegs zwischen Bundtels und Bösingen via Richterwil und Fendringen vorgesehen. An einer solchen Aufwertung, die laut Gesetz Sache der Gemeinden ist, würde sich der Kanton mit einem Betrag von 380 000 Franken beteiligen. Dies entspreche den Kosten, die für eine Veloverbindung zwischen Riederberg und Bösingen veranschlagt werden, hält der Staatsrat fest. Auch auf das Wild sollte sich der Bau der neuen Strasse zwischen Riederberg und Bösingen positiv auswirken. Denn mit dem Bau der geplanten Brücke sinkt das Risiko von Kollisionen, weil Rehe, Füchse, Marder und andere Wildtiere die Strasse künftig dank der Brücke unterqueren können. Damit wäre der Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung ebenfalls saniert.

Einsprachen erledigt

Die Planauflage für das nun zur Ausführung kommende Projekt fand im November 2014 statt. Innerhalb der vorgesehenen Frist gingen zwölf Einsprachen ein. Zehn davon waren nach Einigungsverhandlungen gegenstandslos. Die verbliebenen Einsprachen wies die Raumplanungs- und Baudirektion im März 2018 ab. Mittlerweile seien auch die Verhandlungen für den nötigen Grundstückerwerb abgeschlossen, heisst es in der Botschaft des Staatsrats.

Sofern alles klappt, beginnen die Bauarbeiten im kommenden Herbst. Vorerst steht die Verwirklichung einer provisorischen Strasse auf dem Programm, damit die geplante Brücke gebaut werden kann. Parallel dazu erfolgen die Sanierung der bestehenden Strasse sowie der Bau der neuen Stützmauer. Während der ganzen Bauzeit bleibt die Strassenverbindung offen, hält der Staatsrat fest. Der Verkehr auf der wechselseitig befahrbaren Strecke werde per Lichtsignalanlage geregelt.

Staat bezahlt das meiste

Der Staat übernimmt den grossen Teil der Gesamtkosten von rund zehn Millionen Franken. Laut Botschaft des Staatsrats beteiligt sich die Gemeinde Bösingen am Bau des Trottoirs, am Fussgängerübergang bei der Bushaltestelle sowie an dessen Beleuchtung und ­allenfalls am Ausbau der Alternativroute für den Langsamverkehr.

Zahlen und Fakten

Details zum Strassenabschnitt

Auf dem Abschnitt Riederberg–Bösingen verkehren täglich 3100 Fahrzeuge. Die engen Kurven haben Radien von 52 bis 54 Meter. Die Busse von Postauto bedienen die Strecke zu den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt, insgesamt mit 22 Kurspaaren pro Wochentag. Auf dem 125 Meter langen Abschnitt beim Dorfeingang von Bösingen ist ein lärmarmer Strassenbelag vorgesehen.

cn

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