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Das Leben und die Werke von Joseph Reichlen im Fokus

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In der neusten Publikation des Vereins Pro Fribourg legen die Autorinnen und Autoren den Fokus auf den Freiburger Maler Joseph Reichlen und wollen seine Gemälde und seinen Lebensweg zeigen. 

Der Denkmal-, Natur- und Heimatschutzverein Pro Fribourg setzt in seinen Publikationen regelmässig den Fokus auf Freiburger Künstler und deren Werke, wie zum Beispiel Oswald Pilloud, Louis Vonlanthen und Raymond Buchs. «Wir wollen damit dem Kulturerbe und der Kunst Wert verleihen», sagt Sylvie Genoud Jungo, Generalsekretärin von Pro Fribourg, an der Pressekonferenz am Mittwochvormittag. In seinem neuen Heft widmet sich der Verein auf 96 Seiten dem Freiburger Maler Joseph Reichlen.

«Im Kanton Freiburg sind zwei Strassen nach ihm benannt. Eine in Freiburg und eine in Bulle», sagt Genoud Jungo. Trotzdem sei Joseph Reichlen nur den wenigsten ein Begriff. Der Historiker Alain-Jacques Tornare ergänzt:

Im historischen Lexikon der Schweiz gibt es nicht einmal einen Eintrag über ihn.

Das, obwohl Reichlen ein bedeutender Künstler war und jemand, der die Freiburger Identität geprägt hat. «Ich hoffe, dass er nun endlich für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar wird», sagt Tornare.

Für Genoud Jungo ist diese 217. Ausgabe eine ganz spezielle. Sie selbst hat zwei Artikel für dieses Heft geschrieben und hatte über Reichlen während ihrer Universitätszeit in Freiburg eine Arbeit verfasst. Das Heft entstand auf Grundlage der früheren Arbeit von Genoud Jungo, und gemeinsam mit fünf weiteren Autoren präsentiert Pro Fribourg das Leben des Malers, seine Werke und geht auch vertieft auf diverse Aspekte seines Werdegangs ein.  

Ein Foto von Joseph Reichlen in seinem Atelier in der Stadt Freiburg.
zvg/Greyerzer Museum

Sein Werdegang

Reichlen wurde 1846 in La Tour-de-Trême geboren. Er interessierte sich seit er klein war für Kunst und ging 1863 nach Stuttgart, um ebendies zu studieren. Er kehrte jedoch bald wieder zurück und begann in seiner Heimat, Malkurse zu geben – zuerst ehrenamtlich, dann als Lehrer an der Sekundarschule in Bulle. Er verfolgte die Malerei auch privat weiter und gab ausserdem regelmässig schriftliche Werke heraus. Reichlen ging ein weiteres Mal nach Stuttgart und liess sich dann in Paris nieder, wo er seine Karriere als Maler so richtig lancierte und sich einen Namen machte. Daneben besuchte er die Pariser Hochschule der Schönen Künste. 1884 kehrte er in den Kanton Freiburg zurück und liess sich in der Stadt Freiburg nieder, wo er an der Alpenstrasse ein Atelier mietete. «Das war ein Ort der Begegnung und Ausstellung», sagt Raoul Blanchard, Mitarbeiter des Stadtarchivs Freiburg und ebenfalls Autor der aktuellen Publikation von Pro Fribourg. In Freiburg verblieb er bis zu seinem Tod im Jahr 1913.

Ein Maler mit vielen Facetten

Für Raoul Blanchard ist Joseph Reichlen ein Künstler mit vielen Facetten. «Er kann modern malen und auch Traditionen in seine Werke bringen.» Reichlen begann damit, Stillleben in Öl zu malen, bevor er sich der Malerei von religiösen Werken widmete. «Viele dieser Kunstwerke sind noch immer in diversen Kirchen im Kanton Freiburg zu sehen und sind in einem sehr guten Zustand», sagt Genoud Jungo. Reichlen habe seine Gemälde sehr gewissenhaft behandelt.

Anschliessend fokussierte sich Reichlen auf Porträts. «Er versucht immer, die Seele der Person wiederzugeben, und kann in verschiedenen Stilen malen», sagt Genoud Jungo. «Er war ein unglaublicher Maler», ergänzt Anita Petrovski, eine andere Mitautorin und wie Blanchard Mitarbeiterin des Stadtarchivs Freiburg. In einigen seiner Gemälde sind traditionelle Freiburger Elemente wie Trachten zu sehen. Auch Porträts seiner Familienmitglieder malte er gerne. Landschaftsgemälde sind in seinem Repertoire ebenfalls zu finden, besonders viele der Greyerzerregion. Ab den 1880er-Jahren, als er sich in der Stadt Freiburg niedergelassen hatte, schuf er auch viele Gemälde der Stadt Freiburg. 

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