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Das letzte Feilen an den Details

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Tolgli in Alterswil steht alles bereit für die zweite Spielzeit des Freilicht-Theaters Falli Hölli, die am Dienstag beginnt. Die Bühnen und die Infrastruktur sind aufgebaut und auch die Konstruktion, die den Erdrutsch spektakulär in Szene setzt, funktioniert. Regisseur Mark Kessler und seine Truppe aus Laienschauspielern feilen derweil noch an den Feinheiten in der Inszenierung der Geschichte um den Erdrutsch in Falli Hölli, der sich in diesem Jahr zum 20. Mal jährt (siehe Kasten). Am Samstag traf sich die Theatergruppe deshalb zu gemeinsamen Intensivproben. Stefan Leiser, der in diesem Jahr in die Rolle des Oberländer-Rowdys Celica–der letztjährige Publikumsliebling–schlüpft, sorgte sich vor dem grossen Probetag noch um seinen Biker-Schnauz, den er sich extra für das Theater hat wachsen lassen. Er sei noch nicht perfekt geformt und habe noch kleine Lücken, sagte er.

Auf guten Wegen

Am Vormittag probten Mark Kessler und seine Gruppe noch die einzelnen Szenen. Das Timing stimmte dabei nicht immer. Auch waren einige Schauspieler noch nicht ganz textsicher. «Es ist normal, dass noch nicht alles perfekt ist», sagte Christian Schmutz, dessen Roman «Bachab» dem Theater als Vorlage diente. «Wir stehen noch nicht ganz da, wo wir sein sollten», bemerkte Regisseur Kessler dann auch am Ende der Einzelproben. «Aber auf guten Wegen», warf ein Schauspieler ein. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde es schliesslich ernst: Am Nachmittag wurde das Stück ohne Unterbrechungen durchgespielt.

Kriegsschrei zur Motivation

Nach dem Mittagessen motivierte sich die Gruppe mit einem Kriegsschrei, der alle Unsicherheiten vom Vormittag wegzuwischen schien. Denn am Nachmittag funktionierte nahezu alles: Der Text sass, das Timing stimmte und das Stück erhielt wieder die Dynamik, die im letzten Jahr gut 7000 Zuschauer zu begeistern vermochte. «Das war doch schon viel besser», sagte Mark Kessler in der Pause. Am Nachmittag wurde auch die mechanische Einrichtung getestet, die den Höhepunkt des Stücks, den Erdrutsch, in Szene setzt. «Am Erdrutsch haben wir noch etwas weiter gearbeitet. Die Special Effekts sind in diesem Jahr noch spektakulärer», sagte Regisseur Mark Kessler.

Neue und alte Gesichter

Eine weitere Änderung gegenüber dem Vorjahr ist auch die teils neue Besetzung der Rollen. Ein Drittel der Schauspieler war im letzten Jahr noch nicht dabei. Neu mit dabei ist zum Beispiel Andreas Hayoz, der als begeisterter Zuschauer des Theaters Hintercher dereinst mit Mark Kessler in Kontakt kam und in diesem Jahr die Rolle des Töffli-Hänsa übernimmt. «Als die Rolle frei wurde, habe ich sofort zugesagt», so Hayoz. Die neuen Schauspieler hatten etwas mehr zu proben als ihre alteingesessenen Kollegen. «Wir mussten erst mal in den Rhythmus des Stücks finden», sagte Guido Philipona, der im Stück den nervösen Wirt spielt.

Bis morgen Samstag hatte die wackere Truppe um Mark Kessler und Christian Schmutz noch Zeit, das Stück zu perfektionieren. Dann beginnen mit der Vorpremiere nämlich die Aufführungen. Bleibt zu hoffen, dass Stefan Leiser noch genug Zeit bleibt, um seinen Celica-Schnäuzer auf Vordermann zu bringen.

Guido Philipona (l.) und Werner Linder.Simon Thalmann und Sara Jeckelmann. 

Falli Hölli: Der katastrophale Erdrutsch jährt sich zum 20. Mal

I m März 1994 entdeckten Arbeiter oberhalb der Ferienhaussiedlung Falli Hölli bei Unterhaltsarbeiten für die Trinkwasserversorgung eine schmale Rutschzunge. Die Entdeckung war der Anfang von dem, was später als der «grösste Rutsch in bewohntem Gebiet in Europa» in die Geschichte einging und über die Landesgrenzen hinaus Aufsehen erregte. Anfangs sah es so aus, als ob nur einige Chalets beschädigt würden und der Rutsch mit Entwässerungsmassnahmen gestoppt werden könnte. Die Katastrophe nahm aber von Tag zu Tag grössere Ausmasse an. Der Hang rutschte bis zu sechs Meter pro Tag. Am Ende waren alle 37 Gebäude vollständig zerstört. Die Katastrophe jährte sich in diesem Jahr zum 20. Mal (die FN berichteten). Heute hat wieder die Natur Oberhand in Falli Hölli. Der spektakuläre Erdrutsch ist die Grundlage für das Freilichtspiel des Theatervereins Hintercher. Regisseur Mark Kessler inszeniert die dramatischen Vorkommnisse von 1994. Dabei arbeitet er eng mit Christian Schmutz, der mit seinem Roman «Bachab» die Ereignisse bereits aufgearbeitet hat, zusammen. Die Geschichte des Freilichtspiels basiert auf Fakten, ist aber fiktiv. lr

Aufführungen

Es sind noch Tickets vorhanden

Am Dienstag beginnt in Alterswil die zweite Spielzeit des Theaters «Falli Hölli». Für die Premiere sowie für die folgenden Aufführungen sind noch Tickets übrig. Diese sind auf der Website www.ticketino.ch, auf der Post, den BLS-Reisezentren sowie auf der Gemeindeverwaltung Alterswil und im Manor in Freiburg erhältlich. Neben der Bühne betreiben die Organisatoren die «Theater-Chuchi» mit Speisen und Getränken.lr

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