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Das letzte Spiel für zwei Club-Veteranen

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Sie haben in Freiburg so vieles erlebt, standen mit Gottéron 2006 in der Liga-Qualifikation gegen Biel kurz vor dem Abstieg, eliminierten 2008 im Viertelfinal sensationell den SC Bern, 2009 kaum weniger überraschend die ZSC Lions, und erreichten mit Freiburg 2013 den Playoff-Final. Am Samstag nun trugen Benjamin Plüss und Michael Ngoy das letzte Mal das Trikot Gottérons.

 Kein Wunder hatten die beiden bei den Interviews nach dem Spiel mit ihren Emotionen zu kämpfen. Benjamin Plüss, der in 13 Saisons 652 Spiele für die Freiburger absolvierte und dabei 207 Tore schoss, musste sich in der Kabine zunächst sammeln, bevor er vor die Journalisten trat. «Es ist ein spezieller Moment, es ist schwierig, Worte dafür zu finden. Schliesslich war ich vor dem Spiel nicht davon ausgegangen, dass es mein letztes für Gottéron sein würde.» Ob es gar das letzte Spiel in seiner Karriere war, steht noch nicht fest. «Ich nehme mir nun einige Tage Zeit, um in aller Ruhe darüber zu entscheiden, wie meine Zukunft aussieht.»

Von seinen 13 Jahren in Freiburg bleibe ihm vor allem in Erinnerung, dass er «gute Freunde gefunden» habe. Er sei sehr glücklich gewesen, so oft mit Julien Sprunger und Andrei Bykow zusammenspielen zu können. «Das war etwas ganz Spezielles. Wenn einer etwas vorhatte, wussten es die beiden anderen immer sofort. Und klar, wenn du über zehn Jahre zusammenspielst, werden aus Teamkollegen Freunde.»

 In weniger guter Erinnerung wird Plüss die letzten Monate behalten, genauer gesagt die Zeit nach November, als er Sportchef Christian Dubé öffentlich mangelnden Respekt bei den Vertragsverhandlungen vorwarf und bekannt gab, er werde Freiburg nach der Saison verlassen. «Die Zeit danach war ehrlich gesagt sehr schwierig. Gleich nach dem Entscheid fiel ich mit einer Gehirnerschütterung aus. Und als ich zurückkam und gegen Lausanne ein wichtiges Tor schoss, wurde auch noch darüber diskutiert, ob ich zu sehr gejubelt habe.»

«Eine zweite Familie»

Wie es ist, von einer Verletzung zurückzukehren, weiss Michael Ngoy wohl gar nicht mehr. Die Partie vom Samstag in Genf war die 377. in Folge. Seit Dezember 2009 hat er keinen einzigen Match verpasst–NLA-Rekord. Nächste Saison sucht der 34-jährige Verteidiger in Ambri eine neue Herausforderung. Zunächst einmal blickte er aber nach dem Spiel mit einer Portion Wehmut auf seine elf Saisons und die 560 Spiele (25 Tore) mit Freiburg zurück. «So richtig emotional wird es wohl erst in den nächsten Tagen werden, wenn es darum geht, mich zu verabschieden. Da drohe ich die eine oder andere Träne zu vergiessen.» Es werde merkwürdig sein, plötzlich nicht mehr in Freiburg zu spielen. «Gottéron ist wie eine zweite Familie geworden, vom Physio über die Bedienung im SportCafé bis hin zum Staff-Mitglied kenne ich hier alle. Viele Leute in diesem Club sind sehr treue Menschen und schon lange mit dabei», sagte er mit wässrigen Augen. Als schönste Erinnerungen nennt er den Sieg gegen Bern 2008 sowie den Finaleinzug 2013. «Aber am meisten geprägt hat mich die Stimmung in der Kabine, die wir während einiger Saisons hatten. Da waren wir dermassen eine zusammengeschweisste Truppe, wie es wohl noch bei keinem anderen Club je der Fall war.»

Ngoy 2006 im Spiel gegen den EHC Basel. Bild ce/a

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