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Das Licht des Auferstandenen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 

Christi Licht erhellt unser Leben und befähigt uns, sein Licht weiterzuschenken. Auch die Opfer der Geschichte lädt er in seine himmlische Gemeinschaft ein.

 

Wenn mich jemand fragt, was mir mein Glaube bedeutet, antworte ich oft mit einem Vergleich: Ich stelle mir vor, Szenen meines Lebens sind im Glasbild eines Kirchenfensters dargestellt – schöne und leidvolle Szenen, helle und dunkle Farben. Bei Regenwetter wirkt das ganze Fenster farblos und trist. Wird es jedoch von der Sonne erleuchtet, so erstrahlt das Fenster in leuchtenden Farben. Die leidvollen Szenen werden gemildert, die schönen erleuchtet.

 

Mein Leben ohne Gott ist für mich wie das Kirchenfenster bei Regenwetter. Die Sonne Gottes bringt das Leben zum Strahlen, mildert die leidvollen Szenen und gibt den schönen Szenen Leuchtkraft.

Morgen feiern wir das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Jesus Christus sagt von sich: «Ich bin das Licht der Welt» (Joh 8,12). In der katholischen Feier der Osternacht singt der Priester oder Diakon: «Christus, das Licht!» Die Gemeinde antwortet: «Dank sei Gott!» Weil Jesus Christus auferstanden ist, ist er unser Licht. Er ist für uns gestorben, aber nicht im Tod geblieben. Er lebt! Nur so können wir zu ihm beten, ihn mit «Du» anreden, hoffen, dass er bei uns ist, uns in allen Lagen unseres irdischen Lebens nicht allein lässt und uns nach unserem Sterben in seine vollendete Gemeinschaft des Himmels einlädt. So ist er die Sonne, die das Bild unseres Lebens erleuchtet und unser Leben erfüllt.

Eine Erfüllung, die uns befähigt, Gottes Fülle auch in schwierigen Situationen weiterzuschenken. Davon erzählt in ganz eigener Darstellung das Fenster des Nikolaus von Flüe in unserer Freiburger Kathedrale.

Es wird zum Bild, wie der auferstandene Christus die Schweizer und besonders die Freiburger Geschichte erleuchtet hat. Bekanntlich wurde durch den geheim gebliebenen Ratschlag von Bruder Klaus an der Tagsatzung in Stans ein drohender Krieg zwischen den Land- und den Stadtorten verhindert. Stattdessen wurden die schon gescheiterten Verhandlungen wieder aufgenommen und kamen mit dem «Stanser Verkommnis» zu einem guten Ergebnis. Dabei ging es nicht zuletzt um die Aufnahme der beiden Städte Solothurn und Freiburg in die noch junge Eidgenossenschaft.

Christus befähigte die Menschen zum Frieden. Ein wichtiges Zeichen, wie der auferstandene Christus uns auch in schwierigen Phasen unserer Geschichte zu Gutem befähigt.

Ein wichtiges Zeichen, jedoch sicher kein zwingender Beweis für das Wirken des Auferstandenen. Vor allem: Was ist mit denen, die nicht geschützt werden konnten, sondern die ganze Brutalität der Geschichte erleiden mussten? Wie die rund sechs Millionen Juden, die von den Nazis ermordet wurden? Nichts, aber auch gar nichts kann ihr Leiden verharmlosen! Ihr Elend wäre noch entsetzlicher, wenn mit ihrem Tod für sie alles vorbei wäre, wenn ihr Tod das letzte Wort hätte. Wir dürfen jedoch glauben und hoffen, dass der auferstandene Christus das letzte Wort hat, dass er auch diese Opfer der Geschichte zur Auferstehung in die vollendete Gemeinschaft mit ihm einlädt.

«Christus, das Licht!» – «Dank sei Gott.»

 

Martin Bergers

 

Zur Person

Seit 2012 an der Universität Freiburg

Der 50-jährige Martin Bergers ist im Westen Deutschlands geboren. Er studierte katholische Theologie und Sozialwissenschaften im deutschen Münster und im irländischen Maynooth. Seit 2012 ist er katholischer Seelsorger an der Universität Freiburg. Ab 2015 baute er gemeinsam mit Studierenden und Flüchtlingen die Gruppe Refugees meet Students UNIFR auf. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der gemeinsamen Gestaltung von Gottesdiensten und meditativen Gebetsprozessen wie Exerzitien im Alltag. Weiter organisiert er akademische und krea­tive Anlässe wie das Adventskranzbinden. Auch führt er Gespräche in Seelsorge und geistlicher Begleitung. Martin Bergers ist verheiratet und hat eine Tochter.

jcg/Bild zvg

 

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