Sacha Ruffieux ist einer jener Musiker, deren Name überall auftaucht, die aber selten im Mittelpunkt stehen. Als Tontechniker und Inhaber des Studio de la Fonderie in Freiburg hat er unzähligen Platten seinen Stempel aufgedrückt. Als Gitarrist stand er mit Künstlern wie Gustav, Kassette, Stress oder Yellow Teeth auf der Bühne. Jetzt, mit Mitte vierzig, legt der Autodidakt mit dem Künstlernamen Sacha Love sein erstes Solo-Album vor. «819 Valence Street» heisst es; der Titel nimmt Bezug auf die Adresse in New Orleans, an der ein Teil der Aufnahmen entstanden ist. Die Anfänge des Werks reichen zurück ins Jahr 2013, als Sacha Ruffieux auf der Route 61 von Chicago nach New Orleans reiste, um sich vom dortigen Blues-Rock inspirieren zu lassen. Herausgekommen ist eine Platte, die zeigt, wer der Musiker Sacha Love ist und warum er als Jugendlicher sein Herz an die Gitarre verloren hat. Heute Abend feiert Ruffieux im Nouveau Monde Plattentaufe, zusammen mit einigen Musikerkollegen wie Frederic Jaillard und Andrea Bignasca.
Nouveau Monde, Alter Bahnhof, Freiburg. Fr., 21. September, 21 Uhr.