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Das neue Spital ist einer der fünf Merlacher Sterne

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Theodor Hofer zählt jene Gebäude in Merlach auf, die er als dessen bauliche «Sterne» betrachtet: «Die Kirche, die Campagne Chatoney, das Wagner-Haus, das Vieux Manoir.» Und nun komme das neue Spital dazu–«Das sind für mich die baulichen Edelsteine der Gemeinde.» Hofer lebt seit über 50 Jahren gleich gegenüber dem Spital in Merlach. «Ich bin stolz auf den Neubau», sagt Hofer. Entgegen seinen Erwartungen sei kein viereckiger Klotz entstanden, sondern ein ansprechender Bau. «Das ist ein Gebäude mit einer Seele, nicht bloss eine leere Hülle», sagt Hofer. Er freue sich darüber, dass das Projekt einen guten Abschluss gefunden hat, «denn das ist bei Projekten, die der Staat in der Hand hat, nicht selbstverständlich».

Der 80-Jährige war beruflich als Elektroingenieur tätig und hat die lokale Geschichte zu seinem Hobby gemacht. «Es bereitet mir Freude, in den Archiven nach Geschichten aus dem Dorf zu stöbern.» 2010 erschien ein Buch von Theodor Hofer: Die «Bilderchronik der Gemeinde Merlach/Meyriez» gibt den Leserinnen und Lesern Einblick in die Geschichte des Dorfes.

Eiskeller und Schweinestall

Ein zentrales Thema des Buches mit seinen alten und neuen Fotografien sind die historischen Gebäude der Gemeinde. Und hier gehört auch das Spital dazu. Angefangen hat alles mit einer Schenkung: 1865 stifteten die wohlhabenden Familien de Rougemont (Löwenberg), de Pourtalès (Greng) und Chatoney (Merlach) in Erinnerung an den in Paris tätig gewesenen Bankier Denis de Rougemont (1791 bis 1863) einen Betrag von 20 000 Franken zur Errichtung eines regionalen Hospizes. Weitere private und öffentliche Spenden folgten, wie in Hofers Chronik steht. 1866 genehmigte der Staatsrat eine Stiftung mit Sitz in Gurwolf. Der Bau begann 1867. 1868 wurde die Stiftung nach Merlach in den Neubau verlegt. Geführt wurde das Spital «Bon Vouloir» von Berner Diakonissinnen. Es konnte 20 bis 30 Patienten aufnehmen. Mit der Zeit entstanden kleine Nebengebäude wie eine Totenkapelle kombiniert mit einem Holzschopf, ein Eiskeller und ein Schweinestall.

Aufstieg zum Bezirksspital

Eine erste Vergrösserung des Spitals fand in den späten 1920er-Jahren beim Ausbau zum Bezirksspital statt. 1974 weihten die Verantwortlichen den modernen Neubau mit sechs oberirdischen Geschossen ein (siehe Bild rechts). Dieses Gebäude wurde nun nach rund 40 Jahren von Grund auf erneuert und erstrahlt jetzt in neuem Glanz, von der ursprünglichen Fassade und Form ist nichts mehr zu sehen.

Der Blick von Hofers Wohnstube aus durch das Fenster zeigt das Spital mit dem Eingang der Permanence. Hofer ist zufrieden: «Die Bauzeit war nicht so unangenehm für uns, wie wir befürchtet haben», sagt er. «Wir werden sehen, wie es ist, wenn das Spital demnächst in Betrieb ist.»

Das Spital Merlach, wie es sich 1974 darbot. Bilder zvg

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