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Das «Oranje-Dorf» lockt während der Euro zahlreiche Holländer ins Sensetal

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Autor: karin aebischer

Das Projekt des Vereins «Oranje-Dorp 08» tönt für alle Fussballfans sehr verlockend: Während der Euro 08 entsteht in Flamatt am Senseufer bei «Schrötern» ein Camping für vor allem holländische Fans, und auf dem Viehschauplatz in Neuenegg wird eine Public-Viewing-Zone mit Grossleinwand erstellt.

3400 holländische Fussballfans haben sich bereits einen Platz auf dem Camping an der Sense reserviert. Die Organisatoren erwarten, dass sich diese Zahl, verteilt auf die zwölf Tage zwischen den Spielen der holländischen Nationalmannschaft, noch verdoppeln oder gar verdreifachen könnte. «Man muss diese Zahl aber relativieren. Die meisten Gäste bleiben im Schnitt nur drei Nächte», erklärte Simon Freiburghaus, Präsident des Vereins, am Montagabend an der Informationsveranstaltung in Neuenegg.

Nicht gewinnorientiert

Die Gründungsmitglieder des Vereins «Oranje-Dorp 08» waren alle entweder an der EM in Portugal oder an der WM in Deutschland – wenn auch ohne einen Match zu besuchen – mit dabei. «Wir durften mit den Leuten dort eine tolle Zeit erleben. Dies war die Motivation, auch in unserer Region ein Projekt für die Euro auf die Beine zu stellen», sagte Freiburghaus. Falls das Projekt «Oranje-Dorp 08» Gewinn abwirft, werden die Organisatoren diesen einer gemeinnützigen Organisation spenden.

Besorgte Bürger

Dass nicht alle Leute fussballbegeistert sind und sich auf die Euro 08 freuen, zeigten am Montagabend die heftigen Reaktionen einiger Anwohner des Fancamps oder der Public-Viewing-Zone. «Wir müssen zehn Tage in einem Fest leben. Wann sollen wir schlafen? Das wird wegen des Lärms kaum möglich sein», äusserte sich ein besorgter Nachbar.

Eine andere Frau stand auf und betonte genervt, dass ihr Fussball egal sei, sie wolle einfach ihre Ruhe haben. Im Vorfeld wurden gegen das Oranje-Dorf sogar anonyme Flugblätter verteilt, wie Dieter Loosli, Sekretär des Vereins, erklärte.

Verständnis zeigen

Gallus Risse von der Kantonspolizei Freiburg versuchte, die aufgebrachten Anwohner zu beruhigen. «Wir müssen jetzt nicht den Teufel an die Wand malen», meinte er und erläuterte, dass das Projekt in Bezug auf Sicherheit, Verkehr und Witterungsmassnahmen allen Anforderungen entspreche. Risse rief die Anwoh- ner dazu auf, während der Euro die Toleranzgrenze für Lärmstörungen ein wenig höher zu setzen. Er erwähn-te ebenfalls, dass die Polizei im Oranje-Dorf regelmässig Präsenz markieren werde. Auch Doris Bucheli-Betschart, Gemeindepräsiden-tin von Wünnewil-Flamatt, appellierte an die Toleranz und an das Verständnis für ein solches Jahrhundertereignis.

Der Verein «Oranje-Dorp 08» hofft nun, dass sich bis zur Euro noch einige Holländer einen Platz auf dem Fancamp reservieren werden. «Die Euro 08 soll allen in guter Erinnerung bleiben», betonte Simon Freiburghaus zum Schluss.

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