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Das Puzzle Dorfzentrum nimmt Form an

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Der Anfang ist gemacht: Am Samstag hat in Plaffeien der erste Bauernmarkt stattgefunden. Zwar waren bei dieser Premiere nur drei Stände dabei. Doch es ist vorgesehen, den Markt Schritt für Schritt zu erweitern. Er ist das erste Projekt, das im Rahmen des Mitwirkungsprojekts Plaffeien 23 umgesetzt worden ist. Vor anderthalb Jahren hatte der Gemeinderat die Bürger eingeladen, Visionen zu entwickeln, um den Dorfkern von Plaffeien lebendiger zu gestalten. In Arbeitsgruppen sind viele Ideen diskutiert und konkretisiert worden – eine davon war der Bauernmarkt, der das Ziel hat, regionale Produkte zu fördern und einen sozialen Treffpunkt zu schaffen.

Alle Projekte gehen weiter

Am Schlussabend vom Freitag hat der Gemeinderat informiert, wie er mit den weiteren Projekten verfahren will. Über 100 Personen sind der Einladung ins neue Pfarreizentrum gefolgt. Sie haben von Ammann Otto Lötscher und Bauamtsmitarbeiter Daniel Boschung gute Neuigkeiten erfahren: Die Gemeinde will alle sechs Projekte umsetzen, weiterentwickeln oder unterstützen.

Letzteres gilt etwa für das Gewerbe. «Die lokalen Betriebe sind uns wichtig und wir wollen mit guten Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass es ihnen gut geht», sagte Otto Lötscher. Konkret will die Gemeinde kleineren Firmen helfen, wenn für sie ein eigener Stand an der Seisler Mäss 2021 mit zu grossem Aufwand verbunden wäre, etwa mit einem gemeinschaftlichen Auftritt. Der abtretende Extramet-CEO, Hans-Jörg Mihm, bot diesen Betrieben ebenfalls spontan Hilfe an und erntete dafür Applaus.

Jugend soll Initiative zeigen

Für Jugendliche ab 16 Jahren gibt es in Plaffeien heute keine Möglichkeit, sich zu treffen. Das soll sich ändern. Der Gemeinderat will sie unterstützen, ein geeignetes Lokal für einen Jugendkulturraum zu finden. Otto Lötscher ermunterte die jungen Bürger, sich in ähnlicher Form wie die aktiven «Jeunesse»-Vereine in vielen französischsprachigen Gemeinden zu organisieren. «Wenn die Jugend sich engagieren will, dann soll sie unsere Unterstützung haben. Doch sie muss selbst die Initiative ergreifen.»

Unterschiedliche Ansprüche

Für angeregte Diskussionen hat während des ganzen Plaffeien-23-Projekts der Wunsch nach einer Neugestaltung des Dorfplatzes gesorgt. Mehr Sicherheit, beruhigter Verkehr, mehr Grünfläche, eine andere Platzierung der Bushaltestelle: Es gab viele Ideen. Otto Lötscher wies darauf hin, dass viele gegensätzliche Standpunkte – etwa die Ansprüche von motorisiertem, öffentlichem und Langsam-Verkehr unter einen Hut gebracht werden müssen. «Wir wollen die Leute nicht aus dem Dorf verbannen.» Zudem beeinflussen andere Faktoren die Planung, etwa denkmalpflegerische Auflagen im geschützten Ortskern.

Die Gemeinde hat die Dorfplatzgestaltung deshalb im Ausschreibungsverfahren an externe Planungsbüros in Auftrag gegeben. Bis Sommer 2020 will der Gemeinderat die nächsten Schritte entscheiden und an der Gemeindeversammlung in einem Jahr erste Vorschläge unterbreiten.

Bei der Umsetzung eines Begegnungszentrums, in dem heutige Institutionen und neue Angebote für alle Generationen Platz haben, will der Gemeinderat schrittweise vorgehen. «Für 2020 ist eine Kindertagesstätte geplant», sagte der Ammann. Ziel der Gemeinde sei es auch, soziale und kulturelle Angebote besser zu verknüpfen. 2020 soll zudem ein Businessplan in Auftrag gegeben werden, um den Raumbedarf zu ermitteln und sich dann auf die Suche nach einem passenden Standort für ein solches Zentrum zu machen.

Bereits nächstes Jahr sollen die Dorfeingänge markiert werden. Wie genau, ist noch unklar. Lötscher sprach von einem «schlichten Rahmen». Sie könnten zum Beispiel von Lernenden oder örtlichen Betrieben mit Holz oder Stein kreiert werden, allenfalls im Rahmen eines Wettbewerbs.

Plaffeien 23

Ein neuer Weg für die Gemeinde

Ammann Otto Lötscher zieht eine positive Bilanz zum Projekt Plaffeien 23, auch wenn es arbeitsintensiv gewesen sei. Der Gemeinderat habe eine Unsicherheit in Kauf genommen, da nicht abzuschätzen gewesen sei, wie viele Bürger sich engagieren und welche Ideen sie einbringen. Die gute Beteiligung sei sehr positiv. Die Visionen hätten die Gemeinde auch ein wenig herausgefordert, da nicht alle Ideen realisierbar seien. Ihm sei wichtig, «dass Plaffeien ein Dorf bleibt, in dem Wohnen, Leben und Arbeiten möglich ist.»

im

 

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