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«Das Schreiben machte gute Laune»

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«Es war das zweite Theaterstück, das ich zu schreiben begonnen habe, aber das erste, das fertig wurde», sagt Jürg Frei verschmitzt. Er spricht von seinem Stück «Heile, heile Säge», das die Theatergesellschaft Plaffeien im Januar auf die Bühne bringt. Es war ein Langzeitprojekt, wie viele von Jürg Freis Werken: «Bei mir sind immer viele Sachen parallel am Entstehen.» Die erste Idee für «Heile, heile Säge» kam ihm bei einem Spaziergang an einem Januarabend 2007. Das Stück handelt vom Landarzt Hubertus Haberthür und seinen teils ziemlich verschrobenen Stammpatienten. Als der Doktor für sechseinhalb Wochen weg muss, sucht er mit modernsten Methoden einen Stellvertreter – und alle sind gespannt, wie sich der junge Student an seiner Stelle halten wird. Woher die Idee für das Stück kam, vermag Jürg Frei heute nicht mehr zu sagen. «Vielleicht hing es damit zusammen, dass in Ueberstorf ein langjähriger Hausarzt aufgehört hat.»

Steckbriefe für Charaktere

Der Berner, der seit rund 30  Jahren in Ueberstorf wohnt, ist selbst kein Arzt, sondern arbeitete bis zu seiner Pensionierung vor drei Jahren in der Versicherungsbranche. In seiner Freizeit schreibt er schon seit Jahren und besucht seit rund zehn Jahren Schreibkurse an der Volkshochschule Bern. «Dort habe ich zum Beispiel gelernt, wie wichtig es ist, dass die Charaktere stringent sind.» Deshalb arbeitet Jürg Frei mit Kärtchen, auf denen er einen Steckbrief der Charaktere festhält. Er hat auch darauf geachtet, nie dann eine Pause beim Schreiben einzulegen, wenn er nicht weiterwusste, sondern dann, wenn er eine Vorstellung davon hatte, wie es weitergehen sollte.

Trotz diesem Kniff lief nicht immer alles glatt. «Schwierig war es, wenn ich an eine Weggabelung kam und mich für eine Richtung entscheiden musste, in welche die Geschichte weitergehen sollte.» Das hiess auch immer, eine andere Version aufzugeben.

Er sei ein Perfektionist, sagt Jürg Frei von sich. Immer wieder habe er Anpassungen vorgenommen oder Rollen getauscht. «Für mich hat das Stück schon während des Schreibens gelebt.» Er habe dabei gut abschalten können: «Das Schreiben hat immer gute Laune gemacht.»

Zuerst zwei Absagen

Im Frühling 2018 war es soweit: Jürg Frei konnte sich dazu durchringen, das Theaterstück als fertig zu bezeichnen. Er bot es den Theatergesellschaften von Ueberstorf und Plaffeien an. Beide lehnten ab. Doch ungefähr ein Jahr später meldete die Theatergesellschaft Plaffeien doch Interesse an – sofern einige Änderungen möglich seien. Jürg Frei stimmte zu. Zunächst galt es, das Stück ins Senslerdeutsche zu übersetzen. Jürg Frei hatte es nämlich in seiner Muttersprache Berndeutsch verfasst. Auch einige Szenen wurden angepasst. «In einer Szene gibt es ein Telefonat, das ist jedoch auf der Bühne schwierig umzusetzen», erklärt Jürg Frei.

«Die Zusammenarbeit mit der Theatergesellschaft ist super und gegenseitig befruchtend», fügt Jürg Frei an. «Ich besuche ihre Stücke seit Jahren. Die Truppe lebt das Theaterspielen wie kaum eine andere.» Das sei auch der Grund gewesen, weshalb er ihnen das Stück angeboten habe.

Wahrscheinlich werde er bis zur Uraufführung im Januar zwischen «Das kommt schon gut» und Nervosität schwanken, sagt Jürg Frei mit einem Schmunzeln. Er sei gespannt, wie das Stück ankomme und ob die Zuschauerinnen und Zuschauer an den gleichen Stellen lachten, die er lustig finde.

Aufführungen: Von Sa., 4. Januar, bis Sa., 8. Februar, jeweils Freitag, Samstag und Sonntag. Tickets sind ab Montag erhältlich unter www.theaterplaffeien.ch oder unter Telefon 079 381 76 79 jeweils Mo., Mi. und Fr. von 19 bis 21 Uhr.

«Für mich hat das Stück schon während des Schreibens gelebt.»

Jürg Frei

Verfasser von «Heile, heile Säge»

«Für mich hat das Stück schon während des Schreibens gelebt.»

Jürg Frei

Autor des Theaterstücks «Heile, heile Säge»

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