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Das Schwarzseeufer ist ein Museum

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die markante Kaiseregg, der mit Schilf umrundete See, die bunten Bergwiesen–Schwarzsee ist ein beliebtes Postkartensujet, und das seit langem. Das belegt die Sammlung des Düdingers Eugen Aebischer. Seine ältesten Postkarten datieren vom Ende des 19. Jahrhunderts. Zu sehen sind die eindrücklichen Ansichten nun an der Seepromenade in Schwarzsee: 120 Postkarten hat Aebischer ins A4-Format vergrössert und an Heinzen–alten Holzgestellen zum Trocknen von Heu–aufgehängt. Gestern war Vernissage.

Sechs Wochen ausgestellt

«Die Karten sind zum Staunen und zum Lachen», sagte Joseph Zosso, der die Ausstellung mitorganisiert hat. «Sie zeigen, dass sich Schwarzsee stark entwickelt hat, dass aber das, was den Ort ausmacht, immer noch gleich ist», fügte Adolf Kaeser, Direktor von Schwarzsee Tourismus, an. «Die Leute sollen sich mit den Karten an vergangene Zeiten erinnern können», sagte Eugen Aebischer. Die Ausstellung dauert bis am 7. September, damit ein mehrmaliger Besuch möglich ist.

Die Karten sind auf fünf verschiedene Plätze verteilt und so auch thematisch geordnet: Die ersten Heinzen befinden sich rechts neben dem Restaurant Gypsera und die Karten zeigen das alte Restaurant in verschiedensten Varianten. Der zweite Standort ist ungefähr auf der Höhe, wo sich früher das Hotel Spitzfluh respektive Du Lac befand–beide sind auf den Postkarten zu sehen. Auch beim Aussichtsturm sind Karten aufgestellt, in der Nähe der Kapelle und beim Hotel Bad. Die Karten dokumentieren das ehemalige Heilbad, die Entwicklung der Kaserne und des Hotels Bad.

Ziegen und billige Zimmer

Und Joseph Zosso hat es treffend formuliert, der Besucher staunt. Eine Postkarte zeigt beispielsweise das frühe Restaurant Gypsera, eine Familie steht davor. Der Poststempel datiert vom 20. Juli 1914–die Karte wurde vor genau 100 Jahren verschickt, eine Woche vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Doch der Besucher lacht auch: etwa ob einer Karte, auf der eine Ziege zu sehen ist, die auf ein Auto geklettert ist. Das ist übrigens auch die Lieblingspostkarte von Eugen Aebischer. Witzig und interessant ist auch eine Reklame des ehemaligen Hotels Du Lac. Wann genau diese gedruckt wurde, ist unklar, der Zimmerpreis betrug allerdings lediglich drei Franken.

 

Eine freche Ziege aus vergangenen Zeiten. Bild zvg

Zahlen und Fakten

Ausstellungen in Sensler Gemeinden geplant

Die Ausstellung in Schwarzsee des 57-jährigen Schreinermeisters Eugen Aebischer trägt den Titel «De Seisa na». Dies hat zwei Gründe: Erstens entspringt die Warme Sense in Schwarzsee. Zweitens ist die Ausstellung eine Art Test. Stösst sie auf Interesse, möchte Eugen Aebischer auch an anderen Orten im Sensebezirk Postkarten seines riesigen Archivs ausstellen. Er besitzt nämlich zahlreiche Karten von Plaffeien, Tafers, Düdingen, Schmitten und weiteren Sensler Gemeinden. Eugen Aebischer hat seine Postkarten von Verwandten und Bekannten, von Börsen, und er bestellt sie aus dem Internet. Viele der Postkarten, die er besitzt, wurden verschickt; häufig von Männern im Militär. Früher kauften Touristen manchmal aber auch Postkarten zur Erinnerung, da sie keinen Fotoapparat besassen.mir

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