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Das schwierige Jahr der Bestätigung

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Autor: Michel Spicher

62 Tore hatte der SC Düdingen in der vergangenen 1.-Liga-Saison erzielt und sich so den vierten Schlussrang gesichert. Klubrekord! Anteil am Sensler Höhenflug hatte auch der Bösinger Marc Rotzetter. In seiner ersten Saison beim SCD mauserte sich der 20-Jährige zum gefährlichen Stürmer und skorte beachtliche dreizehn Mal.

Wenige Tage vor dem Anpfiff zur neuen Saison sprach der gelernte Haustechnikplaner mit den FN über die bevorstehende Meisterschaft, die gestiegene Erwartung und seinen Torriecher.

Marc Rotzetter, wie haben Sie Ihre 1.-Liga-Premiere beim SC Düdingen erlebt?

Als ich von den Junioren A in die 1. Mannschaft gewechselt habe, dachte ich, dass ich nur selten Spielpraxis erhalten würde. Die Umstellung auf das höhere Niveau fiel mir anfangs etwas schwer, doch die Mannschaft hat mich gut integriert, auch der Trainer hat stets an mich geglaubt und mich immer wieder auflaufen lassen. Plötzlich lief es mir wie von selbst.

Insgesamt bin ich recht gut zufrieden mit meiner Premiere. Natürlich gab es einige Situationen, in denen ich besser hätte reagieren müssen. Auch hätte ich das eine oder andere Tor mehr erzielen sollen.

Was machte den Höhenflug Ihrer Mannschaft möglich?

Die Stärken des SC Düdingen sind seit jeher der unermüdliche Kampfgeist und der unbändige Wille zum Sieg. Damit haben wir schon einige verloren geglaubte Punkte geholt.

Entscheidend war aber, dass wir absolut ohne Druck antreten konnten. Nachdem wir im Sommer 2009 den Abstieg in die 2. Liga inter nur am grünen Tisch abwenden konnten, rechnete niemand mit dem Ligaerhalt. Wir hatten nichts zu verlieren und viel zu gewinnen …

Durch das glänzende Abschneiden in der letzten Saison sind die Erwartungen an das Team gestiegen …

Da wir wieder mit der fast gleichen Mannschaft antreten wie letztes Jahr, erwarten die Leute, dass wir auch wieder ähnlich erfolgreich sind. Sie fordern von uns eine Bestätigung der letztjährigen Resultate. Mit den Erwartungen ist auch der Druck gestiegen. Den spürt man schon, man darf ihn aber nicht an sich heranlassen und muss sich jeweils ausschliesslich auf das nächste Spiel konzentrieren.

Die Bestätigung unserer Leistungen wird sicher nicht einfach, ich glaube aber, dass wir dazu fähig sind.

Was stimmt Sie so zuversichtlich?

Wir hatten im Sommer wenige Wechsel im Team und sind deswegen schon gut eingespielt. Auch die Neuzuzüge sind bereits bestens integriert.

Wir verfügen über eine stabile Abwehr, in der Pascal Jenny die Fäden zusammenhält. Das Mittelfeld um Michael Stulz ist sehr laufstark und bedient die Angreifer immer wieder mit guten Bällen. Und in der Offensive agieren drei Stürmer mit sehr unterschiedlichen Spielanlagen, die trotzdem zusammen gut harmonieren.

Sie gehören auch zu den angesprochenen drei Stürmern – wie würden Sie Ihre Spielweise beschreiben?

Ich bin ein bisschen der Typ für die Abstaubertore. Irgendwie habe ich das Glück, immer am richtigen Ort zu stehen und so meine Tore zu machen.

So wurde ich zum Beispiel bei meinem ersten Treffer, den ich in der 1. Liga erzielt habe, von einem gegnerischen Verteidiger angeschossen, so dass der Ball ins Netz rollte.

Hingegen habe ich noch einige körperliche Defizite. Ich muss robuster und konditionell stärker werden. Auch bei der Ballannahme kann ich mich noch verbessern. Und mit meinen 174 cm Körpergrösse werde ich wohl nie ein Kopfballungeheuer sein.

Und wo liegen die Schwächen der Mannschaft?

Wenn wir gegen weniger starke Teams das Spiel gestalten müssen, dann tun wir uns schwer. Das Konterspiel liegt uns definitiv mehr.

Im Gegensatz zu den meisten anderen 1.-Liga-Teams wird beim SCD nur dreimal wöchentlich trainiert. Ist dies ein Vorteil oder ein Nachteil?

Während der Vorbereitung seit Anfang Juli haben wir auch viermal trainiert; wenn es losgeht, reduzieren wir dann auf drei Einheiten.

Ich persönlich schätze dies, und ich weiss von einigen Mannschaftskollegen, dass es bei ihnen auch so ist. Wenn wir nur an drei statt an vier Trainings müssen, haben wir mehr Freizeit. Dafür ist man an den anderen Abenden motivierter und hängt sich dann umso mehr rein. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Leistungen aus, und zumindest letztes Jahr hatten wir ja Erfolg damit.

Am Samstag startet der SC Düdingen zuhause (19.30 Uhr) gegen Carouge in die neue Meisterschaft. Was darf man vom Team erwarten?

Am stärksten schätze ich die Genfer Teams ein. Carouge und Chênois, aber auch Malley, Martigny und Sitten U21 werden die ersten Plätze unter sich ausmachen.

Unser Team sehe ich im sicheren Mittelfeld, frei von Abstiegssorgen. Diese dürften in erster Linie Naters und Baulmes haben.

Und welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Ich möchte vor allem wieder an meine Leistungen vom letzten Jahr anknüpfen und natürlich möchte ich weiter Fortschritte machen. Ansonsten setze ich mir keine längerfristigen Ziele. Ich nehme lieber Spiel um Spiel und konzentriere mich darauf. Alles andere wird sich von selbst ergeben.

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