Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Sicherheitsargument stach nicht

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: walter buchs

In sechs der sieben Freiburger Bezirke ist die Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» am Wochenende abgelehnt worden. Am deutlichsten fiel das Ergebnis im Glanebezirk mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 65,94 Prozent aus. Einzig im Saanebezirk mit einer Ja-Mehrheit von 51,6 Prozent wurde das Volksbegehren angenommen. Dabei gaben insbesondere die Stadt Freiburg und Villars-sur-Glâne den Ausschlag (siehe Kasten).

«Sieg für urschweizerische Werte»

«Eine Waffe daheim aufbewahren zu können, stellt offenbar für Schweizerinnen und Schweizer ein wichtiges Identitäts-Element dar.» Mit diesen Worten hat CSP-Nationalrätin Marie-Thérèse Weber Gobet, welche die Initiative unterstützte, gestern gegenüber den FN das Abstimmungsergebnis kommentiert. Auch wenn die Initiative an der Urne gescheitert sei, seien dank ihr in den vergangenen Jahren einige Schritte hin zu mehr Sicherheit namentlich zugunsten der Familien gemacht worden.

Der Psychiater Patrick Haemmerle, der sich im Rahmen des Freiburger Pro-Komitees für die Initiative einsetzte, stellte fest, dass es den Gegnern in der Schlussphase der Abstimmungskampagne gelungen ist, in der Öffentlichkeit präsenter zu sein als die Befürwortern. Die Argumentation, mit der Umsetzung der Initiative würden der Bevölkerung «urschweizerische Werte» weggenommen, habe offensichtlich zum Erfolg geführt.

Patrick Haemmerle, der sich seit vielen Jahren in der Suizid-Prävention engagiert, hofft, dass jetzt wieder auch andere Werte wie der Schutz menschlichen Lebens zur Kenntnis genommen werden. Er würde es begrüssen, wenn sich Politiker nun dafür stark machen würden, dass im Bereich Suizid-Prävention auf nationaler Ebene neue Strukturen institutionalisiert würden.

«Ausdruck des Vertrauens»

Für FDP-Grossrat Rudolf Vonlanthen, Präsident des Kantonalschützenvereins, ist das deutliche Abstimmungsergebnis Ausdruck des hohen Stellenwerts des Schützenwesens im Kanton. Zudem komme darin das Traditionsbewusstsein der Bevölkerung zum Ausdruck. «Der heutige Tag ist eine Wiedergeburt der Schweiz», sagte er am Sonntag gegenüber den FN.

Mit dem Abstimmungsergebnis habe des Stimmvolk der Milizarmee das Vertrauen ausgesprochen, unterstrich SVP-Nationalrat Jean-François Rime. «Das klare Abstimmungsergebnis und die gute Stimmbeteiligung zeigen, dass die Schweizerinnen und Schweizer die direkte Demokratie verdienen», so Rime.

Meistgelesen

Mehr zum Thema